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Timișoara ( [timiˈʃo̯ara]?/i, deutsch Temeswar, veraltet auch Temeschwar oder Temeschburg,[3] ungarisch Temesvár, serbokroatisch Темишвар/Temišvar) ist eine Stadt im westlichen Rumänien, die Hauptstadt des Kreises Timiș, Sitz der Planungsregion West und das historische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Temescher Banats. Die Stadt wies 2011 nach Bukarest und knapp hinter Cluj-Napoca die drittgrößte Einwohnerzahl des Landes auf.[1] Donauschwaben stellten bis zum Zweiten Weltkrieg die größte ethnische Gruppe der Stadt.

Timișoara
Temeswar/Temeschburg
Temesvár
Темишвар/Temišvar
Timișoara (Rumänien)
Timișoara (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Timiș
Koordinaten: 45° 45′ N, 21° 14′ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe:90 m
Fläche:130,5 km²
Einwohner:319.279 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte:2.447 Einwohner je km²
Postleitzahl: 300xxx
Telefonvorwahl:(+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen:TM
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Munizipium
Gliederung:zehn Stadtbezirke
Bürgermeister:Dominic Fritz (USR-PLUS)
Postanschrift:Bd. C.D. Loga, nr. 1
Timișoara, RO–300030
Website:

Geographie


Timișoara mit den Nachbarorten Arad, Reșița, Szeged (Ungarn)
Timișoara mit den Nachbarorten Arad, Reșița, Szeged (Ungarn)

Timișoara liegt im Stadtzentrum auf einer Höhe von 84 (Intre Vii) bis 95 Meter (Ronaț) über dem Meeresspiegel am südöstlichen Rande der Banater Heide als Teil der Großen Ungarischen Tiefebene. Die Schwarzerde des Bodens und der relativ niedrige Grundwasserspiegel bestimmen die hohe Fruchtbarkeit der Felder im Umland.

Die Stadt liegt infolge der Flussbegradigungen aus dem 18. Jahrhundert nicht mehr am Fluss Temesch, sondern an der Bega. Sie liegt in seismisch aktivem Gebiet; hier verzeichnete Erdbeben erreichten eine Magnitude von 6 auf der Richterskala.[4]

Die Stadt ist in Bezug auf die Bevölkerungszahlen nach Bukarest und Cluj-Napoca die drittgrößte Stadt Rumäniens. Das Stadtgebiet erstreckt sich 2004 auf einer Fläche von 12.927 ha, wovon 7.903 ha landwirtschaftlich genutzt werden (7.131 ha bebaubares Land, 426,57 ha Weiden, 223 ha Heuwiesen; 390 ha Weinberge, 84,02 ha Obstgärten). Die nicht landwirtschaftlich genutzte Fläche besteht aus 649 ha Wald, 317 ha Gewässer und Teichen, 2920 ha Gebäuden, 1063 ha Straßen, und 75 ha unfruchtbarem Land.

Timișoara ist die Hauptstadt des Kreises Timiș. Die Nachbargemeinden sind Ghiroda im Osten, Dumbrăvița im Norden und Westen sowie Giroc im Süden. Die Stadt ist etwa 550 km von Bukarest, 170 km von Belgrad und 300 km von Budapest entfernt.


Stadtgliederung


Timișoara und seine zehn Stadtbezirke (Stand 1992):[5]

BezirkFlächerumänischer Namedeutscher Nameungarischer NameEingemeindung
I0480 haCetateInnere StadtBelváros
II1017 haFabricFabrikstadtGyárváros1782
III0668 haElisabetinElisabethstadtErzsébetváros1890
IV0442 haIosefinJosefstadtJózsefváros1744
V0205 haMehalaMehalaMehála1910
VI0231 haFrateliaFrateliaÚjkissoda1948
VII0156 haFreidorfFreidorfSzabadfalu1950
VIII0067 haPlopiKardos-KolonieKardostelep1951
IX0072 haGhiroda NouăNeu-GirodaErzsébetpuszta1951
X0102 haCiarda RoșieRote TschardaVörös Csárda1953
Stadtbezirke
Stadtbezirke

Die größeren Stadtbezirke sind wiederum in weitere Stadtteile ohne administrative Funktion unterteilt:[5]

CetateZona Calea Aradului Est, Zona Calea Aradului Vest, Zona Tipografilor
FabricBraytim, Calea Buziașului, Fabrica de Zahăr, Kun(c)z, Zona Banat, Zona Lunei, Zona Dorobanților und Zona Ion Ionescu de la Brad
ElisabetinComplex Studențesc, Plăvăț, Zona Girocului Est, Zona Girocului Vest, Zona Odobescu und Zona Soarelui
IosefinCartier Dâmbovița, Calea Șagului Vest I, Calea Șagului Vest II und Zona industrială Solventul
MehalaAnheuer, Ronaț (deutsch: Ronatz oder Ronaz), Weisz, Zona Bucovinei, Zona Circumvalațiunii,

Zona Blașcovici, Zona Matei Basarab und Zona Mircea cel Bătrân

FrateliaZona Steaua
FreidorfZona Ion Slavici, Neu-Freidorf

Klima


Wie das ganze Banat hat die Stadt ein kontinentales Klima, mit kalten Wintern und heißen Sommern, der Frühling ist meistens kurz.

Mittlere Lufttemperatur (Monatsmittel auf Jahrmittel)[6]
Monat Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez jährlich
1901–2000−1,5°0,6°5,7°11,1°16,3°19,6°21,5°20,9°16,8°11,2°5,7°1,2°10,7°
20050,0°−3,3°3,4°11,3°16,9°19,7°22,1°20,3°17,3°11,1°4,6°1,6°10,4°
Niederschlag (Monatsmittel auf Jahrmittel in mm)
Monat Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez jährlich
1901–200039,137,536,548,263,481,058,351,543,949,748,749,4583,9
200630,341,749,378,850,287,850,498,024,617,431,321,3581,1
Höchst- und Tiefsttemperaturen in den Jahren 1901–2000[6]
Jahr1926193519381939194619501952195719791994
Maximum27,1°33,8°38,4°39,6°39,7°34,5°41,0°20,2°17,4°20,5°
Jahr1922192719311932193519491962196319701971
Minimum−15,4°−24,8°−5,2°−20,0°−29,2°5,0°5,9°−35,3°−1,9°−6,8°

Weitere Daten:

Monatliche Durchschnittswerte für Timișoara
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Sonnenstunden (h/d) 2,3 3,3 5,0 6,2 7,8 8,7 9,7 9,0 7,3 5,7 2,9 1,8 Ø 5,8
Regentage (d) 7 7 7 8 9 10 7 6 6 5 8 9 Σ 89
Luftfeuchtigkeit (%) 90 86 79 73 73 74 73 75 76 81 85 89 Ø 79,5
T
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p
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Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
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  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: wetterkontor.de[7]

Geschichte



Von der Stadtgründung bis zum Zweiten Weltkrieg


Temeswar nach Matthäus Seutter, (1678–1757)
Temeswar nach Matthäus Seutter, (1678–1757)
Temeswar um 1890/1891, das ehemalige Festungsvorland war seinerzeit noch unverbaut
Temeswar um 1890/1891, das ehemalige Festungsvorland war seinerzeit noch unverbaut

Von 553 herrschten die Awaren zweihundert Jahre lang über das Gebiet des heutigen Timișoara[8] und errichteten auf den Ruinen des ehemaligen römischen Wehrbaus Zambara eine neue Siedlung namens Beguey,[9] strategisch gelegen zwischen den Flüssen Beghei Bega (Theiß) und Temesch.[10] Nach den Awaren zogen die Petschenegen ins Banat. Auch Kumanen, Bulgaren und Walachen waren hier ansässig, gefolgt von den Magyaren zum Ende des Jahrtausends. Es wird vermutet, dass die Festung Temeschburg schon im 10. Jahrhundert in awarischer Architektur errichtet wurde[8] und sich, mit Wassergräben umgeben, an der Stelle des heutigen Nationaltheaters und Opernhauses Timișoara befand.[11]

Im Jahr 1154 wurde Temeschburg erstmals durch den arabischen Geographen al-Idrisi urkundlich erwähnt. Nach der Zerstörung durch die Tataren im Jahre 1241 rief der ungarische König Béla IV. deutsche Siedler in das entvölkerte Land, welche die Stadt wieder aufbauten.[12] Unter Karl Robert I., der im Jahre 1311 den ungarischen Thron bestieg, war das damalige Temesvár schon eine volkreiche und befestigte Stadt.[13] Dieser machte den Ort zu seiner Residenz und regierte zwischen 1316 und 1323 von hier aus für einige Jahre das Ungarische Reich.[14] 1443 durch ein Erdbeben erneut zerstört, wurde Temeswar 1552 von den Osmanen eingenommen und für 164 Jahre Teil des Osmanischen Reichs.[12]

Die Stadt wurde nach dem Venezianisch-Österreichischen Türkenkrieg und der Eroberung des Banats durch das habsburgische Österreich im Jahre 1716 zur Festungs- und Garnisonsstadt ausgebaut (siehe auch Haus zum Prinz-Eugen-Tor) und blieb in den folgenden beiden Jahrhunderten unter österreichischer beziehungsweise später österreichisch-ungarischer Herrschaft. Temesvár wurde in seiner Geschichte von mehreren Pest- und Choleraepidemien heimgesucht und in Kriegen mehrmals belagert, u. a. von den Türken und während der Revolution von 1848. In den 1750er Jahren war die Stadt Verbannungsziel des Temeswarer Wasserschubs. 1849 bis 1860 war Timișoara die Hauptstadt des Kronlandes Woiwodschaft Serbien und Temescher Banat.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam Timișoara (das ab 1867 im ungarischen Teil Österreich-Ungarns lag und daher offiziell mit seiner ungarischen Namensform genannt wurde) zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte, wozu der Anschluss an das Eisenbahnnetz (1857) und die Kanalisierung der Bega wesentlich beitrugen. Eine weitere wesentliche Neuerung war die 1869 eröffnete Pferdestraßenbahn; sie war nach Budapest die zweite Straßenbahn auf dem Gebiet Altungarns, die erste des heutigen Rumänien und eine der ersten weltweit. Ab dem 12. November 1884 gehörte die Stadt nach Paris, Nürnberg, Steyr und Berlin zu den ersten Städten Europas mit elektrischer Straßenbeleuchtung.

