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Rothenburg/Oberlausitz (amtlicher Name Rothenburg/O.L.; oberlausitzisch: Ruttnburg[2], obersorbisch Rózbork?/i) ist eine Kleinstadt im Landkreis Görlitz im Nordosten des Freistaates Sachsen an der deutsch-polnischen Grenze. Dem Görlitzer Beispiel folgend nennt sie sich „östlichste Kleinstadt Deutschlands“ und „östlichstes Städtchen Deutschlands“.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Görlitz
Verwaltungs­gemeinschaft: Rothenburg/O.L.
Höhe: 160 m ü. NHN
Fläche: 72,4 km2
Einwohner: 4385 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km2
Postleitzahl: 02929
Vorwahlen: 035891, 035892 (Uhsmannsdorf)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: GR, LÖB, NOL, NY, WSW, ZI
Gemeindeschlüssel: 14 6 26 480
Stadtgliederung: Stadtkern und 8 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
02929 Rothenburg/Oberlausitz
Website: www.rothenburg-ol.de
Bürgermeister: Philipp Eichler (CDU)
Lage der Stadt Rothenburg/Oberlausitz im Landkreis Görlitz
KarteRosenbach
Karte
Marktplatz in Rothenburg um 1850
Marktplatz in Rothenburg um 1850

Seit 1995 hat die Fachhochschule für Polizei des Freistaats Sachsen hier ihren Sitz. Nordwestlich der Stadt liegt der Flugplatz Rothenburg/Görlitz, der in den 1960er-Jahren gebaut und von der NVA als Jagdflieger-Ausbildungsplatz genutzt wurde.


Geographie


Die Stadt liegt im östlichen Teil des Landkreises und im Nordosten der Oberlausitz im Tal der Lausitzer Neiße südlich der Muskauer Heide. Rothenburg ist von einer stark land- und forstwirtschaftlich geprägten Heidelandschaft umgeben.


Geschichte


Die Stadt wurde 1268[3] erstmals in einer Urkunde des Markgrafen Otto von Brandenburg erwähnt. Die Gründung lag wahrscheinlich am Ende des 12. und zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Die Entwicklung war geprägt von Handwerk und Landwirtschaft in einem wirtschaftlich eher kargen Umland. Über die Stadt gingen insgesamt 13 verheerende Stadtbrände hinweg. Beherrschend für die Stadt und ihre Entwicklung war die ansässige Familie von Martin, der ein Großteil der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen um Rothenburg gehörte.

Noch bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde in Rothenburg auch Sorbisch gesprochen, obwohl es wohl nach der Reformation keine sorbischen Gottesdienste mehr gab. Ein erst 1931 abgebrochenes Kirchlein am Friedhof trug jedoch im Volksmund bis in die neueste Zeit den Namen „Wendenkapelle“.[4]

Die Stadt fiel 1815 gemäß den Beschlüssen des Wiener Kongresses an Preußen. Mit der preußischen Verwaltungsreform wurde sie Kreisstadt des Landkreises Rothenburg (Ob. Laus.), der einer der flächengrößten Kreise Preußens und später Deutschlands war. Ende des 19. Jahrhunderts gründeten sich die noch bedeutenden diakonischen Einrichtungen Martinshof (bis 1941 Zoar) und das Martin-Ulbrich-Haus (Orthopädische Klinik, früher Schlesisches Krüppelheim). Das Tormersdorfer Gelände des Martinshofs auf der anderen Neißeseite wurde 1941 beschlagnahmt und zum Sammel- und Arbeitslager Tormersdorf für Juden aus dem Görlitzer und Breslauer Raum umgebaut, bevor diese zur Massenhinrichtung in den Osten deportiert wurden.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bildete die 2. Polnische Armee während des Neißeübertritts bei Rothenburg mehrmals einen Brückenkopf. Durch die Gefechte wurden die Stadt und Tormersdorf sehr stark zerstört.

Wegen seiner Randlage an der deutschen Außengrenze infolge der Potsdamer Beschlüsse verlor Rothenburg noch im Jahr 1945 den Kreissitz an die wesentlich größere Stadt Weißwasser/Oberlausitz, der Kreisname änderte sich entsprechend in Landkreis Weißwasser. Nach dem Zusammenschluss mit dem westlichen Teil des alten Landkreises Görlitz zum Landkreis Weißwasser-Görlitz wurde Niesky 1947 dessen Kreisstadt. Im Rahmen der Verwaltungsreform von 1952 kam es zur Neubildung von Kreisen und Bezirken, Rothenburg lag nun im Kreis Niesky (Bezirk Dresden).

