Lage der Stadt Pressath im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
Karte
Pressath mit Haidenaab (2015)
Geografie
Pressath liegt in der Region Oberpfalz-Nord, rund 20Kilometer nordwestlich von Weiden in der Oberpfalz.
Gemeindegliederung
Es gibt 21 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Altendorf (Kirchdorf)
Dießfurt (Kirchdorf)
Döllnitz (Dorf)
Eichelberg (Dorf)
Friedersreuth (Kirchdorf)
Haigamühle (Einöde)
Herzogspitz (Weiler)
Hessenreuth (Kirchdorf)
Kahrmühle (Einöde)
Kohlhütte (Einöde)
Mühlberg (Weiler)
Pfaffenreuth (Kirchdorf)
Pressath (Hauptort)
Riggau (Dorf)
Stocklohe (Einöde)
Troschelhammer (Kirchdorf)
Tyrol (Einöde)
Waldmühle (Weiler)
Wollau (Dorf)
Ziegelhütte (Weiler)
Zintlhammer (Dorf)
Es gibt die Gemarkungen Dießfurt, Hessenreuth, Pressath und Riggau.
Geschichte
Bis zum 19. Jahrhundert
Eine Urkunde aus dem Jahre 1124 erwähnt den bereits 200 Jahre alten Besitz der Pressather. Pressath besaß das Marktrecht mit wichtigen Eigenrechten und war seit 1280 Sitz eines Unteramtes des Amtes Waldeck-Kemnath. Im 16. und 17. Jahrhundert hatte Pressath unter dem oftmaligen Konfessionswechsel der Landesherren zu leiden. Die heutige Stadt Pressath im Bezirk Oberpfalz gehörte später zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Waldeck des Kurfürstentums Bayern. Am 20. Januar 1845 erhob König Ludwig I. Pressath zur Stadt.
Von Wichtigkeit waren der Bau der Bahnlinie Weiden-Bayreuth 1863 sowie der Lokalbahnstrecke Pressath-Kirchenthumbach 1904. Im Jahr 1937 konnte das neue Rathaus bezogen werden.
Eingemeindungen
Bei der Gebietsreform in den 1970er Jahren wurden einige Umlandgemeinden eingemeindet, so am 1. Juli 1972 der Gemeindeteil Friedersreuth von Altenparkstein und der Gemeindeteil Pfaffenreuth von Schwand.[4] Im Jahr 1978 folgten Riggau und der Gemeindeteil Hessenreuth der gleichnamigen Gemeinde am 1. Januar sowie Dießfurt (mit dem am 1. April 1949 eingegliederten Ort Troschelhammer[5]) am 1. Mai.[6] Im Jahr 1975 wurde die Verwaltungsgemeinschaft Pressath gegründet.
Religionen
Geistliches Zentrum der etwa 4300 Katholiken ist die barocke Stadtpfarrkirche St. Georg. Die evangelischen Bewohner werden von der evangelisch-lutherischen Pfarrei Grafenwöhr betreut. In Pressath finden regelmäßig Gottesdienste in der Altöttingkapelle statt.
Altendorf, Döllnitz, Friedersreuth, Herzogspitz, Kahrmühle, Kohlhütte, Kreuzerhof, Mühlberg, Pfaffenreuth, Riggau, Schütt, Troschelhammer, Waldmühle, Wollau, Ziegelhütte und Zintlhammer gehören zur Stadt Pressath und zur Pfarrei St. Georg in Pressath. Die Gemeindeteile Dießfurt und Eichelberg gehören zur Pfarrei Schwarzenbach, Hessenreuth und Tyrol zur Pfarrei Kastl (bei Kemnath). Bärnwinkel, Fischgrub, Grub und Weihersberg, die politisch zur Gemeinde Trabitz gehören, zählen zur Pfarrei Pressath.
Vor einigen Jahren ist die Seelsorgeeinheit Pressath-Burkhardsreuth-Schwarzenbach entstanden. Die Pfarreien werden von zwei Priestern, einem Diakon und einem Pastoralreferenten betreut. Die Pfarreien bestehen zwar noch weiter, sie werden aber gemeinsam verwaltet.
Einwohnerentwicklung
1961: 4693 Einwohner
1970: 4947 Einwohner
1987: 4572 Einwohner
1991: 4682 Einwohner
1995: 4690 Einwohner
2000: 4666 Einwohner
2005: 4664 Einwohner
2010: 4378 Einwohner
2015: 4338 Einwohner
Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 4513 auf 4349 um 164 Einwohner bzw. um 3,6%.
Politik
Stadtrat und Bürgermeister
Die 16 Sitze des Stadtrates verteilen sich seit der Kommunalwahl am 15. März 2020 wie folgt:
Partei / Liste
CSU
SPD
FW
Sitze
8
5
3
Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 ist Bernhard Stangl (SPD) mit 51,2% der gültigen Stimmen zum 1. Bürgermeister gewählt worden. Der Amtsantritt erfolgte am 1. Mai 2020.
Gemeindefinanzen
Im Jahr 2013 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 4.233.000 Euro, davon waren 1.772.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto).
Wappen
Wappen von Pressath
Blasonierung: „Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten in Silber der blaue Großbuchstabe P, darüber schwebend eine goldene Krone.“[7]
Das Wohnhaus Schloßstraße 7 im Ortsteil Dießfurt ist ein Walmdachhaus mit einfacher Putzgliederung und ist unter der Nummer D-3-74-149-22 als Denkmalschutzobjekt in der Liste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege eingetragen.[8]
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Pressathund Liste der Bodendenkmäler in Pressath
Parks
Prof.-Dietl-Park
Altenpark
Kiesibeach (Freizeit und Erholungsanlage)
Freizeitsee Diessfurt
Natur
Haidenaab-Auen
Aus der Bürgerinitiative, die den angrenzenden Hessenreuther Wald zu schützen gedachte, entstand der heutige Verein für Landschaftspflege & Artenschutz in Bayern e.V.
Verkehr
Pressath hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Weiden–Bayreuth. Früher zweigte hier die Bahnstrecke Pressath–Kirchenthumbach ab. Pressath liegt an der Kreuzung der Bundesstraßen 299 und 470.
Persönlichkeiten
Georg Alois Dietl (* 19. Februar 1752 in Pressath, † 17. Mai 1809 in Landshut), Universitätslehrer, Schriftsteller u. Weltpriester
Anton Götz (* 24. Mai 1867 in Eichelberg bei Pressath; † 20. November 1946 in Vilsbiburg), Pfarrer und Gründungsdirektor der LIGA-Bank
Hans Schwemmer (* 11. September 1945 in Riggau bei Pressath; † 1. Oktober 2001 in Cairns), Apostolischer Nuntius in Papua-Neuguinea und auf den Salomon-Inseln, Titularerzbischof von Titularbistum Rebellum
Sport
Angebotene Sportarten in Pressath sind unter anderem:
Fußball (TSV Pressath, Kreisklasse West; FC Dießfurt, Kreisliga Nord; JFG Haidenaabtal, Jugendfördergemeinschaft FC Diessfurt/TSV Pressath/SC Schwarzenbach/SV Grafenwöhr)
Wilhelm Volkert (Hrsg.):Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.460 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Wilhelm Volkert (Hrsg.):Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.459 (eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.652und653.
Eintrag zum Wappen von Pressathin der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
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