Rumänische Truppen in Timișoara, 3. August 1919
Rumänische Truppen in Timișoara, 3. August 1919

Timișoara blieb im Ersten Weltkrieg von Kampfhandlungen verschont, war dann aber Ziel der Auseinandersetzungen zwischen dem Königreich Serbien und Rumänien, denen die Triple Entente jeweils das gesamte Banat vertraglich zugesichert hatten. Am 14. November 1918 besetzten serbische Truppen die Stadt; am 3. August 1919 rückten rumänischen Truppen ein, während sich die serbischen Einheiten auf ihr Gebiet zurückzogen.[15]

Die Teilung des Banats wurde am 4. Juni 1920 im Friedensvertrag von Trianon besiegelt, in welchem die Stadt Rumänien zugesprochen wurde. Dadurch verlor Timișoara einen Teil seines Umlandes und die staatliche sowie infrastrukturelle Bindung an Mitteleuropa. Diese Veränderung führte zusammen mit den Wirtschaftskrisen der Zwischenkriegszeit zur wirtschaftlichen Stagnation, wovon sich Timișoara erst Ende der 1920er und Ende der 1930er Jahre erholen konnte.[16]

Im Zweiten Weltkrieg wurden unter anderem der Bahnhof Gara Timișoara Nord und die Bahnanlagen durch einen alliierten Bombenangriff zerstört.[16] Nach dem Seitenwechsel Rumäniens stieß der Höhere SS- und Polizeiführer Hermann Behrends in dem vom 11. bis 30. September 1944 dauernden Unternehmen Behrends mit der schwach ausgerüsteten 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division von Vršac aus auf Timișoara vor. Er hatte den Auftrag, aufzuklären, wieweit das rumänische Banat von den Sowjets besetzt sei. Die „Kampfgruppe Behrends“ bestand hauptsächlich aus Waffen-SS-Urlaubern und Männern der Banater Verfügungstruppe aus der Deutschen Mannschaft. Eine „Verfügungstruppe Michel Reiser“ bestand aus 10 Kompanien zu je 120 – 150 Mann aus Teilen der städtischen „Deutschen Mannschaft“, aus älteren Schülern und dem Arbeitsdienstjahrgang. Volksgruppenführer Josef Janko hatte diese Schutztruppe aufstellen lassen, damit sie hinter der Front die abziehende Bevölkerung vor den Partisanenangriffen schütze.[17] Die Kampfgruppe startete am 13. September von Srpska Crnja (Serbisch-Zerne) im Nordbanat ihren Zug auf Timișoara und gelangte am 20. September bis in die Vorstädte. Darauf meldete Behrends an Himmler, Timișoara sei erobert und wurde daraufhin sofort mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Die Kampfgruppe wurde aber unter Verlusten von den rumänischen und sowjetischen Truppen aus der Stadt gedrängt und zog sich ins jugoslawische Banat zurück.[18] Weiterhin kam es am 30./31. Oktober 1944 zu Bombardierungen durch deutsche Luftstreitkräfte.[19]


Nachkriegszeit


Die deutschstämmige Bevölkerung wurde vom 15. Januar 1945 bis Ende 1949 Ziel von Deportationen der Arbeitsfähigen und von Enteignungen. Nachdem sich 1948 die kommunistische Herrschaft gefestigt hatte, wurden die gesamte Industrie und weite Teile der Dienstleistungssektors verstaatlicht. Der Handwerk- und Dienstleistungssektor wurde im folgenden Jahrzehnt zu Kooperativen zusammengeschlossen, wodurch sich die wirtschaftliche Eigentumsstruktur in Timișoara völlig wandelte.

Nach dem Ungarischen Volksaufstand gingen Ende Oktober 1956 auch rumänische, ungarische, deutsche und andere Studenten beim Studentenaufstand in Timișoara auf die Straße. Zunächst war deren Anliegen das schlechte Mensaessen und die überfüllten Wohnheime, doch bei der spontanen Versammlung von circa 3.000 Studenten wurden auch die bedrängte Lage der Bauern, die Ausbeutung rumänischer Rohstoffe durch die Sowjetunion und ähnliche Misslagen angesprochen. Nachdem viele Studenten bei der Demonstration verhaftet worden waren, blieb die Unterstützung durch die Arbeiterschaft aus.[20]

Ab den 1960er Jahren erfolgte eine Veränderung der Branchenstruktur. Die Konsum- und Leichtindustrie wurde zunehmend vernachlässigt, während die aus ideologischen Motiven bevorzugte Schwer- und Produktionsgüterindustrie aus- und aufgebaut wurde; so etwa ab 1960 im Schwermaschinenkombinat U.M.T., das sich auf Bergbauausrüstungen und Hebezeuge spezialisiert hatte. Die schnell vorangetriebene Industrialisierung zeigte sich in Industrieplattformen, wie sie im Südosten der Stadt mit den chemischen Werken und Fabriken zur Herstellung von Baumaschinen entstanden. Im Süden siedelten sich Betriebe der Baustoff- und Energieindustrie an, im Südwesten diejenigen der Nahrungsmittelindustrie, und im Nordosten diejenigen der Maschinenbauindustrie. Die größten Unternehmen waren: I.A.T., Electrotimiș, C.P. Solventul, Optica, I.A.E.M., Electromotor, Electrobanat, Banatul oder I.R.A. Mangelnde Modernisierung und fehlende Instandhaltung sowie der Mangel an Rohstoffen, die instabile Energieversorgungslage und unrealistische Produktionspläne machten den Arbeitern das Leben schwer.[21] Timișoara erlebte in den 1980er Jahren zusammen mit dem Rest Rumäniens eine dramatische Auszehrung der wirtschaftlichen und sozialen Bereiche. In der Stadt mit einer der ersten elektrischen Straßenbeleuchtungen Europas brannten 100 Jahre nach deren Einführung nachts keine Lampen mehr.[16]


Die Rumänische Revolution von 1989


Die rumänische Revolution gegen die kommunistische Diktatur Nicolae Ceaușescus hatte ihren Ursprung in Timișoara. Auslöser war der Widerstand der reformierten ungarischen Gemeinde in der Elisabethstadt gegen die Zwangsversetzung ihres Pfarrers László Tőkés, gegen die am 14. Dezember 1989 Wache gehalten wurde.

Am 15. Dezember 1989 fanden zahlreiche Demonstrationen und Unruhen statt. Es kam in der Folge zu einem Massaker auf dem Platz der Oper, als Armee und Securitate auf Demonstranten schossen, unter ihnen Kinder, die ihr Leben als erste Opfer der Revolution ließen. Die genauen Opferzahlen sind bis heute noch nicht geklärt und lassen viele Fragen offen. Es wird von 153 Toten in Timișoara ausgegangen.[22] Die revolutionären Ereignisse in Timișoara breiteten sich im gesamten Land aus und führten schließlich dazu, dass Ceaușescu als einziges Staatsoberhaupt im Rahmen der Revolutionen im Jahr 1989 gewaltsam gestürzt wurde. Unmittelbar nach einem Schauprozess wurden er und seine Frau Elena standrechtlich erschossen.

Die Proklamation von Timișoara, in der die Aufständischen aus Timișoara am 11. März 1990 ihre politischen Ziele darlegten, ist als erstes Dokument zur Gründung eines demokratischen Rumänien anzusehen.[23]


Nach der Wende


Nach der Überwindung der Lethargie der 1980er Jahre[24] und einer relativ kurzen Transformationsdepression[25] erholten sich die wirtschaftlichen und sozialen Bereiche rasch. Seit 1996 ist ein zunehmender Aufwärtstrend spür- und im Stadtbild auch sichtbar, da sich die Stadt für internationale Direktinvestitionen besonders aus dem deutschsprachigen und italienischen Raum als attraktiv herausgestellt hat.[16]


Deutsche Namensvarianten der Stadt


Im deutschen Sprachgebrauch sind die Bezeichnungen Temeswar, Temeschwar und Temeschburg bekannt. Temeschburg wird in Urkunden aus dem 14. und 15. Jahrhundert vielfach erwähnt, erstmals 1396 anlässlich der Schlacht von Nikopolis unter Beteiligung von König Sigmund gegen die Türken.[26]

Nach dem Frieden von Passarowitz 1718 erhielt das Temescher Banat eine Sonderstellung als Kron- und Kammerdomäne der Habsburgermonarchie, die bereits bestehende geographische Bezeichnungen der dortigen Adeligen übernahm und seine Hauptstadt Temeswar nannte. So sind aus der Habsburger Zeit keine Belege für den Gebrauch der Namensvariante Temeschburg im Banat bekannt. In Leipzig erschienene Lexika von 1732 und aus den 1740er Jahren nannten jedoch Temeschburg als den geltenden deutschen Namen der Stadt.[27] Der Name Temeschwar hatte sich zu Zeiten der Habsburger in Anlehnung an die Aussprache des ungarischen Temesvár entwickelt[28] und wurde vorwiegend in Österreich gebraucht,[29] gilt aber heute als veraltet.[3]

Deutscher Name Temeswar auf einer Karte von 1769–1772
Deutscher Name Temeswar auf einer Karte von 1769–1772

Im Verlauf des 18. und 19. Jahrhunderts wurde Temeswar in deutschsprachigen Texten in der Regel mit „w“ geschrieben. Das änderte sich im Zuge der Magyarisierung, insbesondere mit dem „Erlass des Ortsnamengesetzes vom 5. Februar 1898“ des Budapester Innenministeriums, wonach die Stadt fortan mit „v“ geschrieben werden musste. Die im Jahre 1852 gegründete Temesvarer Zeitung schrieb sich schon mit „v“, obwohl seinerzeit Deutsch die Amtssprache im Banat war. Vár bedeutet auf Ungarisch „Burg“ oder „Festung“.