In den 1960er-Jahren wurde der Notlandeplatz der früheren Luftwaffe zu einem Jagdfliegerausbildungsplatz der Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee ausgebaut. Durch den Zuzug der Soldatenfamilien wuchs die Einwohnerzahl stark an. Das Ausbildungsgeschwader musste 1990, allein schon wegen der Lage innerhalb des 30 km großen Grenzkorridors zu Polen, geschlossen werden.

Ein Teil der 1907 gebauten und in den 1960er-Jahren stillgelegten Bahnstrecke Horka–Przewóz wurde Ende 2008 für eine Wiederinbetriebnahme ertüchtigt. Nach der Insolvenz des für den Güterverkehr wichtigen Pelletwerkes am Flugplatz Rothenburg/Görlitz kam es nicht mehr zu einer Wiederinbetriebnahme des Zugverkehrs.


Entwicklung des Gemeindegebiets



Ortsgliederung


Rothenburg besteht aus der im Mittelalter gegründeten Stadt Rothenburg und dem darin aufgegangenem Dorf Noes. In mehreren Kommunal- und Verwaltungsreformen sind sieben weitere Dörfer eingemeindet worden. Außerdem gehören die verstreut liegenden Siedlungen Kahle Meile, Spreehammer und Ungunst zur Stadt.


Eingemeindungen


Als Ortsteile wurden folgende umliegende Dörfer eingemeindet (von Nord nach Süd):


Bevölkerungsentwicklung


Rothenburgs Einwohnerzahl (nur Stadt Rothenburg und Noes) stieg zwischen 1970 und 1990 wegen des ansässigen NVA-Ausbildungsgeschwaders von 3500 auf 5500 Einwohner. Nach 1990 schrumpfte die Bevölkerung. Ende des Jahres 2013 betrug die Einwohnerzahl 4741.


Politik



Stadtrat


Die Stadtratswahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis bei der Verteilung der Stimmen und dementsprechend der 15 Sitze auf die einzelnen Gruppierungen:[5]

Rathaus
Rathaus
Partei / Liste Stimmenanteil +/− %p Sitze+/−
CDU 44,9 %− 15,508− 2
Die Linke 13,8 %− 9,42− 2
AfD 16,5 %+ 16,502+ 2
FWV 19,5 %+ 3,13+ 1
WG Uhsmannsdorf 05,3 %+ 5,30
Gesamt 100 %15
Wahlbeteiligung: 60,3 % (2014: 48,7 %)

Weiteres Mitglied des Stadtrats und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.


Bürgermeister


Bei den Bürgermeisterwahl 2022 traten in Rothenburg vier Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters an. Am 12. Juni 2022 wurde Philipp Eichler (CDU) mit 68,1 % zum neuen Bürgermeister gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 61 %.[6]


Städtepartnerschaften


Rothenburg führt seit 1991 mit der niedersächsischen Kleinstadt Dransfeld eine Partnerschaft. Elf Jahre später wurde mit der polnischen Kleinstadt Pieńsk (Penzig) eine weitere Partnerschaft geschlossen. Das Besondere hierbei ist, dass die beiden Neißestädte nur etwa 15 km auseinander liegen.

Rothenburg ist in einem Freundschaftsbund mit anderen Rot(h)enburgs: Rothenburg ob der Tauber (Bayern), Rotenburg an der Fulda (Hessen), Rotenburg (Wümme) (Niedersachsen), Rothenburg (Saale) (Sachsen-Anhalt), Rothenburg LU (Schweiz), Czerwieńsk (Rothenburg an der Oder, Polen). Auf kirchlicher Ebene bestanden zu Rothenburg ob der Tauber bereits zu DDR-Zeiten einige Beziehungen.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Evangelische Stadtkirche
Evangelische Stadtkirche
Brücke über die Neiße bei Lodenau
Brücke über die Neiße bei Lodenau
Bahnhof Rothenburg (Lausitz)
Bahnhof Rothenburg (Lausitz)
Ehemalige Holzstoff- und Lederpappenfabrik
Ehemalige Holzstoff- und Lederpappenfabrik

Die Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Rothenburg/Oberlausitz erfasst.


