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Lünen ist die größte Stadt des Kreises Unna im westlichen Westfalen im Regierungsbezirk Arnsberg. Lünen gehört dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe sowie dem Regionalverband Ruhr an. Die ehemals kreisfreie Stadt mit ca. 88.000 Einwohnern[2] ist heute ein Mittelzentrum, das durch seine Lage im nordöstlichen Ruhrgebiet und am südlichen Rand des Münsterlandes sowohl von industriellem als auch von ländlichem Einfluss geprägt ist. Lünen gehörte ab 1476 als sogenannte Beistadt dem mittelalterlichen Hansebund an und ist heute Mitglied im Hansebund der Neuzeit.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Unna
Höhe: 58 m ü. NHN
Fläche: 59,39 km2
Einwohner: 85.721 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 1443 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 44532, 44534, 44536
Vorwahlen: 02306, 0231 Ortsteil Brambauer (Dortmunder Vorwahl)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: UN, LH, LÜN
Gemeindeschlüssel: 05 9 78 024
Stadtgliederung: 14 statistische Bezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Willy-Brandt-Platz 1
44532 Lünen
Website: www.luenen.de
Bürgermeister: Jürgen Kleine-Frauns
Lage der Stadt Lünen im Kreis Unna
Karte
Karte

Geographie



Geographische Lage


Lünen liegt an der Grenze zwischen dem Münsterland und dem Hellweg in der Westfälischen Bucht, 15 km nördlich der angrenzenden Stadt Dortmund. Im Westen grenzt die Stadt an Waltrop im Kreis Recklinghausen, im Norden schließen sich Selm und Werne an, im Osten grenzt Lünen an die Städte Bergkamen und Kamen. Die vier letztgenannten Städte sind wie Lünen Teil des Kreises Unna, der Mitglied im Regionalverband Ruhr ist. Lünen lässt sich daher zum Ruhrgebiet zählen; jedoch vor allem im Norden des Stadtgebietes (Altlünen) ist auch eine ländliche Prägung durch die direkte Nähe zum historischen Münsterland bemerkbar.

Neben dem Datteln-Hamm-Kanal (früher auch Lippe-Seiten-Kanal genannt), der im Süden der Stadt verläuft, prägt vor allem die direkt durch die Innenstadt fließende Lippe (Fluss des Jahres 2018/2019) das Stadtbild. Daneben fließt durch Teile Lünens das Flüsschen Seseke, welches nach vielen durchgeführten Fließkorrekturen, zuletzt 1934, nun südöstlich der Innenstadt in die Lippe mündet.

Noch heute verläuft die Grenze zwischen dem römisch-katholischen Bistum Münster (nördlich) und dem Erzbistum Paderborn (südlich) entlang der Lippe durch die Stadt.

In einigen Gebieten ist die Bebauung stark vom früheren Bergbau beeinflusst, weshalb in diesen Gebieten auch Bergschäden vorkommen. Dies ist besonders in den südlichen Teilen von Lünen der Fall.

An geringen Erhebungen gibt es den Buchenberg, den Wüstenknapp (der wüste Berg), gelegen in Lünen-Nord, und den Vogel(s)berg, gelegen in Nordlünen, welche heute nicht mehr als Hügel bzw. als Kuppe deutlich wahrgenommen werden, da sie stark verbaut worden sind.

51° 36′ 51″ nördlicher Breite 7° 31′ 19″ östlicher Länge, ist die geographische Lage Lünens, bezogen auf den Willy-Brandt-Platz (Marktplatz).


Stadtgliederung


Die 14 statistischen Bezirke (Stadtteile) Lünens
Die 14 statistischen Bezirke (Stadtteile) Lünens

Die Stadt Lünen ist, anders als andere Städte in Nordrhein-Westfalen, verwaltungsmäßig nicht in Ortschaften, sondern in statistische Bezirke gegliedert, die zugleich die Funktion von Ortsteilen/Stadtteilen haben. Das rasche Wachstum Lünens erforderte es, die Zahl der statistischen Bezirke mehrmals zu erhöhen; so besteht Lünen seit 2004 aus vierzehn statistischen Bezirken:

Lünen-Mitte, Geistviertel, Osterfeld, Lünen-Nord, Beckinghausen, Niederaden, Horstmar, Lünen-Süd, Gahmen, Brambauer, Lippholthausen, Alstedde, Nordlünen und Wethmar. Die letzteren drei (frühere Bauerschaften) bildeten bis 1974 die Gemeinde Altlünen im damaligen Kreis Lüdinghausen und Regierungsbezirk Münster.

