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Sinntal ist die östlichste Gemeinde im osthessischen Main-Kinzig-Kreis.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Main-Kinzig-Kreis
Höhe: 371 m ü. NHN
Fläche: 111,82 km2
Einwohner: 8780 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 79 Einwohner je km2
Postleitzahl: 36391
Vorwahlen: 06664, 06665 (Altengronau, Jossa, Neuengronau), 09741 (Züntersbach)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: MKK, GN, HU, SLÜ
Gemeindeschlüssel: 06 4 35 027
Gemeindegliederung: 12 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Rathaus 11
36391 Sinntal
Website: www.sinntal.de
Bürgermeister: Carsten Ullrich (SPD)
Lage der Gemeinde Sinntal im Main-Kinzig-Kreis
Karte
Karte

Geografie



Geografische Lage


Sinntal liegt am nördlichen Rand des Spessarts und an den westlichen Ausläufern der Rhön. Das Oberzentrum Fulda liegt etwa 30 km nördlich von Sinntal. Ihren Namen hat die Gemeinde vom Fluss Sinn, der durch die südlichen Ortsteile fließt.


Nachbargemeinden


Sinntal grenzt im Norden an die Gemeinde Kalbach (Landkreis Fulda), im Osten an die Gemeinde Motten, das gemeindefreie Gebiet Mottener Forst-Süd und die Stadt Bad Brückenau, den Markt Zeitlofs und das gemeindefreie Gebiet Roßbacher Forst (alle Landkreis Bad Kissingen), im Süden an den Markt Obersinn (Landkreis Main-Spessart) sowie im Westen an das gemeindefreie Gebiet Gutsbezirk Spessart und die Stadt Schlüchtern.


Gemeindegliederung


Sinntal besteht aus folgenden Ortsteilen:


Geschichte



Gemeindebildung


Im Zuge der Gebietsreform in Hessen bildete sich 1. Juli 1972 die Gemeinde Sinntal durch den freiwilligen Zusammenschluss der bisher selbständigen Gemeinden Mottgers, Schwarzenfels und Weichersbach.[2] Am 1. Juli 1974 kamen kraft Landesgesetz Altengronau (mit dem am 1. Dezember 1969 eingemeindeten Ort Neuengronau), Jossa, Oberzell und Sterbfritz (mit den am 1. Dezember 1969 eingemeindeten Orten Breunings, Sannerz und Weiperz) hinzu.[3] Am 1. Januar 1977 wurde schließlich noch Züntersbach eingemeindet.[4] Für alle Ortsteile von Sinntal wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]


Bevölkerung



Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Sinntal 9094 Einwohner. Nach dem Lebensalter waren 1554 Einwohner unter 18 Jahren, 3618 zwischen 18 und 49, 2001 zwischen 50 und 64 und 1923 Einwohner waren älter.[6] Unter den Einwohnern waren 184 (2,0 %) Ausländer, von denen 75 aus dem EU-Ausland, 70 aus anderen Europäischen Ländern und 34 aus anderen Staaten kamen.[7] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 5,5 %.[8]) Die Einwohner lebten in 3687 Haushalten. Davon waren 894 Singlehaushalte, 999 Paare ohne Kinder und 1440 Paare mit Kindern, sowie 288Alleinerziehende und 66 Wohngemeinschaften. In 741 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 2286 Haushaltungen leben keine Senioren.[6]


Einwohnerentwicklung

Sinntal: Einwohnerzahlen von 1973 bis 2020
Jahr  Einwohner
1973
 
9.656
1975
 
9.515
1980
 
9.373
1985
 
9.468
1990
 
9.857
1995
 
9.996
2000
 
9.776
2005
 
9.604
2010
 
9.169
2011
 
9.094
2015
 
8.961
2020
 
8.797
Quelle(n): Hessisches Statistisches Informationssystem[8]; Zensus 2011[7]

Religionszugehörigkeit

 1987:6721 evangelische (= 72,0 %), 2165 katholische (= 23,2 %), 446 sonstige (= 4,8 %) Einwohner[9]
 2011:5844 evangelische (= 64,3 %), 2091 katholische (= 23,0 %), 1159 sonstige (= 12,7 %) Einwohner[9]

Politik



Gemeindevertretung


Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[10] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[11][12][13]