In der Zwischenkriegszeit bemühten sich deutschnationale Kreise der Namensvariante Temeschburg mehr Gewicht zu verleihen.[30] Mit dem Erstarken der nationalsozialistischen „Erneuerer“ im Königreich Rumänien gegen Ende der 1930er Jahre,[31] die von 1940 bis 1944 in der alleinigen, gleichgeschalteten Vertretung der Rumäniendeutschen durch die „Deutsche Volksgemeinschaft in Rumänien“ mündete, setzte sich diese Bezeichnung im offiziellen deutschen Sprachgebrauch dieser Zeit durch.[32] In der Nachkriegszeit behielt der Name seinen nationalsozialistischen Nachklang in der deutschsprachigen Diaspora[A 1][29] und galt als verpönt.[33] Zwar war Temeschburg in Deutschland lange Zeit eine der offiziellen Varianten[33][34] (so fand der Name bei der Geburtsortnennung in bundesdeutschen Ausweisen des Öfteren Anwendung),[29] jedoch war Temesvar spätestens ab 1948 im öffentlichen rumäniendeutschen Sprachgebrauch die geltende Norm.[33]

1972 wurden alle Namensformen in den Sprachen der Minderheiten der Sozialistischen Republik Rumänien verboten, die nicht die direkten Entsprechungen der rumänischen Sprache darstellten. Lokale deutschsprachige Medien, darunter auch die Neue Banater Zeitung,[34] übernahmen so die Schreibweise Temeswar.[35]

Heute hat sich der Name Temeswar im öffentlichen rumäniendeutschen Sprachgebrauch durchgesetzt.[32][29][A 2]


Bevölkerung



Zusammensetzung


Bevölkerungsdichte 2009
Bevölkerungsdichte 2009

Im Januar 2009 hatte Timișoara 311.586 Einwohner mit einer Bevölkerungsdichte von 2388 pro km². Die Stadt wird überwiegend von Rumänen (85,52 Prozent) bewohnt. Es leben aber immer noch viele Magyaren (7,5 Prozent) sowie Deutsche (2,25 Prozent), Serben (1,98 Prozent), Roma (0,96 Prozent), Schweizer (0,5 Prozent) und Italiener (0,4 Prozent) in der Stadt. Nach einer Schätzung des Deutschen Konsulats in Temeswar leben wieder etwa 10.000 Deutsche in der Stadt und im Umland.

Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind unter 20 Jahren, 4,0 Prozent sind über 70 Jahre alt.

Bei den Konfessionen sind 79 Prozent Anhänger de Rumänisch-Orthodoxen Kirche, und 12,4 Prozent gehören der römisch-katholischen Kirche an.[36] Das Judentum in Timișoara ist gemäß der Volkszählung von 2002 auf nur noch 367 Personen geschrumpft.


Bevölkerungsentwicklung


Die Stadt wurde seit Jahrhunderten vom friedlichen Zusammenleben verschiedener Nationalitäten geprägt. Die ethnische Zusammensetzung der Stadtbevölkerung änderte sich wegen der wechselnden Staatszugehörigkeit häufig, auch die Magyarisierung spielte hierbei eine Rolle. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es noch eine deutsche und ungarische Mehrheit und einen sehr hohen serbischen Bevölkerungsanteil. 1910 lag der Anteil der rumänischen Bevölkerung unter zehn Prozent.[37] Bis ungefähr 1944 bildeten die Deutschen die größte Bevölkerungsgruppe.

In der Nachkriegszeit wuchs mit der Industrie die Bevölkerung der Stadt, im Wesentlichen durch Zuzug rumänischer Bevölkerung aus Ost- und Süd-Rumänien. Dagegen war in der letzten Phase des kommunistischen Regimes der Zuzug aus dem Umland verboten, was de facto auf ein Zuzugsverbot der Minderheiten hinauslief. Dies änderte die ethnische Struktur grundlegend. Zusätzlich schrumpfte die Zahl der Deutschen durch die seit den 1970er Jahren anhaltende Aussiedlung.[16]

Seit Mitte der 1990er Jahre sinkt die Bevölkerungszahl stetig durch Geburtenrückgang und die Abwanderung von gut ausgebildeten jungen Fachkräften besonders aus dem technischen und IT-Bereich, sowie einer langsam beginnenden Suburbanisierung in den Umlandgemeinden.[16]

Volkszählung[38] Ethnische Struktur
Jahr Bevölkerung Rumänen Deutsche Ungarn Serben Juden Roma Slowaken Bulgaren Ukrainer Andere Ethnien
1880 38.702 5188 21.121 7745 2487  ?  ? 416  ? 29 1716
1890 45.948 5594 24.973 11.100 2363  ?  ? 332  ? 27 1559
1900 60.551 6312 30.892 19.162 2730  ?  ? 288  ? 13 1154
1910 74.003 7593 32.963 28.645 3490  ?  ? 341  ? 4 4802
1920 86.850 16.047 32.097 27.189  ? 8307  ?  ?  ?  ? 3210
1930 102.390 25.207 33.162 31.773 2237 7264 379 652 279 56 1381
1941 125.052 46.466 37.611 24.891  ?  ?  ?  ?  ?  ? 16.084
1956 142.257 75.855 24.326 29.968 3065 6700 122 575 280 56 1310
1966 174.243 109.100 25.058 31.016 4188 2590 120 490 475 71 1135
1977 269.353 191.742 28.429 36.724 6776 1629 1109 404 942 299 1299
1992 334.115 274.511 13.206 31.785 7748 549 2.668 675 1314 756 903
2002[39] 317.660 271.677 7157 24.287 6311 367 3062 570 1218 762 2249
2007[40] 307.347
2009[41] 311.586
2010[42] 311.428
2011[43] 319.279 259.754 4193 15.564 4843 176 2145 385 859 556 30.804
2017[44] 315.053



Soziale Probleme


Neben Bukarest trat das Phänomen der Straßenkinder in Rumänien vor allem in Timișoara auf.[45] In den 1990er und 2000er Jahren hausten teilweise mehrere Gruppen von jeweils bis zu 100 Kindern im Alter von unter sechs bis 17 Jahren zur Winterzeit in der Kanalisation der Stadt. Die Zeitung The Independent nannte sie 1994 the rat children (deutsch die Rattenkinder).[46] 1997 wurde die Zahl der Kinder mit bis zu 200 angegeben. Eine Erhebung ergab, dass über 80 Prozent der Kinder Jungen, 50 Prozent zwischen 10 und 14 Jahren alt und über 40 Prozent nicht in Timișoara heimisch waren. 65 Prozent der tagsüber auf der Straße lebenden Kinder kehrten nachts zu ihren Familien zurück.[47] 2001 gab es in Timișoara noch immer zwischen 200 und 250 Straßenkinder, für ungefähr die Hälfte bestanden Unterbringungsmöglichkeiten im Nachtasyl oder in anderen Institutionen.[48]

Piața Timișoara 700
Piața Timișoara 700

Eine Studie der Drogenberatungsstelle an der Piața Libertății aus dem Jahr 2009 zeigt, dass 8,3 Prozent der 866 befragten Schüler und Studenten mindestens ein Mal im Leben illegale Drogen genommen haben. Die Klassifizierung von Drogen und der Strafen bei deren Besitz liegt bei hart für Haschisch oder Marihuana und sehr hart für Kokain und Heroin. Von den 866 befragten Personen aus dem Kreis Temesch gaben 6,4 Prozent an, Marihuana konsumiert zu haben, 0,9 Prozent Kokain und 0,6 Prozent Heroin. Timișoara bietet kein Methadonprogramm an. Die überwiegende Mehrheit der Befragten hatte Erfahrungen mit den legalen Drogen wie Alkohol und Tabak. Ethnobotanische Drogen sind frei verfügbar, zurzeit wird allerdings ihr Verbot diskutiert.

Unter den Straßenkindern ist das Schnüffeln von „Aurolac“ (VOC-haltiges organisches Lösungsmittel unterschiedlicher Zusammensetzung) aus Plastiktüten verbreitet.[49][50]

Wie in ganz Rumänien besteht für die organisierte Kriminalität auch in Timișoara ein gehobenes Potential für Prostitution und Menschenhandel,[51] die Stadt ist der Ausgangspunkt für die sogenannte Westroute (über Ungarn oder die Länder des früheren Jugoslawien) nach Westeuropa.[52][53]

Auf den Märkten Timișoaras, so auch auf der Piața Timișoara 700 oder dem Josefstädter Markt, floriert der Schwarzhandel mit unversteuerten Zigaretten.[54] Kriminalität ist gemäß Angaben der Haftanstalt Timișoara nach dem Umbruch zu einem Problem geworden. Die Vollzugsanstalten sind oftmals zu klein für die Anzahl der Häftlinge. Eines der wichtigsten Probleme bleibt weiterhin die Reintegration der Insassen nach der Beendigung ihrer Haftstrafe.[55]


Religion


Die Volkszählung aus dem Jahre 2002 ergab Religionszugehörigkeiten zu folgenden Glaubensrichtungen:[56]

GlaubensrichtungAngehörige
Orthodoxe Kirchen255.955
Römisch-katholische Kirche031.832
Pfingstbewegung008.408
Reformierte Kirchen006.194
Baptisten004.780
Rumänische griechisch-katholische Kirche004.191
Islam000.949
Siebenten-Tags-Adventisten000.684
Jüdische Religion000.358
Lutherane sinodopresbiterische Evangeliken000.337
Evangelische Kirche000.296
Christlich nach der Evangelien000.251
Augustinische Evangeliken000.162
Altchristliche Kirche000.144
Einseitige000.103
Armenische Apostolische Kirche000.009
Andere Religionen001.637
Ohne Religion000.392
Nichtgläubige000.359
Ohne Angabe000.610

1930 wurde das katholische Bistum Timișoara gegründet.