Die historischen und gewachsenen Ortsteile entsprechen aufgrund der künstlichen Grenzen (Grenzverschiebungen) der statistischen Bezirke oft nicht mehr den früheren Gemeindegrenzen, was zu zahlreichen Anachronismen geführt hat. So hat z. B. der gewachsene Ortsteil Horstmar von seinem ursprünglichen Gemeindegebiet, in dem das Schloss Schwansbell und weite Teile darüber hinaus bis zur Lippe hin lagen, etwa ein Drittel Fläche an den neugeschaffenen statistischen Bezirk Osterfeld abgeben müssen. Der Eisenbahnabzweig Horstmar liegt nicht mehr in Horstmar, sondern im statistischen Bezirk Osterfeld; der Hof Schulz-Gahmen und der Gahmener Hofladen liegen nicht mehr in Gahmen, sondern im statistischen Bezirk Osterfeld; das Gut Alstedde (Hof Schulte-Witten) liegt nicht mehr in Alstedde, sondern im statistischen Bezirk Nordlünen; der Preußenhafen am Datteln-Hamm-Kanal, benannt nach der ehemaligen Zeche Preußen in Horstmar, liegt nicht mehr in Horstmar, sondern im statistischen Bezirk Lünen-Süd; der Fußballverein TuS Westfalia Wethmar e. V. spielt nicht mehr in Wethmar, sondern im statistischen Bezirk Nordlünen. Das trifft auch für den Kleingartenverein Wethmar zu. Und der früher in Nordlünen gelegene kath. Friedhof liegt nun in Alstedde.

Innenstadt mit Lippebrücke (Übergang Lange Straße / Münsterstraße)
Innenstadt mit Lippebrücke
(Übergang Lange Straße / Münsterstraße)

Die Zusammensetzung der Stadt aus mehreren großen Zentren (Brambauer, Süd, Altlünen und Mitte – diese jedoch nur etwa einen Quadratkilometer groß mit knapp 3000 Einwohnern), die zum großen Teil im Laufe der Zeit eingemeindet wurden, macht sich deutlich bemerkbar und lässt die Stadt kleiner erscheinen, als sie ist. Zudem unterscheiden sich die einzelnen Ortsteile zum Teil deutlich in Struktur und Lage (siehe auch den Abschnitt Einwohnerentwicklung).

So sehen manche Bewohner die jetzigen nördlichen Lüner Ortsteile Alstedde, Nordlünen und Wethmar, die bis Ende 1974 die selbstständige Gemeinde Altlünen im Amt Bork (Kreis Lüdinghausen) – früher im Regierungsbezirk Münster gelegen – bildeten und, da nördlich der Lippe, historisch zum angrenzenden Münsterland zählend, als eine nach Lokalkolorit „eigenständige Altgemeinde“ an, mithin noch nicht direkt zum Ruhrgebiet gehörend.

Diese Abgrenzung der drei nördlichen Ortsteile äußert sich auch darin, dass hier die für das Münsterland typische Backsteinbebauung überwiegt. Zudem befinden sich hier vergleichsweise wenige Zechenhäuser, hingegen jedoch viele gehobene Wohngegenden, wie insbesondere in Nordlünen mit vielen großzügigen Einfamilienhäusern und Villen.

Der „randständige“ südwestliche Ortsteil Brambauer hingegen liegt nicht nur geographisch „außerhalb“. In das lange Zeit vom Bergbau geprägte Brambauer kamen erst Arbeitssuchende aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und den Niederlanden, dann aus Italien und der Türkei und später wieder aus dem ehemaligen sog. Ostblock (Spätaussiedler). So ist die hier lebende Bevölkerung bunt gefächert.

Der Ortsteil Lünen-Süd, in der Struktur Brambauer ähnlich, hat sich allerdings, was die Einwohner angeht, etwas eigenständiger gehalten. Das Besondere hier ist die direkte Nähe zu Dortmund-Derne. Auf den Derner Zechen waren viele Lünen-Süder beschäftigt, da in Lünen-Süd keine eigene Zeche bestand. Eine Zeche gab es jedoch in den angrenzenden Ortsteilen Horstmar und Gahmen. Dies hatte über Jahrzehnte den Vorteil geringerer Emissionen in Lünen-Süd.


