Die hessische Gemeinde Schöneck liegt im Main-Kinzig-Kreis. Die Gemeinde gliedert sich in die Ortsteile Büdesheim, Kilianstädten und Oberdorfelden. Alle drei Ortsteile werden von dem Flüsschen Nidder durchflossen. In Büdesheim mündet der Erlenbach in die Nidder.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.2072222222228.8352777777778122 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Main-Kinzig-Kreis | |
Höhe: | 122 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,5 km2 | |
Einwohner: | 11.853 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 551 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 61137 | |
Vorwahl: | 06187 | |
Kfz-Kennzeichen: | MKK, GN, HU, SLÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 35 026 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Herrnhofstr. 8 61137 Schöneck | |
Website: | www.schoeneck.de | |
Bürgermeisterin: | Cornelia Rück (SPD) | |
Lage der Gemeinde Schöneck im Main-Kinzig-Kreis | ||
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Schöneck grenzt im Norden an die Stadt Niddatal (Wetteraukreis), im Nordosten an die Stadt Nidderau, im Osten an die Stadt Bruchköbel, im Südosten an die Stadt Hanau, im Süden an die Stadt Maintal und im Westen an die Gemeinde Niederdorfelden und die Stadt Karben (Wetteraukreis).
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen entstand die Gemeinde Schöneck am 31. Dezember 1970 durch den freiwilligen Zusammenschluss der zuvor eigenständigen Gemeinden Büdesheim, Kilianstädten und Oberdorfelden.[2][3] Vor Schaffung der Großgemeinde Schöneck gehörte Büdesheim zum Landkreis Friedberg. Für die ehemals eigenständigen Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]
Der Ortsteil Büdesheim konnte im Jahre 2017 das 1200-Jahre-Jubiläum begehen.
Zuordnung der insgesamt 12.201 Bewohner auf die drei Ortsteile (Stand 30. Juni 2022): Kilianstädten 6025, Büdesheim 4231, Oberdorfelden 1945.
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag 9. Mai 2011 in Schöneck 11.619 Einwohner. Darunter waren 722 (6,2 %) Ausländer, von denen 428 aus dem EU-Ausland, 197 aus anderen europäischen Ländern und 107 aus anderen Staaten kamen.[5] Von den deutschen Einwohnern hatten 9,7 % einen Migrationshintergrund.[6] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 8,2 %.[7]) Nach dem Lebensalter waren 2061 Einwohner unter 18 Jahren, 3.940 zwischen 18 und 49, 2.400 zwischen 50 und 64 und 2.216 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 5.121 Haushalten. Davon waren 1.524 Singlehaushalte, 1.586 Paare ohne Kinder und 1.511 Paare mit Kindern, sowie 401 Alleinerziehende und 99 Wohngemeinschaften.[9] In 1.046 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 2.216 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]
Schöneck: Einwohnerzahlen von 1970 bis 2022 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1970 | 8.878 | |||
1975 | 10.192 | |||
1980 | 10.304 | |||
1985 | 10.485 | |||
1990 | 10.440 | |||
1995 | 10.763 | |||
2000 | 11.056 | |||
2005 | 11.549 | |||
2010 | 12.079 | |||
2011 | 11.619 | |||
2015 | 11.812 | |||
2020 | 11.900 | |||
2022 | 12.201 | |||
Quellen: [11]; Hessisches Statistisches Informationssystem[7]; Zensus 2011[5] |
• 1987: | 5875 evangelische (= 60,3 %), 2379 katholische (= 24,4 %), 1497 sonstige (= 15,3 %) Einwohner[12] |
• 2011: | 5290 evangelische (= 45,5 %), 2600 katholische (= 22,4 %), 3720 sonstige (= 32,1 %) Einwohner[12] |
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[13] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[14][15][16]
Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021 Insgesamt 37 Sitze
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Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 28,6 | 10 | 29,3 | 11 | 34,6 | 13 | 39,3 | 14 | 44,4 | 16 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 24,2 | 9 | 24,2 | 9 | 30,4 | 11 | 39,9 | 15 | 36,4 | 13 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 18,5 | 7 | 11,3 | 4 | 20,1 | 7 | 12,7 | 5 | 12,2 | 5 | |
FWG | Freie Wählergemeinschaft | 8,3 | 3 | 11,8 | 4 | 10,3 | 4 | — | — | — | — | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 9,8 | 4 | 9,4 | 4 | 4,6 | 2 | 8,1 | 3 | 7,1 | 3 | |
WAS | Wahlalternative Schöneck | 10,5 | 4 | 13,9 | 5 | — | — | — | — | — | — | |
gesamt | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | ||
Wahlbeteiligung in % | 56,3 | 52,5 | 50,8 | 49,9 | 61,5 |
Die WAS – Wahlalternative Schöneck – gründete sich als Reaktion auf den geplanten Verkauf des Alten Büdesheimer Schlosses, befasst sich mittlerweile aber auch mit anderen kommunalen Themen.[17]
Blasonierung: „In Gold mit eingeschweifter erniedrigter roter Spitze, darin ein goldenes Hufeisen, vorne ein rotgekrönter, rotbewehrter und rotgezungter schwarzer abgerissener Adlerkopf, hinten eine rote heraldische Lilie.“
Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[18]
Alle drei Ortsteile Schönecks haben eine direkte Bahnanbindung nach Bad Vilbel bzw. Frankfurt/Main (Hauptbahnhof) und in der Gegenrichtung nach Stockheim (Glauburg). Ab 2008 wurde die Zahl der Zugverbindungen auf der Niddertalbahn erweitert und zusätzlich der Betrieb am Wochenende aufgenommen.
2008 erhielt der Ortsteil Kilianstädten eine Ortsumgehung zur Verringerung des innerörtlichen Durchgangsverkehrs.
September 2009 Baubeginn für einen Windpark (7 Windkraftanlagen mit gesamt rd. 37 Millionen kWh (=37 GWh) p. a.) an der südlichen Peripherie vom Ortsteil Kilianstädten. 2013 Erweiterung um zwei weitere Windkraftanlagen.
Büdesheim und Kilianstädten besitzen jeweils eine eigene Grundschule; für die Grundschüler aus Oberdorfelden ist die Grundschule in der benachbarten Ortschaft Niederdorfelden zuständig.
Für Schöneck zuständige weiterführende Schulen befinden sich in Nidderau, Hanau, Bad Vilbel und Maintal-Bischofsheim.
In Schöneck gibt es ein vielfältiges Angebot zur Kinderbetreuung, darunter fünf Kindertagesstätten.[21]
Städte: |
Bad Orb | Bad Soden-Salmünster | Bruchköbel | Erlensee | Gelnhausen | Hanau | Langenselbold | Maintal | Nidderau | Schlüchtern | Steinau an der Straße | Wächtersbach |
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Gemeinden: |
Biebergemünd | Birstein | Brachttal | Flörsbachtal | Freigericht | Großkrotzenburg | Gründau | Hammersbach | Hasselroth | Jossgrund | Linsengericht | Neuberg | Niederdorfelden | Rodenbach | Ronneburg | Schöneck | Sinntal | |
Gemeindefreies Gebiet: |