Siehe auch: Liste der Sakralbauten in Timișoara, Judentum in Timișoara


Politik


Rathaus von Timișoara
Rathaus von Timișoara
Metropolitanzone Timișoara
Metropolitanzone Timișoara

Kommunalwahlen


Bei den Kommunalwahlen am 5. Juni 2016 wurde Nicolae Robu von der Partidul Național Liberal im Bürgermeisteramt mit 52,67 Prozent der Stimmen bestätigt.[57] Im September 2020 unterlag er dem Deutschen Dominic Fritz von der Uniunea Salvați România.[58][59]


Extreme Gruppierungen


Vorsitzender der Noua Dreaptă (ND, deutsch Neue Rechte) des Banater Bezirkes ist Goran Mrakici, der Redakteur einer serbischen Lokalzeitung und Führer der Fans des Fußballclubs Poli Timișoara. Die politische Gruppe gilt als die militanteste im Land.[60]


Metropolitanzone


Mit dem Projekt Zona metropolitană (deutsch Metropolis-Zone) der Stadtverwaltung soll die Einwohnerzahl der Stadt durch eine Erweiterung der Stadtgrenzen auf die Nachbarortschaften bis 2020 auf 700.000 steigen, unter Berücksichtigung der Infrastruktur und der sozial-kulturellen, sportlichen und medizinischen Aspekte. Hintergrund für diese Bemühungen sind eine bessere Erschließung des Arbeitskräftepotentials in der Landbevölkerung, sowie die Erlangung von Zuschüssen aus Förderprogrammen der EU, wobei größere Gemeinden bevorzugt werden. Die Verwirklichung der Pläne trifft auf Widerstand einiger Bürgermeister der Ortschaften im Umland, die eine Auflösung der Lokalverwaltungen befürchten, sowie bei Teilen der Landbevölkerung, die dort zurzeit niedrigere Steuern zahlt.[61]


Städtepartnerschaften


Timișoara listet 15 Städtepartnerschaften auf:[62][63]

StadtLandseit
CancúnMexiko Mexiko2004
CzernowitzUkraine Ukraine2010
FaenzaItalien Italien1991
GenuaItalien Italien
GeraDeutschland Deutschland1998
GrazOsterreich Österreich1982
KarlsruheDeutschland Deutschland1992
LublinPolen Polen2013
MülhausenFrankreich Frankreich1991
NottinghamVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich2009
Novi SadSerbien Serbien2005
PalermoItalien Italien2005
Rueil-MalmaisonFrankreich Frankreich1993
SassariItalien Italien1990
ShenzhenChina Volksrepublik Volksrepublik China2007
SzegedUngarn Ungarn1998
TrevisoItalien Italien2003
TrujilloPeru Peru2010

Kultur



Stadtbild


Das Stadtbild wird maßgeblich von den mehr als 14.500 historischen Gebäuden insbesondere in den Altbauquartieren Cetate, Iosefin und Fabric geprägt. Die Gebäude bilden ein Ensemble mit unverwechselbarer Identität, befinden sich aber aufgrund eines jahrzehntelangen Sanierungsstaus in einem überwiegend schlechten und stark erneuerungsbedürftigen Zustand. An vielen Stellen ist ihr Erhalt gefährdet, unter anderem auch aufgrund unsachgemäßer Reparaturen und der Verwendung nicht denkmalgerechter Baumaterialien in den vergangenen Jahren. Ihr Erhalt und die damit verbundene Sicherung des baukulturellen Erbes zur Verbesserung der Lebens- und Wohnverhältnisse stellt eine zentrale Herausforderung für die Stadtverwaltung dar.

Die technische Infrastruktur ist in weiten Teilen durch ausgebliebene Investitionen und fehlende Instandhaltungsarbeiten modernisierungsbedürftig. Insbesondere das Trink- und Abwassernetz ist von hohen Leitungsverlusten gekennzeichnet. Auf dem Boden- und Immobilienmarkt lastet ein hoher Druck bedingt durch Spekulationen ausländischer Investoren. Sanierte Wohnungen werden zu überhöhten Preisen an zahlungskräftige Geschäftsleute vermietet oder verkauft, bisherige lokale Wohnungseigentümer aus ihren Wohnungen „herausgekauft“ und so aus den innerstädtischen Gebieten verdrängt. Bei steigenden Lebenshaltungskosten führen die geringen Haushaltseinkommen in einigen Stadtteilen bereits zu sozialer Segregation und Spannungen innerhalb der Bevölkerung. Die Verkehrs- und Parkplatzsituation hat sich durch die Zunahme des motorisierten Individualverkehr und Durchgangsverkehrs besonders in der Innenstadt deutlich verschärft und schränkt die Aufenthaltsqualität in den öffentlichen Räumen teilweise erheblich ein. Der kleinteilige Branchenmix entlang der bisherigen Geschäftsstraßen ist durch die Errichtung von Einkaufszentren außerhalb der innerstädtischen Quartiere durch die vermehrte Bindung von Kaufkraft und Kapital zunehmend bedroht.[64]

In der Zona Circumvalațiunii im Bezirk Mehala und in der Zona Antena im Bezirk Fabric sind bereits einige Geschäfts- und Einkaufszentren entstanden, und es bestehen Raumplanungen für größere Erweiterungen mit Büro-, Geschäfts- und Wohnkomplexen.[65] So entstand bis 2012 zum Beispiel in Circumvalațiunii der Fructus Tower, mit 62 Metern eines der höchsten Gebäude der Stadt.[66] Im Zuge des Projektes Openville wurde die Iulius-Mall mit sieben Bürohochhäusern umbaut, von denen eines eine Höhe von 165 Metern hat.[67]


Sehenswürdigkeiten


Die Innenstadt wird wegen der langen Zugehörigkeit der Stadt zu Österreich-Ungarn und der damit verbundenen Prägung durch Bauten aus der Kaiserzeit auch als „Klein-Wien“ bezeichnet, da sie an das alte Wien erinnert. Rund 15.000 historische Gebäude[68] in Schönbrunner Gelb und anderen Pastellfarben säumen Plätze und Straßen Timișoaras und Kopfsteinpflaster durchzieht die historische Altstadt.[69] Die Festung Temeswar wurde im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts auf den Resten einer bereits existierenden osmanischen Befestigung mit starken Mauern und insgesamt neun Bastionen umgeben, von der heute neben zwei kleineren Mauerresten nur noch die Maria-Theresia-Bastion existiert. In der nicht mehr als Gebetshaus genutzten Synagoge in der Innenstadt organisiert die Philharmonische Gesellschaft Timișoara regelmäßig Konzerte. Sehenswert sind auch die zahlreichen anderen Sakralbauten der verschiedenen Konfessionen in Timișoara. Vierzehn Brücken überqueren die Bega, von denen die Brücke Podul Decebal oft als die schönste der Brücken in Timișoara beschrieben wird. An der Brücke befindet sich auch das Neptunbad, Baia Publică Neptun.


Piața Victoriei

Das heutige Stadtzentrum an der Piața Victoriei, der bekanntesten Flaniermeile der Stadt, besteht aus einem breiten Boulevard mit Geschäften und Straßencafés in zahlreichen großbürgerlichen, am Anfang des 20. Jahrhunderts erbauten Wohnpalais.

Siehe auch: Handelskammer-Palais • Hotel Timișoara • Palais Dauerbach • Palais Hilt & Vogel • Palais Lloyd • Palais Löffler • Palais Merbl • Palais Neuhaus • Palais Széchényi • Palais Weiss

Der Platz liegt zwischen der rumänisch-orthodoxen Kathedrale der Heiligen drei Hierarchen und dem Nationaltheater und Opernhaus (Sitz des Deutschen Staatstheaters, des Ungarischen Staatstheaters „Csik Geregely“, des Teatrul Național „Mihai Eminescu“ sowie der Oper). Das in der Fußgängerzone aufgestellte Standbild der Romulus und Remus säugenden kapitolinischen Wölfin ist ein Geschenk der Stadt Rom aus dem Jahre 1926.[70] In der Nähe liegt auch der 1957 errichtete Fischbrunnen. Gegenüber der Kathedrale befindet sich eine den Opfern der Revolution vom Dezember 1989 gewidmete, von Paul Neagu geschaffene Skulptur mit dem Namen Crucificarea (deutsch Kreuzigung).[A 3] Zwischen der Piața Victoriei und der Piața Huniade befindet sich das Schloss Hunyadi, welches seit 1946 das Banater Museum mit der Abteilung Geschichte und Naturkunde beherbergt.


Piața Unirii

Ebenso sehenswert ist der alte Festungskern der Stadt (Cetate) rund um die Piața Unirii (auch „Domplatz“) mit ihren repräsentativen, zumeist aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammenden Kirchen und Palais. Im Zentrum dieses Platzes befinden sich die Dreifaltigkeitssäule und ein über 400 m tiefer Artesischer Brunnen. Den Platz umsäumen zahlreiche Baudenkmäler, wie der Dom zu Timișoara (die römisch-katholische Kathedrale des Bistums Timișoara), die Serbisch-orthodoxe Kathedrale mit dem Serbischen Bischofspalais auf der Westseite, das im 18. Jahrhundert erbaut und dessen barocke Fassade zwischen 1905 und 1906 mit Elementen serbischer Architektur modernisiert wurde, der Barockpalast sowie die Häuser Brück und Emmer.


Piața Libertății

An dem Platz steht das Alte Rathaus (Primăria Veche), das 1731–1734 nach Ideen des italienischen Architekten Pietro del Bronzo mit einer Mischung aus Stilelementen des Barock und der Renaissance[71] errichtet wurde. Hier ist auch der Sitz der Musik-Fakultät der Universität des Westens Timișoara.[72]

Vor dem repräsentativen Bau ist die Statue des Heiligen Nepomuk und der Maria zu finden. Sie wurde 1734 von den Wiener Bildhauern Blim und Wasserburger aus Sandstein geschaffen.[73] Links von der Statue befindet sich das Militärkasino. Gegenüber dem Alten Rathaus steht das Befehlszentrum der Militärgarnison der Stadt. Vor dem Gebäude befinden sich zwei alte Fichten, die im Jahre 1923 zur Erinnerung an die Entstehung Großrumäniens (1921–1947) gepflanzt wurden. Im östlichen Teil des Platzes befindet sich die frühere Sparkasse, die 1855 von dem Architekten Karl Mai errichtet wurde.[74] Der Platz ist an das Straßenbahnnetz des Verkehrsbetriebes Societatea de Transport Public Timișoara (S.T.P.T.) angeschlossen.


Auswahl anderer Plätze


Parks und Grünflächen

Timișoara unterhält zahlreiche Rosen- und Parkanlagen.[74][75] Zu den Grünflächen der Stadt gehört auch der 737 Hektar große Jagdwald (45° 47′ 18,6″ N, 21° 16′ 3″ O), rumänisch Pădurea Verde, der 1732 zum ersten Mal kartografisch Erwähnung fand. Ab 1860 wurde er als Jagdrevier genutzt und ist seit 1955 öffentlich zugänglich.