Ehemalige Grenze zwischen Lünen und Altlünen


Bis 1974 war Altlünen (bestehend aus Alstedde, Nordlünen und Wethmar) eine selbstständige Gemeinde im Amt Bork, Kreis Lüdinghausen, Regierungsbezirk Münster. Die damalige Grenze zwischen Lünen und Altlünen und somit zwischen dem Regierungsbezirk Arnsberg und dem Regierungsbezirk Münster verlief die Lippe und dem mittlerweile vollständig verrohrten, in die Lippe mündenden Wevelsbach entlang. Eine Ausnahme hiervon ist die Schlossallee im Lüner Ortsteil Lippholthausen, die über die Lippe hinweg zum mittlerweile abgerissenen Haus Buddenburg führt, das mit seiner unmittelbaren Umgebung nicht zu Altlünen gehörte.

Der dem Lauf des Wevelsbaches (früher: Wibelsbach genannt) folgende Grenzverlauf ab der Mündung in die Lippe ist wie folgt: Etwa 200 m vor der jetzigen Brücke der Konrad-Adenauer-Straße führt die Grenze zwischen Lünen und Altlünen von Westen kommend von der Lippe nach Norden, überquert kurz vor der Einmündung der Straße In den Erlen die Borker Straße, anschließend die Bahnlinie Dortmund–Gronau, die Döttelbeckstraße und die Straße Am Katzbach. Als Nächstes verläuft sie südlich der Straßen Am Mispelbohm, Löwen-Köster-Straße und Friedrich-Wilhelm-Weber-Straße bis zur Grenzstraße (sog. Schwarzer Sommerweg). Diese überquert sie und führt in Richtung Süden weiter hinter der östlichen Bebauung der Grenzstraße, überquert die Bahnlinie Dortmund–Münster und die Münsterstraße direkt vor der Abzweigung der Dorfstraße. Anschließend folgt sie dem Rand der östlichen Bebauung der Straße Krummer Weg, um schließlich die Zwolle-Allee querend und in östlicher Richtung verlaufend den Lippebogen südlich der ehemaligen Westfalia-Hütte zu erreichen.


Klima


Generell ist das Klima in Lünen eher atlantisch als kontinental geprägt. Da Lünen am Rand des Ruhrgebietes liegt, zeigen sich in Lünen einige typische klimatische Merkmale dicht besiedelter Räume. Die Niederschlagsmenge im langjährigen Mittel beträgt 700–730 mm. Regenreichster Monat ist der Juli, am wenigsten Niederschlag fällt im Februar. Durchschnittlich 21 Tage im Jahr haben eine höhere Tageshöchsttemperatur als 25 °C, 45 Tage im Jahr eine niedrigere Tagestiefsttemperatur als 0 °C. Die Jahresmitteltemperatur beträgt knapp 10 °C, die durchschnittliche Sonnenscheindauer pro Jahr fast 1500 Stunden.


Geschichte



Mittelalter


Um Christi Geburt unterhielten römische Truppen im Gebiet des heutigen Ortsteils Beckinghausen das Uferlager für das Legionslager im angrenzenden Oberaden (siehe Germania magna). Fränkische und sächsische Grabanlagen in Wethmar belegen frühmittelalterliche Siedlungen. Um 880/890 wird Lünen im Heberegister des Benediktinerklosters Werden an der Ruhr erstmals erwähnt. Das Werdener Urbar nennt viele Orte und Bauerschaften im westfälischen Raum zum ersten Mal. Für Lünen/Luynen, auch Leunen, sind dies die vier nördlich der Lippe gelegenen Bauerschaften Alstedde (Alstedi), Wethmar (Wetmeri), Nordlünen (Nordliunon) und Südlünen (Sudliunon). Liunon bedeutet Anhöhe/Schutz (vor dem Hochwasser der Lippe).

Die Lippe zwischen Lippstadt und Lünen bildete die Südgrenze des Dreingaus.

Aufgrund seiner Lage an einem Lippeübergang einer bedeutenden Fernhandelsstraße (vom Niederrhein bis zur Nord- und Ostsee) entwickelte sich Südlünen zum Kirchdorf Lünen. Um 1018 entstand der erste Steinbau der St.-Marien-Kirche.[3] Am Anfang des 13. Jahrhunderts diente Lünen mehrmals als Versammlungsort der westfälischen Landesherren. Um 1215 erhielt der Ort eine Befestigung (Wall, Graben). In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts besaß Lünen (am Nordufer der Lippe) den Status einer Stadt (1279 „oppidum“), als Ort im Hochstift Münster.

