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Cetona ist eine italienische Gemeinde (comune) mit 2563 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Provinz Siena, Region Toskana.

Cetona
Cetona (Italien)
Cetona (Italien)
Staat Italien
Region Toskana
Provinz Siena (SI)
Koordinaten 42° 58′ N, 11° 54′ O
Höhe 385 m s.l.m.
Fläche 53,19 km²
Einwohner 2.563 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 53040
Vorwahl 0578
ISTAT-Nummer 052008
Bezeichnung der Bewohner Cetonesi
Schutzpatron Santo Stefano (26. Dezember)[2]
Website comune.cetona.siena.it

Panorama von Cetona

Geografie


Lage von Cetona in der Provinz Siena
Lage von Cetona in der Provinz Siena

Der Ort erstreckt sich über 53 km². Er liegt am gleichnamigen Berg Monte Cetona und im seneser Teil des Chianatal (Val di Chiana senese). Die Gemeinde liegt etwa 60 km südöstlich der Provinzhauptstadt Siena und rund 100 km südöstlich der Regionalhauptstadt Florenz. Italiens Hauptstadt Rom liegt ca. 130 km südlich. Cetona liegt in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone D, 2 000 GG[3]. Wichtige Gewässer im Gemeindegebiet sind die Torrenti Bargnano (7 von 7 km im Gemeindegebiet), Chietino (5 von 5 km im Gemeindegebiet) und Astrone (5 von 22 km), die alle zum Flusssystem des Tiber gehören.[4]

Zu den Ortsteilen von Cetona zählt Piazze (399 m, ca. 725 Einwohner)[5], das ca. 8 km südlich vom Hauptort liegt und seit 1808 zu Cetona gehört. Das nahegelegene Gebiet von Camporselvoli kam erst 1814 dazu und gehörte vorher zu San Casciano dei Bagni.[6]

Die Nachbargemeinden sind Chiusi, Città della Pieve (PG), Fabro (TR), San Casciano dei Bagni und Sarteano.


Namensursprung


Über den Namensursprung Cetonas gibt es folgende Vermutungen:


Geschichte


Der Ort Cetona ist um den Hügel der Burg (Rocca) entstanden. Die Burg wurde im Jahre 1207 das erste Mal erwähnt und gehörte zu den Aldobrandeschi[7]. Nach einem langen Streit mit Siena erobert Orvieto im Jahre 1260 Cetona. Die Herrschaft von Orvieto dauerte bis 1354, dann übernahmen die Grafen von Montemarte und Corbara den Ort bis 1367, als der Kirchenstaat das Gebiet einnahm.[6] Braccio da Montone, der Herr (signore) Perugias, besetzte 1418[8] Cetona. Dann kaufte die Republik Siena das Dorf, verstärkte die Stadtmauern und rüstete sie mit drei Stadttoren aus.[8] 1455 wurde Cetona kurzzeitig von dem Condottiere Jacopo Piccinino, Sohn des Niccolò Piccinino, besetzt und stark beschädigt.[6] Die Burg wurde von der Republik Siena bis 1458 wieder in Stand gesetzt und die Stadtmauern verstärkt.[9] Nach der Niederlage Sienas 1555 erschienen 1556 vor Cetona kaiserliche Truppen. Daraufhin ergaben sich die Einwohner ohne Widerstand. Daraufhin fiel Cetona an das Großherzogtum Toskana. Cosimo I. verkaufte im gleichen Jahr Cetona an Chiappino Vitelli[9], der das Ortszentrum vom Borgo unterhalb der Burg auf die heutige Piazza Garibaldi verlegte.[7] Später fiel der Ort wieder an das Großherzogtum Toskana zurück. Nach der Gebietsreform 1777 von Pietro Leopoldo d’Asburgo-Lorena gehörte Cetona zunächst zu Sarteano und wurde 1807 unabhängige Gemeinde.[6]


Sehenswürdigkeiten


Die Kirche Collegiata della Santissima Trinità in Cetona (Borgo)
Die Kirche Collegiata della Santissima Trinità in Cetona (Borgo)
Der Rivellino in Cetona am Zugang zum Borgo
Der Rivellino in Cetona am Zugang zum Borgo
Die Burg/Rocca/Castello di Cetona
Die Burg/Rocca/Castello di Cetona

Burgen, Palazzi und Stadtbefestigung



Kirchen und Klöster



Museen



Auszeichnungen



Verkehr



Literatur




Commons: Cetona – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. Comuni Italiani zu Cetona, abgerufen am 5. Juni 2014 (italienisch)
  3. Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 25. Dezember 2014 (italienisch) (PDF; 330 kB)
  4. Offizielle Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zu den Flüssen in Cetona, abgerufen am 25. Dezember 2014 (italienisch)
  5. Offizielle Webseite des Istituto Nazionale di Statistica (2001), abgerufen am 5. Juni 2014 (italienisch)
  6. Angelo Molaioli: Cetona. Ricordi per il futuro.
  7. Laura Martini (Hrsg.): I Luoghi della Fede: Montepulciano e la Valdichiana senese.
  8. Touring Club Italiano: Toscana.
  9. Emanuele Repetti: CETONA (Citonia) in Val di Chiana.
  10. Villa La Vagnola (Memento des Originals vom 20. November 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cultura.toscana.it auf den Seiten der Regione Toscana, abgerufen am 25. Dezember 2014 (italienisch)
  11. Webseite des Pro Loco Cetona
  12. I borghi più belli d’Italia. Borghipiubelliditalia.it, abgerufen am 6. August 2017 (italienisch).
  13. Ecomuseo Valdichiana zu Cetona (Memento des Originals vom 26. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ecomuseovaldichiana.org, abgerufen am 25. Dezember 2014 (italienisch)
  14. Die Cappella del Tamburino auf den Seiten von Chiese Italiane (Ufficio Nazionale per i Beni Culturali Ecclesiastici e Servizio Informatico della Conferenza Episcopale Italiana), abgerufen am 16. Dezember 2014 (italienisch)
  15. Cetona auf den Seiten von I borghi più belli d’Italia.
  16. Offizielle Webseite des TCI zur Bandiera Arancione und Cetona, abgerufen am 1. Juni 2015 (italienisch)

На других языках


- [de] Cetona

[en] Cetona

Cetona is a town and comune in the southern part province of Siena, Tuscany, in an area where Umbria and Lazio meet.

[es] Cetona (Italia)

Cetona es una localidad italiana de la provincia de Siena, región de Toscana, con 2.956 habitantes.[3]

[ru] Четона

Четона (итал. Cetona) — коммуна в Италии, располагается в регионе Тоскана, в провинции Сиена.



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