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021
   
Insgesamt 25 Sitze
  • SPD: 9
  • CDU: 6
  • BWG: 10
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 34,8 9 36,8 12 41,4 13 40,5 12 40,0 12
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 24,8 6 29,7 9 37,2 11 31,7 10 28,9 9
BWG Bürgerliche Wählergemeinschaft 40,4 10 33,5 10 21,4 7 16,0 5 19,9 6
FDP Freie Demokratische Partei 11,7 4 11,2 4
gesamt 100,0 25 100,0 31 100,0 31 100,0 31 100,0 31
Wahlbeteiligung in % 57,7 56,2 53,5 52,2 60,1

Bürgermeister


Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Sinntal neben dem Bürgermeister neun ehrenamtliche Beigeordnete angehören. Bürgermeister ist seit 13. Januar 2005 Carsten Ullrich (SPD) und beendet nach zweimaliger Wiederwahl seine Amtszeit am 12. Januar 2023. Sein Nachfolger wird in einer Stichwahl am 2. Oktober 2022 gewählt.[14][15]

Bisherige Bürgermeister

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke



Naturdenkmäler


Sinnwiesen von Altengronau und Struth von Altengronau (Heimat des europäischen Bibers (Castor fiber), sowie der extrem gefährdeten Schachblume (Fritillaria meleagris))


Vereine



Regelmäßige Veranstaltungen



Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Die Eisenbahn-Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg durchquert das Gemeindegebiet. Der Landrückentunnel, der mit 10.779 m längste Tunnel in Deutschland, verläuft im nördlichen Gemeindegebiet. Bahnhöfe befinden sich in Sterbfritz und in Jossa.


Unternehmen



Bildung



Kindergärten

In den Ortsteilen der Gemeinde Sinntal gibt es fünf Kindergärten:


Schulen

Das Gemeindegebiet von Sinntal ist noch heute durch zahlreiche sogenannte Zwergschulen geprägt. In vielen von ihnen werden mehrere Jahrgänge in einer Klasse unterrichtet, in zwei von ihnen (Sannerz und Züntersbach) sogar alle vier. Der Plan des hessischen Kultusministeriums, zahlreiche dieser Schulen aufgrund zu geringer Schülerzahlen zu schließen, sorgt in der Gemeinde für erheblichen Unmut.[17] Die Grundschule in Jossa wurde zum Ende des Schuljahres 2012/2013 bereits geschlossen.[18]

Weiterführende Schulen gibt es in Schlüchtern mit dem Ulrich-von-Hutten-Gymnasium, in Wächtersbach mit der Friedrich-August-Genth-Schule (Kooperative Gesamtschule), in Gelnhausen dem Grimmelshausen-Gymnasium und in Bad Soden-Salmünster der Henry-Harnischfeger-Schule (Integrierte Gesamtschule).


Sportstätten



Persönlichkeiten



Töchter und Söhne der Gemeinde



Mit dem Ort verbundene Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Sinntal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Sinntal – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2021 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 28, S. 1197, Punkt 851; 2. Abs. 1. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4 MB]).
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern und der Stadt Hanau sowie die Rückkreisung der Städte Fulda, Hanau und Marburg (Lahn) betreffende Fragen (GVBl. 330–26) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 149, § 15 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 376–377.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 529 kB) §; 5. In: Webauftritt. Gemeinde Sinntal, abgerufen im Februar 2019.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 30 und 84;.
  7. Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen):  Sinntal. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im April 2022.
  8. Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
  9. Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 113;.
  10. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  11. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
  12. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
  13. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  14. Gemeinde Sinntal: Bürgermeisterwahlen Oktober 2022 – Wahltag und Stichwahltag (Memento vom 23. Mai 2022 im Internet Archive)
  15. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Sinntal (Memento vom 28. September 2022 im Internet Archive)
  16. Vorbereitungen fürs Sinner Rock laufen auf Hochtouren. 2. Juli 2021, abgerufen am 2. Juli 2021 (deutsch).
  17. Wunsch nach mehr Zeit. 4. September 2012, abgerufen am 23. März 2021.
  18. Grundschule in Jossa droht Schließung. 8. November 2012, abgerufen am 23. März 2021.
  19. Chronik Altengronau, aufgerufen am 5. April 2022

На других языках


- [de] Sinntal

[en] Sinntal

Sinntal is a municipality in the Main-Kinzig district, in Hesse, Germany. It has a population of around 8,900.

[ru] Зинталь

Зинталь (нем. Sinntal) — коммуна в Германии, в земле Гессен. Подчиняется административному округу Дармштадт. Входит в состав района Майн-Кинциг. Население составляет 9169 человек (на 31 декабря 2010 года).[1] Занимает площадь 111,83 км². Официальный код — 06 4 35 027.



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