Parcul Central, Allee der Persönlichkeiten, 2015
Parcul Central, Allee der Persönlichkeiten, 2015

Sport


Bekanntester Sportverein der Stadt war der Fußballklub FC Politehnica Timișoara, der in der ersten rumänischen Liga spielte und zweimal den Landespokal Cupa României gewann. Er qualifizierte sich 1978 erstmals für Spiele um den UEFA-Pokal. Heimspiele fanden in dem 40.000 Zuschauer fassenden Dan-Păltinișanu-Stadion statt. 2001 siedelte der Verein nach Bukarest über, 2011 wurde er aufgelöst. Von 1921 bis 1927 gewann Chinezul Timișoara sechs Mal hintereinander die rumänische Fußballmeisterschaft. Mit der Gründung von Ripensia Timișoara entstand 1928 der erste professionelle Fußballverein Rumäniens, welcher von 1932 bis 1938 fünf Mal die Meisterschaft gewann. Der Verein wurde 1948 aufgelöst, 2012 wurde er offiziell neugegründet und spielt in der Liga II.

Seit 2002 gibt es mit dem ACS Poli Timișoara einen neuen Verein in der Stadt, der aktuell in der Liga I spielt. Neben ACS Poli spielt seit 2012 auch ASU Politehnica Timișoara in der Stadt, die in der Saison 2015/16 in die Liga II aufstiegen.

Das Tennisturnier ATP Challenger Timișoara findet seit 2004 (außer zwischen 2009 und 2011) jährlich statt. Es ist Teil der ATP Challenger Tour und wird im Freien auf Sandplatz ausgetragen. Seit 1960 wird im BCM Timișoara (Elba) Basketball gespielt.[78] Bekanntester Handballverein der Stadt ist Politehnica-Izometal Timișoara. Andere schwerpunktmäßig betriebene Sportarten sind Leichtathletik, Karate, Badminton, Boxen, Rudern, Gymnastik, Tanzsport, Ringen, Schwimmen, Wasserball, Rugby, Schach, Tennis, Volleyball und Sportschießen. Neben dem Sportkomplex Bega und der Sporthalle Olympia bestehen noch zahlreiche weitere Sportplätze.[79]


Kulturzentren


Zu den bedeutendsten Kulturzentren Timișoaras gehören:


Theater


Deutsches Staatstheater Temeswar, März 2020
Deutsches Staatstheater Temeswar, März 2020

Kulturhauptstadt Europas 2023


Kulturhauptstadt Europas 2023
Kulturhauptstadt Europas 2023

Im Frühjahr 2011 gründeten Vertreter aus Kultur, Politik und Wirtschaft den Verein Timișoara Capitală Culturală Europeană (Temeswar Kulturhauptstadt Europas).[87] Ziel des Vereins war es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Temeswar die EU-Kriterien erfüllt, um in die Auswahl für den Titel Kulturhauptstadt Europas zu kommen.[88] Ehrenpräsident des Vereins ist Ioan Holender.[89] Im Dezember 2012 wurde die Kandidatur um den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ offiziell bekannt gegeben; das angestrebte Jahr war nun nicht mehr 2020, sondern 2021.[90]

Zu den Vorbereitungen, die die Lokalbehörden zu diesem Zweck treffen, gehört die Sanierung des Altstadtkerns. Das Sanierungsprojekt sieht seit 2012 Arbeiten an 45.000 Quadratmetern Fläche im historischen Stadtzentrum vor.[91] Die Bauarbeiten halten derzeit (2019) noch an.

2016 erhielt Timișoara vorerst den Zuschlag und sollte 2021 gemeinsam mit Novi Sad / Serbien und Eleusis / Griechenland Kulturhauptstadt Europas sein.[92] Jedoch wurde 2020 bedingt durch die COVID-19-Pandemie und die einhergehenden Reiseeinschränkungen eine Verschiebung auf das Jahr 2023 diskutiert. Ein entsprechender Vorschlag liegt der EU-Kommission zur Genehmigung vor.[93]


Popkultur


Folgende Bands und Sänger haben in Timișoara ihre Karriere begonnen:

Einige der Songs der in Timișoara geborenen Miss Platnum sind von ihrer Kindheit hier geprägt.[97]


Festivals


Auch die Themen Bier (Timișoreana-Festival), Wein und Drama haben ihre eigenen Festivitäten und Festivals.[105]


Nachtleben


Timișoara hat eine Vielzahl von Restaurants, Kneipen, Bars, Clubs, Jazz-Clubs und Discos.


Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaftsstruktur


Das Hotel Continental ist eine der Landmarken der Innenstadt.
Das Hotel Continental ist eine der Landmarken der Innenstadt.

Zu sozialistischen Zeiten war die Region von der Nahrungsmittelverarbeitung, der Textil- und Lederindustrie geprägt. In den 1990er Jahren veränderte sich die Wirtschaftsstruktur der Stadt, mit neu angesiedelten Wachstumssektoren wie Elektro- und Baumaschinenindustrie, Automobilzulieferer und der IT-Branche. Timișoara gehört zu den Entwicklungszentren des Landes, und die Wirtschaft hier befand sich seit 2004 in einer Boomphase.

Die Arbeitslosigkeit im Kreis Timiș liegt mit 4,6 Prozent unter dem Landesdurchschnitt von 8,3 Prozent. (Stand Februar 2010)[106] Es ist zunehmend schwierig, geeignetes Personal zu finden. Gleichzeitig steigt das Lohnniveau rasch.[107]

Zu dem Boom der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts trug auch eine Steuerreform durch die rumänische Regierung bei, die eine Flat Tax von 16 Prozent eingeführt hat und sogenannte Mikro-Gesellschaften (bis 100.000 Euro Jahresumsatz) mit optional 3 Prozent des Umsatzes oder 16 Prozent des Gewinns besteuert. Durch die Auswirkungen der Finanzkrise ab 2007 ist auch in Timișoara, wie in ganz Rumänien, ein Rückgang des Wirtschaftswachstums zu verzeichnen.[108]

Auf der Liste der deutschen Direktinvestoren stehen unter anderem die Zulieferer der Automobilindustrie Continental, VDO Automotive, Dräxlmaier, C. Rob. Hammerstein sowie Kromberg & Schubert, die hier vor Ort produzieren. Linde stellt technische Gase her. Die Honold Logistik Gruppe betreibt eines der größten Logistikzentren in Rumänien bei Timișoara. Die Schweizer Firmen Nestlé und ABB sind mit Produktionsanlagen vertreten. Auch Heraeus Dental, eine Tochter der japanischen Mitsui, hat sich in Săcălaz bei Timișoara angesiedelt.

Auch US-amerikanische Firmen wie Coca-Cola, Delphi, Procter & Gamble und Solectron sind hier ansässig, ebenso wie der weltgrößte Schweinezucht- und Schweinefleischverarbeitungskonzern Smithfield Foods.[109] Andere internationale Firmen wie Flextronics und Philips haben auch hier Produktionsstätten errichtet.[110]

2012 eröffnete Microsoft in Timișoara ein Support-Büro, nach Bukarest das zweite seiner Art in Rumänien. Das Zentrum für technischen Support in Timișoara bietet seine Dienstleistungen für Europa, den Mittleren Osten und Afrika.[111]

In Timișoara sind rund 35 Banken ansässig.[112]

Das Bega Shopping Center (rumänisch Magazinul Bega) liegt mit fünf Verkaufsebenen im Zentrum der Stadt, direkt neben dem bekanntesten Hotel der Stadt, dem Hotel Continental. Das Kaufhaus war mit 8.600 m² eines der ersten großen Shopping Center in Timișoara und wurde seit seiner Errichtung mehrfach renoviert.[113] Seit 2005 ist die im Norden der Stadt liegende Iulius Mall auf einer Fläche von 66.500 m² mit 330 Geschäften auf drei Etagen sowie einem Kino Cinema City mit 7 Sälen mit 951 Sitzplätzen das größte Einkaufszentrum im Westen Rumäniens.[114]

1989 gab es sechs Hotels in der Stadt, 2004 waren es 28,[110] und 2009 bereits 49.[115] Das Angebot an Hotels in der Stadt erstreckt sich heute von Unterbringungen für Rucksacktouristen bis hin zu Sterne-Hotels. Erwähnenswert ist das Hotel Timișoara mit seinem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude.


Verkehr



Individualverkehr

Straßenbahn auf der Piața Libertății
Straßenbahn auf der Piața Libertății
Straßenbahn- und Oberleitungsbusnetz
Straßenbahn- und Oberleitungsbusnetz
Der Nordbahnhof (Gara de Nord)
Der Nordbahnhof (Gara de Nord)

Timișoara liegt an der Fernstraße DN6, die in Richtung Nordwest zum circa 80 Kilometer entfernten Grenzübergang Makó-Cenad zu Ungarn führt. Über die Europastraße E76 erreicht man das nördlich gelegene Arad. Über die E70 gelangt man sowohl in das östlich gelegene Lugoj als auch das serbische Vršac im Süden. Die DN59A führt zum westlich gelegenen Jimbolia.

Das Straßennetz der Inneren Stadt orientiert sich am Verlauf der ehemaligen Festungsmauern. Nach der Entfestigung wurde die Innere Stadt durch bis zu 40 Meter breite Hauptverkehrsstraßen wie den heutigen Bulevard Tinereții und Bulevard Revoluției din 1989 mit der Josefstadt und Fabrikstadt verbunden.[116] Das dichte, geradwinklige Straßennetz der Innenstadt wurde von einer Ringstraße nach Wiener Vorbild umgeben. Die Innenstadt selbst ist inzwischen weitgehend zur Fußgängerzone umgebaut worden. Bereits vor 1989 wurde der Ring um die Innenstadt statt über die Piata Operei weiter nach außen verlagert, so dass die Piata Victorei als breite Fußgänger-Promenade gestaltet werden konnte. Abgänge zu Fußgängertunneln stammen aus der Zeit zuvor und sind noch nicht zurückgebaut worden.


Öffentlicher Verkehr

Der öffentliche Personennahverkehr obliegt der Aktiengesellschaft Societatea de Transport Public Timișoara (S.T.P.T.). Sie betreibt die Straßenbahn Timișoara, den Oberleitungsbus Timișoara sowie diverse Omnibuslinien.[117] Der Busbahnhof befindet sich am Gara de Est (Ostbahnhof), circa drei Kilometer vom Nordbahnhof entfernt. Die wichtigsten europaweiten Fernbuslinien bedienen Timișoara mehrmals täglich. Der Busbahnhof für den nationalen Reiseverkehr befindet sich am Gara de Nord (Nordbahnhof).