Ältestes Stadtsiegel von Lünen, um 1320
Ältestes Stadtsiegel von Lünen, um 1320

Um 1300 wurde die St.-Marien-Kirche nach ihrer Zerstörung 1254 infolge der Schlacht bei Brechten als frühgotische Hallenkirche neu errichtet. Kurz vor 1300 (1288?) gelangte Lünen in den Machtbereich des Grafen Eberhard von der Mark (nicht 1302 durch Verpfändung, wie lange Zeit vermutet wurde). 1336 verlegte Eberhards Nachfolger, Adolf II. (von der Mark), Lünen aus politischen und militärischen Gründen vom Nordufer auf das Südufer der Lippe.[3] Am 4. Juli 1341 verlieh er der Stadt mit dem sogenannten Freiheitsbrief oder Rechtsbrief das (märkische) Stadtrecht. Dessen Regest lautet:

„Graf Adolf II. von der Mark erteilt dem Wikbold Lünen die Stadtrechte: Leistung einer Herdsteuer, Befreiung von der Vemegerichtsbarkeit, Erteilung der städtischen Freiheit, freie Ratswahl, Grundsätze des Rechts und Eigentums, Art und Höhe von Strafgeldern, Schutz für Reisende, Gewährung von zwei Markttagen und einem Jahrmarkt, Regelung der Erbfolge und des Beddemunds, Zusage der Privilegien und Rechte auch an die in Lünen wohnenden Cappenberger Hörige.“

Im Jahr 1366 wurde die Lüner St.-Georgs-Kirche als Filialkirche im Pfarrbezirk Brechten fertiggestellt. Erst 1627 wurde die Kirche von der Brechtener Mutterkirche gelöst. Nördlich der Lippe, im Umfeld der St.-Marien-Kirche, verblieben nur wenige Bewohner, die unter anderem vom Wallfahrtsverkehr zum Gnadenbild in der Kirche lebten. Das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von Lünen-Alt ist das älteste erhaltene Gnadenbild des Bistums Münster. Eine Besonderheit ist, dass sich die Wallfahrt bereits im Mittelalter nachweisen lässt. Somit ist die St.-Marien-Kirche der älteste Marienwallfahrtsort im Bistum Münster. Die Wallfahrt hatte eine große Bedeutung für die Entwicklung des frühen Lünens.


Frühe Neuzeit


Anfang des 16. Jahrhunderts schrieb der Lüner Chronist, Pfarrer Georg Spormecker, über Lünen:

„Die Stadt Lünen liegt in einer herrlichen Gegend zwischen zwei klaren, lieblichen Flüssen rechts und links, der Lippe und der Seseke …“

Ein Großbrand am 6. November 1512 zerstörte nahezu alle Gebäude der Stadt. An den Pfingsttagen des Jahres 1520 brach wieder eine schwere Hochwasserkatastrophe über das Land und Lünen herein, die unermesslichen Schaden anrichtete. Die Befestigungen der Flussufer brachen, und man konnte überall auf den Wiesen und Weiden die Fische mit der Hand fangen.

Der Chronist Johann Dietrich von Steinen (1699–1759) schrieb:

„Im Jahre 1550 d. 13 März wurde durch einen Zimmerknecht, Gert Balcke, die Stadt angezündet, da 107 Häuser verbrannten. Der Thäter wurde gefangen, durch alle Strassen geschleppet, in Stükke zerhauen und an 4 Orten der Stadt aufgehangen, der Kopf aber auf die Steinpforte gestecket.“

Im Jahre 1526 wurde Lünen nach Ostern von einer schweren Pestepidemie heimgesucht. Zahlreiche Bürger fielen dieser Seuche zum Opfer.

Eine Zollliste aus den Jahren 1573 und 1574 dokumentiert die Bedeutung der Lage Lünens an einem wichtigen Handelsweg, der von Norddeutschland über Osnabrück, Münster, Lüdinghausen, Lünen und Dortmund nach Köln führte. Auf ihm wurden Vieh, besonders Rinder, und Handelswaren, darunter Bier, Käse, Wein, Eisen, Kohle und Kalk, durch Lünen transportiert. Der Stadt gelang es, bis 1598 alle Feinde zurückzuhalten. Erst eine neue Waffe, die Kanone, war den alten Verteidigungsanlagen überlegen, so dass die Lüner spanische Soldaten während des Spanisch-Niederländischen Krieges einlassen mussten.

