Giurgiu ( Aussprache?/i; deutsch veraltet Zurz)[3] ist eine Stadt in Rumänien, Hauptstadt des gleichnamigen Kreises.
Giurgiu | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Rumänien![]() | |||
Historische Region: | Große Walachei | |||
Kreis: | Giurgiu | |||
Koordinaten: | 43° 54′ N, 25° 58′ O43.89916666666725.97055555555625 | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 25 m | |||
Fläche: | 52,56 km² | |||
Einwohner: | 61.353 (20. Oktober 2011[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 1.167 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 080301 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 46 | |||
Kfz-Kennzeichen: | GR | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Munizipium | |||
Bürgermeister: | Adrian-Valentin Anghelescu (PNL) | |||
Postanschrift: | Bul. București, nr. 49-51 loc. Giurgiu, jud. Giurgiu, RO–080301 | |||
Website: |
Giurgiu liegt am Unterlauf der Donau, an der Bahnstrecke Bukarest–Giurgiu und den Europastraßen E 70 und E 85, gegenüber der am anderen Ufer der Donau liegenden bulgarischen Grenzstadt Russe. Beide Städte sind über die Giurgiu-Russe-Freundschaftsbrücke verbunden.
Die Ursprünge des Namens sind nicht eindeutig geklärt. Eine Theorie besagt, dass die Stadt nach dem Schutzpatron von Genua, San Giorgio benannt wurde. Nicolae Iorga ging davon aus, dass genuesische Seefahrer die Stadt gründeten und auf einer Insel vor dem Hafen eine Zitadelle namens San Giorgio bauten.[4] Anhand historischer Dokumente lässt sich diese Theorie nicht nachweisen.[4] In historischen Dokumenten erscheint der Name erstmals 1394 in einer Urkunde von Mircea cel Bătrân.[3] Die Osmanen nannten die Stadt Yergöğü, von yer 'Erde' + gök 'Himmel' abgeleitet.[5] Der Name wurde wahrscheinlich wegen der Ähnlichkeit zur Aussprache von (San) Giorgio gegeben.
Von 1417 bis 1829 gehörte die Stadt direkt zum Reich der osmanischen Türken und war somit eines der Zentren des Islam in der Walachei. Im letzten Russisch-Österreichischen Türkenkrieg wurde 1790 in Giurgiu der österreichisch-türkische Waffenstillstand und Vorfrieden geschlossen, der 1791 zum Frieden von Swischtow führte. Vor dem Zweiten Weltkrieg erreichte Giurgiu internationale Bekanntheit als Haltepunkt des Orient-Expresses, der anfangs sogar in der Stadt endete.
Die Stadt hatte 2011 etwa 61.000 Einwohner. Das durchschnittliche jährliche Bevölkerungswachstum beträgt −0,7 %. 17,2 % der Menschen sind erwerbslos. 16,8 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahren, 3,6 % sind über 75 Jahre alt.
Giurgiu unterhält (nach unterschiedlichen Angaben) Städtepartnerschaften mit:
Alba Iulia | Alexandria | Arad | Bacău | Baia Mare | Bistrița | Botoșani | Brăila | Brașov | Buftea | Bukarest (Hauptstadt) | Buzău | Călărași | Cluj-Napoca | Constanța | Craiova | Deva | Drobeta Turnu Severin | Focșani | Galați | Giurgiu | Hermannstadt | Iași | Miercurea Ciuc | Oradea | Piatra Neamț | Pitești | Ploiești | Râmnicu Vâlcea | Reșița | Satu Mare | Sfântu Gheorghe | Slatina | Slobozia | Suceava | Târgoviște | Târgu Jiu | Târgu Mureș | Timișoara | Tulcea | Vaslui | Zalău