Schienenverkehr

Timișoara ist ebenso ein Schienenknotenpunkt und durch die staatliche Eisenbahngesellschaft Căile Ferate Române an eines der größten europäischen Eisenbahnnetze angeschlossen. Vom Gara Timișoara Nord sind zahlreiche Reiseziele im In- und Ausland per Bahn zu erreichen. Neben diesem Bahnhof bestehen noch die Stationen Timișoara Est im Bezirk Fabric, Timișoara Sud im Bezirk Fratelia und Timișoara Vest im Bezirk Freidorf. An der südlichen Stadtgrenze existiert außerdem noch der Haltepunkt Timișoara C.E.T. beim gleichnamigen Kraftwerk. Der große Rangierbahnhof Ronaț Triaj befindet sich bereits außerhalb des Stadtgebiets an der Bahnstrecke nach Arad.


Luftverkehr

Der internationale Flughafen Timișoara, benannt nach dem rumänischen Luftfahrtpionier Traian Vuia, liegt im Osten der Stadt. Die Stadt ist so mit einer Reihe von europäischen Flughäfen vernetzt, unter anderem durch die Fluggesellschaften Carpatair und Wizz Air, Lufthansa oder Austrian Airlines. Mittelfristig ist geplant, den Flughafen an das Bahnnetz anzubinden. Das Bürgermeisteramt hat mit Unterstützung des städtischen Polytechnikums sowie des Stuttgarter Fraunhofer-Instituts (IPA) bereits ein breit angelegtes Infrastruktur-Projekt namens „Vision Temeswar 2030“ erarbeitet, das vorsieht, den Flughafen mit dem regionalen Bahnnetz zu verbinden. Das Projekt zielt darauf ab, den Güterverkehr möglichst aus der nahegelegenen Stadt wegzuleiten.[107]

Der kleinere private Flugplatz Cioca befindet sich im Westen der Stadt.


Wasserverkehr

Timișoara war bis in die 1950er Jahre ein Hafen an der Bega. 1958 stellte Rumänien den Schiffsverkehr mit den Nachbarstaaten auf dem Bega-Kanal ein.[118] Der Kanal, seit 1967 ganz geschlossen, wurde über zwei Jahre entschlammt und ausgebaut und ist seit 2011 in Teilen wieder schiffbar. Zur Entlastung des Verkehrs in der Stadt sind vier Vaporettos mit neun Haltestellen geplant, die zwischen dem Wasserwerk und dem Heuplatz (Badea Cârțan) pendeln sollen.[119][120]

Ein Abschlusstermin für die Arbeiten zur Abwicklung von Frachtverkehr ist derzeit nicht bekannt.[121] Die Gesamtinvestition für die Maßnahmen beträgt 22 Millionen Euro.[120] Nach Abschluss der Arbeiten wird Timișoara damit zum Hafen am Paneuropäischen Korridor VII und mit anderen Häfen von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer verbunden sein.[118]


Brücken

Zuständig für die Brücken der Stadt ist die Regionale Direktion für Straßen und Brücken Timișoaras.[122]

Name der Brücke, rumänisch Name, deutsch Name, ungarisch Entfernung vom Uzina Hidroelectrică (deutsch Wasserkraftwerk),
von Ost nach West in km
Verkehr
01. Pasarela de la Uzina Hidroelectrică 0,14
02. Podul Mihai Viteazul, auch Podul din Piața Morii, Podul de la Turbină Mühlenplatzbrücke 0,52 Motorisierter Individualverkehr, Straßenbahn
03. Podul Dacilor auch Podul din Piața de Fân, Podul Badea Cârțan Heuplatzbrücke 1,40 Motorisierter Individualverkehr, Straßenbahn
04. Podul Decebal, auch Podul de pe Aleea Parcului Decebal- oder Dezebalbrücke, Parkgassenbrücke, Neptunbrücke Liget-úti híd 2,21 Motorisierter Individualverkehr, Straßenbahn
05. Pasarela dintre Parcuri, auch Pasarela Ioan Polen. Brücke zwischen den Parks 2,40 Fußgänger
06. Podul Michelangelo 3,02 jüngste Brücke der Stadt
07. Podul Tinereții, auch Podul Episcopal, Podul Mitropolit Andrei Șaguna Bischofsbrücke 3,78 Motorisierter Individualverkehr
08. Podul Traian, auch Podul Huniade, Podul de la Maria Hunyadi híd 4,16 Motorisierter Individualverkehr, Straßenbahn
09. Podul de Fier Eisenbrücke 4,70 Fußgänger
10. Podul Ștefan cel Mare, auch Podul Ancora de Aur, Podul la Ancora, Podul Franz Iosef, Podul de la Gară Brücke Goldener Anker Aranyhorgony 5,13 Motorisierter Individualverkehr, Straßenbahn
11. Podul Eroilor, auch Podul Bem, Podul de la Elba, Podul Pieței Iosefin Heldenbrücke Bem híd 5,32
12. Podul Muncii, auch Podul de la Autogară, Podul de la Fabrica de Tutun, Podul Regal 5,52 Motorisierter Individualverkehr
13. Pasarela Gelu 5,98 Fußgänger
14. Podul Modoș, auch Podul de cale ferată 7,17 Eisenbahn

Medien



Zeitungen


Hörfunk


Fernsehen

Von 1968 bis 1993 erschien die deutschsprachige Neue Banater Zeitung in Timișoara. Sie wird als Beilage der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“ fortgeführt.


Öffentliche Einrichtungen


Das Rathaus der Stadt (rumänisch: Primǎria Municipiului Timișoara) liegt am Bulevardul C.D. Loga, nr. 1. Das Gebäude wurde zwischen 1924 und 1929 im rumänischen Baustil auf dem Platz des früheren Handelsgymnasiums erbaut. Der Temeswarer Architekt László Székely hat die Pläne für das Rathaus entworfen. Seit 1946 ist es Sitz der Stadtverwaltung.[139]

Die Kreisverwaltung (rumänisch: Consiliul Județean Timiș) befindet sich am Bulevardul Revolutiei din 1989, Nr.17. Das Gebäude beherbergt auch die Präfektur des Kreises Timiș (rumänisch: Prefectura Județeană Timiș). Der Präfekturpalast wurde zwischen 1933 und 1940 als Mischung zwischen modernem und klassischem Baustil von dem Architekten Mathias Hubert und später von Victor Vlad erbaut. Heute ist er Sitz der Präfektur und des Kreisrats.[139]

Der Sitz des Gerichtshofes für den Kreis Timiș ist der Dikasterialpalast. Gebaut zwischen 1850 und 1854 als Regierungsgebäude der Serbischen Vojvodina und des Temescher Banats umfasst der Palast eine große Fläche und erstreckt sich über 3 Straßen. Das Gebäude hat 3 Stockwerke. Mit drei Innenhöfen und über 350 Zimmern ist es das größte öffentliche Gebäude der Stadt.[139]

Das Postpalais befindet sich am Bulevardul Revoluției din 1989.


Bildung


Timișoara ist eine Universitätsstadt mit den Schwerpunktfächern Physik, Medizin, Mechanik, Elektrotechnik und Jura. Die Universitäten in Timișoara werden von rund 8000 Studenten besucht.[140] (Stand 1997)

Staatliche Universitäten:

Privatuniversitäten:

Von 1925 bis 1944 existierte im Gebäude der heutigen Medizinischen Universität die deutschsprachige Hochschule Banatia.


Schulen

Es gibt unter anderem ein deutsches Gymnasium, das Nikolaus-Lenau-Lyzeum, diverse weitere deutsche Schulen und Kindergärten, sowie das Deutsche Kulturzentrum.[142]

  • Colegiul Bănățean
  • Colegiul Național Constantin Diaconovici Loga
  • Colegiul Tehnic de Vest[143]
  • Colegiul Tehnic Emanuil Ungureanu[144]
  • Colegiul Tehnic Ion Mincu
  • Colegiul Tehnic Henri Coandă[145]
  • Liceul Teoretic Nikolaus Lenau
  • Liceul Grigore Moisil din Timișoara
  • Liceul de Muzică Ion Vidu
  • Liceul Pedagogic Carmen Sylva
  • Liceul Teoretic Bartók Béla
  • Liceul Teoretic William Shakespeare[146]
  • Liceul Teoretic Jean Louis Calderon[147]
  • Liceul Ioan Slavici[148]
  • Liceul Teoretic Vlad Țepeș[149]
  • Liceul Teologic Romano-Catolic Gerhardinum, das frühere Liceul Piarist din Timișoara
  • Liceul Teologic Baptist
  • Liceul de Arte Plastice[150]
  • Colegiul Tehnic Electrotimiș[151]
  • Liceul Waldorf[152]
  • Liceul Economic F.S.Nitti[153]

In Timișoara bestehen drei Schulen mit Klassen I bis VIII und zehn Kindergärten mit deutscher Unterrichtssprache.[154]


Bibliotheken

Unter den zahlreichen Bibliotheken der Stadt können folgende hervorgehoben werden:

Bibliothek der rumänischen Akademie, Außenstelle Timișoara, 2010
Bibliothek der rumänischen Akademie, Außenstelle Timișoara, 2010

