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Lawalde (obersorbisch Lěwałd) ist eine sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz.

Wappen Deutschlandkarte
?
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Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Görlitz
Verwaltungs­gemeinschaft: Löbau
Höhe: 314 m ü. NHN
Fläche: 14,55 km2
Einwohner: 1791 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner je km2
Postleitzahl: 02708
Vorwahl: 03585
Kfz-Kennzeichen: GR, LÖB, NOL, NY, WSW, ZI
Gemeindeschlüssel: 14 6 26 270
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rudolf-Breitscheid-
Siedlung 6
02708 Lawalde
Website: www.lawalde.de
Bürgermeisterin: Nadja Kneschke (EB)
Lage der Gemeinde Lawalde im Landkreis Görlitz
KarteRosenbach
Karte

Geografie und Verkehr


Die Gemeinde Lawalde liegt im zentralen Teil des Landkreises. Sie liegt circa 5 km südwestlich von Löbau inmitten des Landschaftsschutzgebietes „Oberlausitzer Bergland“. Höchste Erhebungen im Gemeindegebiet sind der Hochstein (542 m) und der Kötzschauer Berg (466 m). Die B 178 verläuft östlich der Gemeinde. Durch den Ort fließt das Laubaer Wasser, ein Nebengewässer der Litte.


Geschichte


Lawalde wurde von den Siedlern als Waldhufendorf (mit Gutsblöcken) angelegt. Von 1290 stammt die erste urkundliche Erwähnung durch Friedrich (Frisco) von Lewenwalde, Lokator und Namensgeber der Ortschaft. Kleindehsa wird schon im Jahr 1242 in einer Verkaufsurkunde erstmals urkundlich erwähnt. Die Gebrüder Sleiffe aus Görlitz werden 1423 als neue Besitzer von Lawalde genannt.[2] Lawalder Bauern mussten gegen Ende des 15. Jahrhunderts jährlich 9,5 Mark Zins sowie jeweils 25 Scheffel Weizen und Korn an den damaligen Oppacher Gutsherren entrichten. 1495 kaufte die Stadt Löbau für 600 Schock Groschen den Ort. Nach dem Oberlausitzer Pönfall von 1547 übernahmen adlige Grundherren Lawalde. Es wurden 1609 zwei Rittergüter Nieder- und Oberlawalde auf Kosten aufgekaufter Bauern gebildet, welche 1723 von Carl Gottlob von Ponickau wieder vereinigt wurden. In einer Chronik wird von ihm berichtet: „Er war ein scharfer und böser Herr, der die Hofedienste willkürlich sehr erhöhte.“ 1752 wurde der ganze Ort von einem Obercunnersdorfer Leinwandfaktor gekauft, dessen zwei Söhne (Löbauer Leinwandhändler mit geschäftigen Überseekontakten) vom Vater die zwei Lawalder Güter 1772 erhielten. 1853 wurde Lawalde Landgemeinde durch die Vereinigung von Nieder- u. Oberlawalde. Von 1939 bis 1945 war Lauba (ohne den Ortsteil Neulauba der nach Beiersdorf eingemeindet wurde) eingemeindet.

Zum 1. März 1994 wurden im Zuge der Sächsischen Gemeindegebietsreform die Gemeinden Kleindehsa und Lauba nach Lawalde eingemeindet.


Ortsnamenformen


1290: Frisco de Lewenwalde, 1402: Lawenwalt, 1428: Lauwenwald, 1481: Lauwalde, 1491: Lewenwalde, 1495: Lawinwalde, 1574: Lawalde


Verwaltungszugehörigkeit


1777: Bautzener Kreis, 1843: Landgerichtsbezirk Löbau, 1856: Gerichtsamt Löbau, 1875: Amtshauptmannschaft Löbau, 1952: Kreis Löbau, 1994: Landkreis Löbau-Zittau, 2008: Landkreis Görlitz


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohner[3]
1547 34 besessene Mann
1777 Nieder-L. 12 besessene Mann,
13 Gärtner, 23 Häusler
Ober-L. 5 besessene Mann,
6 Gärtner, 11 Häusler
1834 635
1871 885
1890 887
1910 791
1925 851
1939 1.709
1946 985
1950 1.081
1964 999
1990 880
2000 2.199 (nach Eingemeindung)
2009 2.025
2012 1.946
2013 1.921

Politik


Gemeinderatswahl 2019[4]
Wahlbeteiligung: 73,3 % (2014: 61,2 %)
 %
40
30
20
10
0
38,3 %
37,4 %
10,3 %
5,5 %
8,4 %
CDU
AfD
Freie Wähler
FDP
Linke
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 40
 35
 30
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
-25
-30
−28,5 %p
+37,4 %p
+10,3 %p
−0,8 %p
−7,4 %p
CDU
AfD
Freie Wähler
FDP
Linke
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Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2019 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:


Gedenkstätten



Sehenswürdigkeiten


Glockenturm und Kirche
Glockenturm und Kirche
Sünderstein
Sünderstein

In der Liste der Kulturdenkmale in Lawalde sind die Kulturdenkmale der Gemeinde aufgeführt.


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Fußnoten


  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2021). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2022. (Hilfe dazu).
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 13. November 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lawalde.de
  3. Lawalde im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  4. @1@2Vorlage:Toter Link/www.wahlen.sachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Literatur




Commons: Lawalde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Lawalde

[en] Lawalde

Lawalde (Upper Sorbian: Lĕwałd) is a municipality in the district Görlitz, in Saxony, Germany.

[ru] Лавальде

Лавальде (нем. Lawalde) — коммуна в Германии, в земле Саксония. Подчиняется административному округу Дрезден. Входит в состав района Гёрлиц. Подчиняется управлению Лёбау. Население составляет 2024 человека (на 31 декабря 2010 года). Занимает площадь 14,53 км². Официальный код — 14 2 86 210.



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