Kirchen


Nach dem großen Stadtbrand von 1798 wurde der vollständig ausgebrannte gotische Vorgängerbau abgebrochen. Am 8. Juni 1799 erfolgte die Grundsteinlegung für einen zunächst turmlosen Neubau, der am 15. April 1805 geweiht werden konnten. 1817 erhielt die Kirche eine Orgel und 1823 stiftete der in der Parochie geborene Nazarener Adolf Zimmermann das noch vorhandene Altarbild „Jesus mit den Jüngern in Emmaus“. Im Jahr 1838 ermöglichten die Stiftung des Görlitzer Handelsmannes und früheren Besitzers des Rothenburger Rittergutes Christian Friedrich v. Schrickell in Höhe von 2000 Talern sowie ein Gnadengeschenk des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. in Höhe von 500 Talern die Grundsteinlegung des Turmes. Die Bauarbeiten des 60 m hohen Turmes leitete der Görlitzer Maurermeister Gustav Kießler. Am 16. Dezember 1840 konnte das Geläut aufgezogen werden, das jedoch im Ersten Weltkrieg als Metallspende für Rüstungszwecke abgeliefert werden musste. Zwischen Februar und April 1945 erlitt der Kirchturm infolge der schweren Gefechte am Ende des Zweiten Weltkrieges schwerste Zerstörungen, Teile des Turmes stürzten in das Kirchenschiff und beschädigten Orgel und Innenraum. Seit dem Wiederaufbau in den 1950er Jahren hat der Kirchturm nur noch eine Höhe von rund 45 m. Im Jahr 1982 erfolgte seine Eindeckung mit Kupfer. Sehenswert ist die von der Gemeinde gestaltete Bilderbibel im Kirchenschiff an der ersten Empore sowie die Gruft der spät nobilitierten Gutsbesitzerfamilie von Martin auf dem damaligen Schloss Rothenburg mit einem einst 1897 gestifteten Familienfideikommiss, als allodialer Besitz bis zur Bodenreform im Eigentum des Korvettenkapitäns und Mitglied[7] verschiedener Aufsichtsräte Hans von Martin.


Gedenkstätten



Freizeit- und Sportanlagen



Stadtpark

Die Entstehung des Rothenburger Stadtparks kann bis in das 15. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Damals befand sich bereits am Schloss an dessen Nordseite der Schlossgarten, welcher so etwas wie die erste Etappe in der Entwicklung des Parks darstellt. Um 1750 entstand ein barocker Lustgarten mit Blumenrabatten, Wasserspielen und einem Heckenlabyrinth. Adolf Freiherr von Gersdorf ließ den Garten in einen nach englischem Vorbild umgestalten, und 1883 mit dem neuen Besitzer Friedrich von Martin wurden Park und Güterkomplex bis etwa 1900 vervollkommnet. Nach 1945 betreute diesen dann die Arbeitsgemeinschaft „Rothenburger Park“. Der Stadtpark ist bis in die jüngste Zeit ein attraktiver Anziehungspunkt für die Besucher der Ortschaft.

Der Park hat etwa eine Größe von 20 Hektar. Unterhalb des Kirchengeländes befindet sich eine Gruft, die von einem stattlichen gusseisernen Tor geziert wird. Hier wurden Friedrich von Martin und seine erste Gattin Martha beigesetzt. Sie sollen sich große Verdienste um das Wohl der Bürger in ihrer Zeit erworben haben. Eine Kulturanlage mit Freilichtbühne und andere Freizeitanlagen der Stadt Rothenburg sind in dem Park anzutreffen. Alte Eichen, Hainbuchen, Buchen, Espen und riesige Ulmen stehen in der Anlage und weisen auf ein beträchtliches Alter hin. Besonders auffällig ist eine mit Efeu stark bewachsene Schwarzpappel. Insgesamt beeindruckt der Park durch mächtige Gehölze wie Ahorn, Silberlinde, Kastanie, Silberahorn, gewaltige uralte Erlen und Eichen bestimmen das Ufer der Neißegewässer. 1926 richtete das damalige Hochwasser einen Schaden am dort befindlichen Wehr an, so dass dieses nur noch rückgestautes Wasser führt.

Der Landschaftspark ist Mitglied des Gartenkulturpfades beiderseits der Neiße.[8] Dies verbessert die Möglichkeiten der Pflege (Parkseminare) und die Aussichten auf Förderung sowie die touristische Erschließung.

Weitere Anlagen:


Regelmäßige Veranstaltungen



Wirtschaft und Infrastruktur



Soziale und medizinische Einrichtungen



Bildungseinrichtungen



Flugplatz


Der mittlerweile für die zivile Luftfahrt freigegebene Flugplatz Rothenburg/Görlitz ist Anlaufstelle für mehrere Vereine, u. a. den Rothenburger Luftsportverein, der bereits mit zahlreichen Erfolgen aufwarten kann. Der Verein betreibt am Standort eine 3000 m lange Seilauslegestrecke für Höhenwindenstarts, die zu den längsten Deutschlands gehört. Segelflieger und Fallschirmspringer treffen sich zu zahlreichen Veranstaltungen das gesamte Jahr über auf dem ehemaligen NVA-Flugplatz[13].