Gesundheitswesen


Erste zuverlässige Quellen über die medizinische Versorgung in Temeswar gibt es erst seit dem Jahr 1718, als das Banat eine Kron- und Kammerdomäne der Habsburgermonarchie mit der Hauptstadt Temeswar war. 1737 wurde das erste Krankenhaus der Stadt von dem Orden der Barmherzigen Brüder eingerichtet. In gesundheitlicher und seuchenhygienischer Hinsicht kann das Banat im 18. und 19. Jahrhundert als problematische Region eingestuft werden. Wegen einer fehlenden Krankenversicherung waren stationäre und ambulante Therapien ein Kostenrisiko und wurden somit nur selten in Anspruch genommen. Vielmehr hielten sich volksheilkundliche Prozeduren, durchmischt mit religiös-rituellen und abergläubischen Vorstellungen, bis ins 20. Jahrhundert.[165] Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg (1945) wurde per Dekret des Königs von Rumänien Michael I. die Medizinfakultät ins Leben gerufen. Heute ist die Medizinische und Pharmazeutische Universität Victor Babeș eine begehrte Medizinuniversität für Studierende im In- und Ausland. Nach 1990 stieg die Anzahl der Ärzte, die sich in Timișoara niederließen stetig. Den Ärzten bot sich die Möglichkeit, Kontakte mit dem Westen zu knüpfen und so die neuesten Erkenntnisse der Medizin einzuführen. Vielen Temeswarer Ärzten gelang es, durch persönliche Kontakte zu namhaften westlichen Institutionen ihre Kliniken mit hochwertiger medizinischer Apparatur auszustatten. Dadurch stieg die Qualität der medizinischen Behandlung erheblich. Es wurden die neuesten Erkenntnisse der Medizin eingeführt.[166] Nach 1990 entstanden wieder private Arztpraxen und Kliniken in Timișoara. 1999 wurde die Krankenkasse eingeführt. Im Juli 2003 hatten 433 Ärzte in Timișoara Verträge mit der Krankenkasse abgeschlossen.[167] Seit 2011 sind die städtischen Krankenhäuser, die dem Stadtrat Timișoara (rumänisch: Consiliul Local al Municipiului Timișoara) unterstellt sind, dem Munizipalklinikum für Notfallmedizin Timișoara (Spitalul Clinic Municipal de Urgență Timișoaral) angegliedert, während die Kreiskrankenhäuser, die dem Kreisrat Timiș (rumänisch: Consiliul Județean Timiș) angehören, von dem Kreisklinikum für Notfallmedizin Timișoara (Spitalul Clinic Județean de Urgență Timișoara) koordiniert werden.

Krankenhäuser (Auswahl)

Persönlichkeiten


Bedeutende Persönlichkeiten, die in Timișoara geboren wurden oder gewirkt haben, sind in der Liste von Söhnen und Töchtern der Stadt Timișoara oder in der Liste der Ehrenbürger der Stadt Timișoara zu finden.

Die Bürgermeister Timișoaras können der Liste der Bürgermeister von Timișoara entnommen werden.



Commons: Timișoara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Timișoara – Reiseführer
Portal: Timișoara – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Timișoara

Anmerkungen


  1. „Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in der Gruppe der Banater Schwaben einen Zwist um den deutschen Namen. Die stärker national bis teilweise nationalsozialistisch geprägten Eliten, die während des Krieges und in der Nachkriegszeit im ‚Reich‘[1] eine Rolle gespielt hatten, wollten den ‚deutschen‘ Namen Temeschburg durchsetzen, der in der Bundesrepublik Deutschland lange als offizieller Name beispielsweise bei der Geburtsortnennung in Ausweisen verwendet wurde. Wer den Namen Temeswar benutzte, wurde von dieser Gruppe nicht selten als "Madjarone", also als Ungarnfreund, geschmäht, während andere Kreise einem Nationalismus vorwarfen, weil man nicht das offizielle rumänische "Timişoara" verwandte. Heute hat sich der von den in Rumänien lebenden Banatern gebrauchte Name Temeswar durchgesetzt, der auch auf habsburgischen Karten oder in Schillers Wallenstein-Trilogie verwendet wird.“
    [1] „Im Banat und in Siebenbürgen sprach man auch lange nach dem Zweiten Weltkrieg noch vom ‚Reich‘, wenn man das deutsche Binnenland, vorzugsweise die Bundesrepublik Deutschland meinte.“
    Zitat aus: Temeswar/Timişoara In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 4. Diskurse/Kontroversen
  2. Über die Frage, welcher der deutschen Namen der Stadt der „richtige“ sei, wird in der Literatur gestritten. Hans Diplich wies auf die vielfältigen Namensänderungen der Stadt im Laufe ihrer Geschichte hin und plädierte dafür, die Namensfrage nicht zur Glaubensfrage zu erheben.
    Zitat aus Hans Diplich: Temeswar und Temeschburg. In: Beiträge zur Kulturgeschichte der Donauschwaben. Homburg/Saar 1975, S. 27–29. Zitiert aus Schüller, S. 23.
  3. Petru Ilieșu nennt in seinem Buch die Skulptur Das gebrochene Kreuz (rumänisch Crucea ruptă), siehe A tourist in Timișoara – Tourist in Temeswar, Planetarium, Timișoara, 2008, ISBN 978-973-108-154-0, ISBN 978-973-88331-2-8.

