Die Gemeinde Schwenningen liegt im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.1044444444448.9986111111111870 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Sigmaringen | |
Höhe: | 870 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,34 km2 | |
Einwohner: | 1671 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 72477 | |
Vorwahl: | 07579 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIG, SLG, STO, ÜB | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 37 102 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Alte Pfarrstraße 9 72477 Schwenningen | |
Website: | www.schwenningen.de | |
Bürgermeisterin: | Roswitha Beck | |
Lage der Gemeinde Schwenningen im Landkreis Sigmaringen | ||
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Schwenningen liegt auf 870 m Höhe im Naturpark Obere Donau auf dem Heuberg, der südwestlichen Hochfläche der Schwäbischen Alb.
Die höchste Erhebung des Landkreises Sigmaringen ist der Schnaitkapf mit 921 Metern über Normalnull und liegt im Westen von Schwenningen.
Die Gemeinde Schwenningen behielt 1973 bei der Gemeinde- und Kreisreform ihre Selbständigkeit.
Wappen | Ortsteil | Einwohner | Fläche (ha) |
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![]() | Schwenningen (Kernort) | 1616 | 1930 |
In Schwenningen liegt das FFH-Gebiet Wiesen bei Schwenningen, das zum Schutz der artenreichen mageren Flachlandmähwiesen um den Ort ausgewiesen wurde. Im äußersten Westen hat die Gemeinde zudem einen kleinen Anteil am Vogelschutzgebiet Südwestalb und Oberes Donautal.
Schwenningen liegt außerdem im Naturpark Obere Donau.[2]
Schwenningen gehörte zur Herrschaft Werenwag, kam nach deren Auflösung 1805 kurzzeitig an Württemberg und ging 1810 an Baden über. 2005 konnte der Ort sein 1000-jähriges Jubiläum feiern.
Die Einwohnerzahlen von Schwenningen waren mehrere Jahre rückläufig, wurden aber im Zuge des Zensus 2011 um 147 Einwohner (10 %) nach oben korrigiert[3] und bewegen sich seitdem auf relativ gleichbleibendem Niveau:
Jahr | Einwohner[4] |
---|---|
1961 | 1132 |
1970 | 1502 |
1991 | 1672 |
1995 | 1668 |
2000 | 1681 |
2005 | 1564 |
2010 | 1489 |
2015 | 1579 |
2020 | 1677 |
Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis[5]. Die Wahlbeteiligung betrug 63,0 % (2009: 71,7 %). Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Partei / Liste | Stimmenanteil | Sitze | Ergebnis 2009 |
CDU | 90,9 % | 9 | 70,8 %, 7 Sitze |
Einzelkandidat | 9,1 % | 1 | 0 %, 0 Sitze |
Freie Wähler | 0 % | 0 | 29,2 %, 3 Sitze |
Am 31. Januar 2016 wurde Roswitha Beck mit 62,2 Prozent der Stimmen, bei einer Wahlbeteiligung von 77,1 Prozent, im ersten Wahlgang zur Bürgermeisterin gewählt.
Das Wappen von Schwenningen zeigt auf Gold einen schwarzen Zickzackbalken mit drei nach unten weisenden Zacken.
Schwenningen liegt an der Hohenzollernstraße. Die Kommune ist dem Tourismusverband „Donaubergland“ angeschlossen.
Schwenningen verfügt über präparierte Loipen, die sich zwischen 810 und 950 Meter über Normalnull bewegen.[11] Die „Heubergloipe“ ist eine insgesamt 16 Kilometer lange Rundwander- und Doppelspurloipe. Die Gemeinden Bärenthal, Irndorf, Nusplingen und Schwenningen schufen im Jahr 2011 ein gemeinsames Loipennetz für Wintersportler. Nachdem der Anschluss der neu geschaffenen Loipe auf Gnadenweiler an das Indorfer Loipennetz geschaffen werden konnte, entstand nunmehr durch den Zusammenschluss mit dem bestehenden Nusplinger und Schwenninger Loipen durch das Irndorfer Hardt ein großflächiges Loipengebiet für den Skilanglauf.[12]
Seit 1996 bauen jedes Jahr im Spätsommer Schwenninger Vereine, Gruppen, Kinder und Unternehmen den Strohpark auf. Von September bis Mitte Oktober werden etwa 30, teilweise überlebensgroße Figuren, Bauwerke und Ensembles auf der Wiese an der Heuberghalle gezeigt. Alle Arbeiten sind von Hand gefertigt. Die Ausstellung wird von verschiedenen Aktionen, wie Benefizkonzerte, Konzert der Rentnerkombo, traditionelles Hähnchenessen und mehr abgerundet. Auch überregional findet die Freiluftveranstaltung große Beachtung, wovon Tausende Besucher zeugen. An allen Ortseingängen stehen zu dieser Zeit interessante Stroh-Kunstwerke des letztjährigen Spektakels.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 440.
Im Naturpark Obere Donau wird an Wochenenden ein verdichtetes, vertaktetes Angebot im Schienenverkehr auf allen Strecken gefahren. Triebwagen wie der Naturpark-Express, welche von der Hohenzollerischen Landesbahn betrieben werden, verkehren hier sonn- und feiertags auf der Bahnstrecke Tuttlingen–Inzigkofen, um über den sechs Kilometer entfernten Bahnhof Hausen im Tal das Naherholungsgebiet für den Tourismus attraktiver zu machen. Radfahrer wählen meist die geschotterte Werenwager Steige (48° 4′ 40″ N, 9° 1′ 11,95″ O48.0777789.019986) über Schloss Werenwag. Die Bahnstrecke Tübingen–Sigmaringen wird in Storzingen mit Zubringerbussen erreicht.
70 Meter hoher Richtfunkturm auf dem Schnaitkopf.
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