Jedes Jahr findet auch das über die Grenzen hinaus bekannte Pulso-Treffen statt. Hier erreichen Modellflugzeuge Geschwindigkeiten bis zu 430 km/h. Im Jahr 2017 konnte sogar bereits zum zweiten Mal ein Guinness-Weltrekord für das schnellste ferngesteuerte Modellflugzeug (RC) mit Düsenantrieb aufgestellt werden, das eine Geschwindigkeit von 749,221 km/h erreichte[14].

Im Jahr November 2020 landete erstmals wieder ein Flugzeug vom Typ Airbus A320 auf dem Flugplatz. Für ein Pilotprojekt der Elbe Flugzeugwerke GmbH mit Sitz in Dresden wurde im Rahmen einer Machbarkeitsstudie geforscht, inwieweit der Flugplatz als Recycling-Standort wirtschaftlich etabliert werden könne. Seitdem ist der Flugplatz als Standort für Entsorgung und Recycling alter Flugzeuge im Gespräch.[15]


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Rothenburg/O.L. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Rothenburg/O.L. – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2021). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2022. (Hilfe dazu).
  2. www.oberlausitzer-woerterbuch.de
  3. CDLS I: LVIII (S. 92–95), hier: Rotenberg auf S. 93, Z. 17.
  4. Frido Mětšk: Zur Frage der deutsch-sorbischen Sprachgrenzen des 16. Jahrhunderts im Markgraftum Oberlausitz und im Amte Stolpen. In: Lětopis, Reihe B, Nr. 7 (1960), Ludowe nakładnistwo Domowina, Budyšin 1960, S. 83–132.
  5. www.wahlen.sachsen.de: Ergebnisse der Kommunalwahl 2019 – Rothenburg/Oberlausitz
  6. Bürgermeisterwahl 2022, Ergebnis Rothenburg/Oberlausitz
  7. Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften. 1944. 1944. Auflage. Verlag Hoppenstedt, Darmstadt 1944, S. 3575 (google.de [abgerufen am 14. Juli 2022]).
  8. Homepage Gartenkulturpfad beiderseits der Neiße, Mitglieder und Kooperationspartner, abgerufen am 4. Juni 2018
  9. Days of Speed and Thunder
  10. Personal & Stellen, Martinshof
  11. Über uns, Martinshof
  12. August Moritz Zimmermann (* 17. September 1804 in Lodenau; † 1876), Bruder von Adolf Zimmermann, übernahm 1839 interimistisch und 1840 nach Berufung das Rektorat der Rothenburger Stadtschule. (Siehe auch Ludwig August Theodor Holscher: Kurze Topographie und Geschichte der Kreis-Stadt Rothenburg in der Preuß. Ober-Lausitz. Gocksch & Hentschel, Rothenburg O./L. 1844, S. 69 (Wikisource).) Die Oberschule trägt seit 2002 seinen Namen.
  13. Rothenburger Luftsportverein e. V. Abgerufen am 6. August 2018.
  14. Video: Deutscher Pilot baut RC-Modellflugzeug mit Düsenantrieb, das fast 750 km/h erreicht. In: Guinness World Records. 13. März 2018 (guinnessworldrecords.de [abgerufen am 6. August 2018]).
  15. Am deutschen Mini-Flugplatz erwartet den A320 das Ende. In: aeroTELEGRAPH. 25. November 2020, abgerufen am 12. Juni 2022 (Schweizer Hochdeutsch).

На других языках


- [de] Rothenburg/Oberlausitz

[en] Rothenburg, Oberlausitz

Rothenburg/Oberlausitz (Upper Sorbian Rózbork) is a small Lusatian town in eastern Saxony, Germany on the Neisse river on the German-Polish border. It has a population of 5,500.

[ru] Ротенбург (Верхняя Лужица)

Ротенбург (нем. Rothenburg/O.L., верхнелуж. Rózbork, пол. Rozbork или Różbark) — город в Германии, в земле Саксония. Подчиняется административному округу Дрезден. Входит в состав района Гёрлиц. Подчиняется управлению Ротенбург/О.Ль.. Население составляет 5214 человек (на 31 декабря 2010 года). Занимает площадь 72,28 км². Официальный код района — 14 2 84 350.



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