In Gold übereinander drei liegende schwarze Hirschstangen[5]
Geographie
Glattfelden liegt im Zürcher Unterland am letzten Teilstück des Flusses Glatt, der bei Rheinsfelden in den Rhein mündet. Der Ort umfasst neben dem Dorf Glattfelden die Siedlungen Schachen, Aarüti, Rheinsfelden und Zweidlen. Nachbargemeinden sind: Weiach, Hohentengen, Eglisau, Bülach, Hochfelden und Stadel. Zum Gemeindegebiet gehört auch die Exklave Neuhus, ein Einzelhof in der Rheinaue, wodurch Glattfelden auch mit Hüntwangen eine gemeinsame Grenze hat.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
1634
593
1771
634
1836
1098
1850
1247
1880
1756
1900
1584
1950
2209
2000
3544
2007
3938
Bevölkerungsdichte: 346.1 Einw./km2
Konfessionszugehörigkeit: 40,0% evangelisch-reformiert, 24,2% römisch-katholisch, 35,8% keine oder andere konfessionelle Zugehörigkeit (Stand: 2012)[6]
Politik
Glattfelden, historisches Luftbild von 1919, aufgenommen aus 100 Metern Höhe von Walter Mittelholzer
Gemeindepräsident ist Marco Dindo (SVP, Stand Juni 2022).
Weitere Mitglieder des Gemeinderats sind Marco Dindo (SVP), Michèle Dünki-Bättig (SP), René Gasser (FDP), Adrian Rösti (SVP), Martina Schurter (parteilos) und Heini Maag (parteilos).
Wirtschaft
Verkehr
Bahnhof Glattfelden
Glattfelden liegt an der Hauptstrasse Nr.7 Basel–Winterthur, die das Dorf als kantonale Autobahn A50 umfährt. Seit 2012 wird im Zürcher Regierungsrat das Projekt "Autobahnzusammenschluss Bülach-Glattfelden" verfolgt. Die Schaffhauserstrasse durch den Hardwald soll auf vier Spuren ausgebaut werden um so die A50 mit der A51 zu verbinden. Die Bauarbeiten sollen nicht vor 2021 beginnen.[7]
Der Bahnhof Glattfelden liegt ausserhalb von Glattfelden auf dem Gemeindegebiet Bülach an der Bahnstrecke Bülach–Schaffhausen und wird von der S 9Schaffhausen – Rafz – Zürich HB – Stettbach – Uster der S-Bahn Zürich bedient. Die Buslinie 540 des Zürcher Verkehrsverbunds verbindet den Bahnhof mit dem Dorf und weiter bis zum Bahnhof Zweidlen.
Zweidlen verfügt über einen eigenen Bahnhof, der bei Rheinsfelden an der Linie Winterthur-Koblenz liegt. Täglich bedient die Linie S 36Bülach – Bad Zurzach – Waldshutden Bahnhof. Dieser wurde im Zuge von Sparmassnahmen im Personenverkehr 1995 geschlossen, nach Protesten fünf Jahre später wieder eröffnet.[8]
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Kulturgüter in Glattfelden
Gottfried-Keller-Zentrum mit Museum
Gottfried Keller-Dichterweg von Glattfelden über den Laubberg (495m) mit dem Aussichtspunkt «Paradisgärtli» und den «Heidenhöhlen» nach Kaiserstuhl
Kraftwerk Eglisau-Glattfelden in Rheinsfelden
Filmstudios Glattfelden, die grössten Filmstudios der Schweiz, ehemals Produktionsstätte von Lüthi und Blanc, im Jahr 2010 aber abgerissen
Bilder
Reformierte Kirche
Klingelehaus von 1526, Gottfried Keller Zentrum
alte Mühle von 1675 gegenüber dem abgebrochenen Haus des Oheims von Gottfried Keller
altes Haus von 1679
Aussenansicht der ehemaligen Filmstudios Glattfelden
Gottfried Keller-Brunnen
Reformiertes Pfarrhaus
Katholische Kirche
Winkel
Ehemalige Spinnerei
Schulhaus Eichhölzli
Schulhaus Hof
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Johann Kaspar Hagenbuch (1700–1763), Theologe, Altertumsforscher und Hochschullehrer
Paul Böhringer (1852–1929), Theologe
Samuel R. Külling (1924–2003), Theologe und Hochschullehrer
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
Das Dorf Glattfelden auf einer Zeichnung Gottfried Kellers von 1834.
Berühmt ist der Ort durch die innige Beziehung, die der Schweizer Dichter und Zürcher Staatsschreiber Gottfried Keller zu ihm hatte. In seiner Jugend verbrachte er seine Sommerferien in Glattfelden.
Der Pfarrer und Lexikograph Josua Maaler lebte und starb in Glattfelden. Er ist der Verfasser des ersten auf die deutsche Sprache fokussierten Wörterbuchs.
Literatur
Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 15). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1943. DNB 365803049.
A. Näf: Geschichte der Kirchgemeinde Glattfelden. Bülach, 1863. Faksimile-Nachdruck: Verkehrs- und Verschönerungs-Verein Glattfelden. Glattfelden 1985.
P. Gisin et al.: Glattfelden. Eine Gemeindechronik. (Hrsg. Gemeinde Glattfelden). Glattfelden 1993.
Harry Nussbaumer: Geschichten zu Glattfeldens Geschichte. Selbstverlag, Glattfelden 2013. ISBN 978-3-03304136-3
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