Einzelnachweise


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  2. Stephan Löwenstein: Wie ein Deutscher in Rumänien Bürgermeister wurde. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. September 2020, abgerufen am 2. Oktober 2020.
  3. Stadt. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache., Eintrag im Thesaurus: Temeswar
  4. PrimariaTM.ro, Bürgermeisteramt der Stadt Timișoara.
  5. Hans-Heinrich Rieser: Temeswar: geographische Beschreibung der Banater Hauptstadt (= Schriftenreihe des Instituts für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde. Band 1). Franz Steiner Verlag, 1992, ISBN 3-7995-2501-7, S. 100–101.
  6. Anuarul statistic al României 2006.
  7. wetterkontor.de
  8. banater-aktualitaet.de (Memento vom 16. September 2008 im Internet Archive), Anton Zollner: Aus der Vorgeschichte der Temeschburger Festung
  9. ziareromania.it (Memento vom 10. August 2011 im Internet Archive), Timișoara (englisch).
  10. PrimariaTM.ro, Geschichte der Stadt Timișoara.
  11. banater-aktualitaet.de (Memento vom 23. September 2008 im Internet Archive), Anton Zollner: Die Temeschburger Festung unter den Árpáden.
  12. Karlsruhe.de (Memento vom 19. September 2006 im Internet Archive), „Klein Wien“ an der Bega – Temeswar
  13. F. S. Chrismar: Skizzen einer Reise durch Ungarn in die Türkei. Pest 1857; Kapitel Temeswár, S. 52–56.
  14. Banaterra.eu (Memento vom 19. Mai 2012 im Internet Archive), Temeswar.
  15. Hans-Heinrich Rieser: Das rumänische Banat: eine multikulturelle Region im Umbruch: geographische Transformationsforschungen am Beispiel der jüngeren Kulturlandschaftsentwicklung in Südwestrumänien. Band 10 von Schriftenreihe des Instituts für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Franz Steiner Verlag, 2001, ISBN 978-3-7995-2510-7, S. 86.
  16. Timişoara (Memento vom 6. Dezember 2017 im Internet Archive), Universität Klagenfurt, Enzyklopädie des Europäischen Ostens, Hans-Heinrich Rieser: Timișoara
  17. Josef Janko: Weg und Ende deutschen Volksgruppe in Jugoslavien. Stocker, 1982. ISBN 3-7020-0415-7, S. 260 ff.
  18. Mariana Hausleitner: Vom Faschismus zum Stalinismus: deutsche und andere Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa 1941-1953. Instituts für Deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, 2008. ISBN 3-9811694-0-9, S. 58.
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  20. hsozkult.geschichte.hu-berlin.de, Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München in Zusammenarbeit mit der Geschichtsfakultät der Babes-Bolyai-Universität in Cluj, Ioana Florea: Temeswarer Unruhen im Herbst 1956. In Mariana Hausleitner: Vom Tauwetter zum Frost. Deutsche und andere Minderheiten in Südosteuropa 1953–1963. November 2007.
  21. enterface.ro (Memento vom 1. Oktober 2009 im Internet Archive), History of Timișoara
  22. derstandard.at, Der Standard, Balkan Express: Rumänien. 2007.
  23. Beatrice Predan-Hallabrin: @1@2Vorlage:Toter Link/www.adz.ro(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Totales Chaos beim Basescu-Besuch in Temeswar.)  In: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien vom 15. März 2005.
  24. Spiegel.de, Der Spiegel: Das ist unser Ceauschwitz. Heft 1, 1. Januar 1990.
  25. Spiegel.de, Der Spiegel, Walter Mayr: Wir gehen zugrunde. Heft 52, 23. Dezember 1991.
  26. Gerhardt Hochstrasser: Historische und philologische Untersuchung des Ortsnamens: Castrum de Tymes – Castrum Temesiensis – Temeschburg – Temesvár (Temeswar) – Temišvar – Tamişvar – Timişoara. Herausgabe unterstützt vom Minderheitenrat der rumänischen Regierung und dem Demokratischen Forum der Deutschen im Banat, Eurobit-Verlag, Temeswar 2001, ISBN 978-973-8181-26-7, S. 31 f.
  27. Gerhardt Hochstrasser: Historische und philologische Untersuchung des Ortsnamens: Castrum de Tymes – Castrum Temesiensis – Temeschburg – Temesvár (Temeswar) – Temišvar – Tamişvar – Timişoara. Herausgabe unterstützt vom Minderheitenrat der rumänischen Regierung und dem Demokratischen Forum der Deutschen im Banat, Eurobit-Verlag, Temeswar 2001, ISBN 978-973-8181-26-7, S. 33–35.
  28. Sorin Forțui: Falsele Denumiri ale Orașului Timișoara. S. 2.
  29. Hans-Heinrich Rieser: Temeswar/Timişoara In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 4. Diskurse/Kontroversen
  30. Banaterra: Ansiedlung der Banater Schwaben
  31. Universität Klagenfurt: Schwaben (Donau) (Memento vom 7. August 2016 im Internet Archive)
  32. Stephan Olaf Schüller: Für Glaube, Führer, Volk, Vater- oder Mutterland? (= Studien zur Geschichte, Kultur und Gesellschaft Südosteuropas.) Band 9. Lit, Berlin u. a. 2009, ISBN 978-3-8258-1910-1, S. 23, Fn. 2 (books.google.de).
  33. Annemarie Weber (Hrsg.): Die Deutschen in Rumänien 1944–1953. Eine Quellensammlung. (= Schriften zur Landeskunde Siebenbürgens. Band 35). Böhlau, Köln u. a. 2015, S. 47, Fn. 150.
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  35. Annemarie Weber: Rumäniendeutsche?: Diskurse zur Gruppenidentität einer Minderheit (1944–1971). Böhlau Verlag, Köln/ Weimar 2010, ISBN 978-3-412-20538-6, S. 64.
  36. Bissem.de, Timișoara
  37. Hans-Heinrich Rieser: Temeswar. Geographische Beschreibung der Banater Hauptstadt. Thorbecke-Verlag, Sigmaringen 1992, ISBN 3-7995-2501-7, S. 197.
  38. Varga E. Statistică recensăminte după limba maternă, respectiv naționalitate, jud. Timiș 1880–1992 (PDF; 897 kB)
  39. Centrul de resurse pentru diversitate etnoculturală
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  57. Siegfried Thiel: Kommunalwahlen 2016 In: Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien).
  58. „In Temeswar habe ich begriffen, was Europa ist“. Der Schwarzwälder Dominic Samuel Fritz will Bürgermeister der rumänischen Stadt werden. In: Neckar-Chronik. 28. September 2020, abgerufen am 28. September 2020.
  59. Robert Schwartz: Wahlbeben in Bukarest. In: Deutsche Welle. 28. September 2020, abgerufen am 28. September 2020.
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  66. Stefan Both: Fructus Plaza: 25 de milioane de euro pentru cea mai înaltă clădire din Timişoara. adevarul.ro, 12. Juni 2013, abgerufen am 23. Februar 2016.
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  69. Skylines.at: Timișoara – Facts & Figures
  70. Tourismus-Informationszentrum der Stadt Timișoara (Hrsg.): Timișoara, Stadtkarte und Sehenswürdigkeiten; Juni 2009.
  71. Timisoara (Temeswar) (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive) In: rumaenien-erleben.de von 2013.
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  73. Ebba Hagenberg-Miliu: Rumänien. Richtig Reisen. DuMont Reiseverlag, Cluj 2008, ISBN 3-7701-7614-6, S. 382.
  74. Rumaenien-Info.at: (Memento vom 5. April 2009 im Internet Archive) Timișoara – Das Kleine Wien
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  82. evive.ro, Casa de Cultură a Studenților Timișoara
  83. timisoreni.ro, Casa de Cultură a Municipiului Timișoara
  84. ccajt.ro, Centrul de Cultură și Artă al Județului Timiș
  85. ccftimisoara.ro, Institut Français de Roumanie Timișoara
  86. Website des Deutschen Theaters Temeswar
  87. Kulturhauptstädte Europas 2015 bei timisoara2021.ro
  88. adz.ro, Robert Tari: Wunschtraum: Temeswar Kulturhauptstadt 2020, abgerufen am 17. September 2011.
  89. adz.ro, Robert Tari: Mit Ioan Holender zur Kulturhauptstadt. Der Verein „Timișoara Capitală Culturală“ hat seinen Präsidenten gewählt
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  91. punkto.ro, Temeswarer Altstadtkern wird saniert
  92. Timişoara va fi Capitală Europeană a Culturii în 2021
  93. Temeswar erst 2023 Kulturhauptstadt. In: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien vom 20. August 2020.
  94. perlentaucher.de, Hilke Gerdes: Von der Geliebten und den Schlammwegen
  95. last.fm, Last.fm: Eli
  96. last.fm, Last.fm: The :Egocentrics
  97. muffathalle.de (Memento vom 23. September 2014 im Internet Archive), Miss Platnum
  98. timisoreni.ro, Festivalul Inimilor (rumänisch).
  99. timisoara-jazz.ro, Timișoara Jazz Festival (rumänisch).
  100. plai.ro, Festivalul Plai, in rumänischer und englischer Sprache
  101. tmbase.ro (Memento vom 25. November 2011 im Internet Archive), Urban Electronic Sound, in rumänischer und englischer Sprache
  102. tmbase.ro, Urban Electronic Sound: Cu regret anuntam ca editia 2011 a festivalului TMBase, organizat in fiecare octombrie la Timisoara, nu va avea loc! in rumänischer Sprache
  103. timishort.ro, Timishort Film Festival, in rumänischer und englischer Sprache
  104. iraf.ro (Memento vom 7. August 2018 im Internet Archive), IRAF – International Romani Art Festival, in rumänischer und englischer Sprache
  105. guardian.co.uk, The Guardian, Ben Lerwill: Timișoara and the new face of Romania, 26. Januar 2010, in englischer Sprache
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  107. @1@2Vorlage:Toter Link/www.ulm.ihk24.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Boomregion Timisoara in Rumänien.)  In: ulm.ihk24.de
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  109. Temeswar.Diplo.de Deutsches Konsulat Temeswar, Presseauswertung, Agenda Zilei: Smithfield sucht Partnerschaften mit Banater Farmern, 1. September 2008
  110. Wiener Zeitung: Walter M. Weiss: Temesvar hieß früher „Klein-Wien“ (Memento vom 7. November 2005 im Internet Archive), 5. November 2004.
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  113. BegaGrup.ro (Memento vom 5. Oktober 2008 im Internet Archive), Website der Bega Grup
  114. IuliusMall.com, Website der Iulius Mall
  115. primariaTM.ro, Bürgermeisteramt Timișoara: Locuri de cazare, Hoteluri (rumänisch).
  116. Banater-Aktualitaet.de (Memento vom 18. Dezember 2007 im Internet Archive), Anton Zollner: Das Postpalais
  117. www.banaterra.eu Öffentliches Verkehrsnetz Temeswar
  118. ADZ.ro (Memento vom 20. Februar 2005 im Internet Archive), Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien: Wiederschiffbarmachung der Bega rückt der Realität näher – Finanzierung für Machbarkeitsstudie gefunden.
  119. temeswar.diplo.de, Konsulat der Bundesrepublik Deutschland, Pressespiegel 9. – 15. April 2011.
  120. banaterzeitungonline.wordpress.com, Banater Zeitung on-line, Nahverkehr auf der Bega ab Sommer möglich, 3. Januar 2011.
  121. debizz.ro (Memento vom 21. Januar 2015 im Internet Archive) (PDF; 5,8 MB), debizz, Ausgabe 65: Bega-Kanal zwischen Moderne, Effizienz und Hürden, Juli/August 2009, S. 48.
  122. temeswar.diplo.de, Deutsches Konsulat Temeswar, Presseauswertung, Ziua de Vest: Die Bauarbeiten an der Strecke Voiteni-Deta werden abgeschlossen, 7. August 2007.
  123. CotidianulTimisoara.ro (Memento vom 20. September 2009 im Internet Archive), Website der Zeitung Cotidianul Timișoara
  124. FocusVest.ro, Website der Zeitung Focus Vest
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  126. ADZ.ro, Website der Allgemeine Zeitung für Rumänien
  127. Timpolis.ro, Website der Zeitung Allgemeine Zeitung für Rumänien
  128. ziuadevest.ro, Website der Zeitung Ziua de Vest
  129. hetiujszo.ro,Website der Zeitung Heti Új Szó
  130. radiourionline.ro (Memento vom 7. Mai 2009 im Internet Archive)
  131. ProFM.ro, Website des Senders Pro Fm Timișoara
  132. eliberadio.ro (Memento vom 31. Oktober 2009 im Internet Archive), Website des Senders Radio Guerrilla Timișoara
  133. RadioTimisoara.ro, Website des Senders Radio Timișoara
  134. WestCityRadio.ro, Website des Senders West City Radio
  135. AlfaOmega.tv, Website des Senders AlfaOmega
  136. AnalogTV.ro, Website des Senders Analog TV Timișoara
  137. TeleNova.ro, Website des Senders Tele Europa Nova Timișoara
  138. TVR.ro (Memento vom 28. April 2007 im Internet Archive), Website des Senders TVR Timișoara
  139. rumaenien-info.at (Memento vom 5. April 2009 im Internet Archive), Timișoara
  140. Sonya Rabbitte: @1@2Vorlage:Toter Link/www.bbw.ro(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: A timely trip to Timișoara.)  In: Bucarest Business Week vom 8. Dezember 1997.
  141. UCDCTM.ro, Website der Universität Dimitrie Cantemir Timișoara
  142. Kulturzentrum-Temeswar.ro (Memento vom 17. März 2010 im Internet Archive), Website des Deutschen Kulturzentrums Temeswar.
  143. Homepage des Colegiul Tehnic de Vest
  144. Homepage des Colegiul Tehnic Emanuil Ungureanu
  145. Homepage des Colegiul Tehnic Henri Coandă
  146. Liceul Teoretic William Shakespeare auf Calificativ.ro (Memento vom 2. März 2009 im Internet Archive)
  147. Liceul Teoretic Jean Louis Calderon. In: jlcalderon.ro
  148. Homepage des Liceul Ioan Slavici (Memento vom 7. Februar 2009 im Internet Archive)
  149. Liceul Teoretic Vlad Țepeș auf Calificativ.ro (Memento vom 9. Februar 2009 im Internet Archive)
  150. Liceul de Arte Plastice auf Timisoreni.ro
  151. Homepage des Colegiul Tehnic Electrotimiș (Memento vom 1. Februar 2009 im Internet Archive)
  152. Liceul Waldorf auf Timisoreni.ro
  153. Homepage des Liceul Economic F.S.Nitti (Memento vom 26. April 2009 im Internet Archive)
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  156. bcut.ro, Biblioteca Centrală Universitară Eugen Todoran.
  157. library.upt.ro, Biblioteca Centrală a Universității Politehnica Timișoara.
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  160. timisoreni.ro, Biblioteca Uniunii Sârbilor din România.
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  164. asiiromani.com (Memento vom 24. November 2015 im Internet Archive), Biblioteca Britanică Timișoara – 65 de ani de la înființare
  165. Ilknur Gün: Medizinische Versorgung und Gesundheitsverhalten in den „donauschwäbischen“ Siedlungsgebieten Banat und Sathmar im vormaligen Ungarn (1700–1918). Shaker Verlag, Aachen 2009, ISBN 978-3-8322-8237-0.
  166. Ioan und Rodica Munteanu: Timișoara. Monografie, Editura Miton, 2002, ISBN 973-585-650-6.
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- [de] Timișoara

[ru] Тимишоара

Тимишоа́ра (рум. Timișoara [timiˈʃo̯ara], название происходит от венг. Temesvár, Тéмешвар) — третий по величине город Румынии, исторический центр области Банат, административный центр жудеца Тимиш на западе страны. Население — 303,7 тыс. жителей (2011). Площадь — 130,5 км². Тимишоара является важным промышленным, торговым, образовательным, научным и культурным центром Румынии.



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