1609 gelangte Lünen unter Johann Sigismund von Hohenzollern in den Machtbereich der Kurfürsten von Brandenburg. Lünen wurde der Sitz eines das Amtes in der Grafschaft Mark (siehe die Topografische Karte der Grafschaft Mark). Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges wurde Lünen mehrfach militärisch besetzt. Ein besonders schlimmes Jahr war 1634, als Lünen fünf verschiedene Besatzungen erleiden musste. Die Befestigungsanlagen wurden in diesem Krieg zweimal geschleift und wieder aufgebaut.

1647 schrieb Matthäus Merian in der Topographia Westphaliae:

„Lünen ligt an der Lippe/nahend Werne/und ist ein fürnehmer Paß uber den Lippstrom ins Stifft Münster. Man rechnet von hinnen nur eine grosse Meil nach Dortmund/wird unter die Ort der Graffschafft Marck gerechnet. Ist ein kleines Stättlein/so in diesem Krieg von beyden Partheyen viel außgestanden/und haben solches ein weil die Keyserisch- unnd Ligistische; eine weil die Schwedisch- und Lüneburgische Unierte/ erobert. Aber Anno 1637 haben die Hessischen es vergebens angegriffen.“

1719 lebten 1238 Menschen in Lünen, vor allem Handwerker, Kaufleute und Arbeiter, die nebenberuflich auch in der Landwirtschaft tätig waren (Ackerbürger). Im Siebenjährigen Krieg lag Lünen lange Zeit in einer Kampfzone, so dass die Stadt durch ständige Einquartierungen völlig verarmte. In den Jahren 1753 und 1755 besuchte König Friedrich der Große die Stadt. Die Einwohner jubelten ihm zu. 1759 wurde die Stadtmauer bis auf die Türme geschleift.[4] 1765 lebten in Lünen nur noch 972 Menschen.

Siegel der Mairie Lünen (um 1813) während der napoleonischen Zeit mit Napoleon-Emblem
Siegel der Mairie Lünen (um 1813) während der napoleonischen Zeit mit Napoleon-Emblem

19. Jahrhundert


Die Stadt Lünen bildete an der langen Postroute von Holland, Brabant über Kleve nach Magdeburg und Berlin eine bedeutende Station; denn der Brief- und Paketverkehr der reitenden und fahrenden Post, auch aus der Grafschaft Mark, lief über Lünen. Der Dichter Heinrich von Kleist bewarb sich im Sommer 1808 auf die freigewordene Stelle eines Postdirektors in Lünen. Als 1807 nach dem Frieden von Tilsit der Preußenkönig die westfälische Provinz an den Sieger abtreten musste, wurde die Grafschaft Mark – und damit auch Lünen – dem Großherzogtum Berg zugeschlagen. In dieser (kurzen) „Franzosenzeit“ war die Stadt der Sitz einer Mairie.

1822 wurde eine neue „Kunststraßenverbindung“ zwischen Lünen und Dortmund fertiggestellt, 1823 zwischen Lünen und Werne. Dank der Lippeschifffahrt erlangte Lünen im frühen 19. Jahrhundert als Umschlagplatz zeitweise überregionale Bedeutung. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts galt Lünen als die „Hafenstadt“ für Dortmund.[4] Aufgrund des Lüner Kanalhafens wurde auf Frachtscheinen angegeben: „Dortmund bei Lünen“ – statt (wie heute noch manchmal) „Lünen bei Dortmund“.[5] 1826 entstand in Altlünen-Wethmar die Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia als erstes großes Industrieunternehmen im Lüner Raum. 1838 erhielt Lünen einen Getreide- und Gemüsemarkt, der jeden Dienstag stattfand. 1847 schreibt der Geograph J.G.Fr.Cannabich im Lehrbuch der Geographie:

„Lünen, St. am Einflusse der Sesike in die Lippe, hat 2250 E., die viele blecherne Dosen und Nägel verfertigen.“

1874 wurde Lünen amtsfrei. 1875 ging die Eisenbahnstrecke Dortmund–Lünen–Enschede in Betrieb. 1896 wurde der Neubau der St.-Marien-Kirche geweiht.


20. und 21. Jahrhundert


Im Ersten Weltkrieg waren aus Lünen über 1000 Gefallene zu beklagen. Am 1. Juli 1914 schloss sich Lippholthausen Lünen an, am 1. Oktober 1923 vergrößerte sich Lünen um die Landgemeinden Gahmen, Horstmar und Beckinghausen.

Vom 24. Januar 1923 bis zum September 1924 waren in Lünen südlich der Lippe im Zuge der Ruhrbesetzung französische Truppen unter dem Kommando des Majors Ronforts stationiert.[6] An den Lippebrücken, unter anderem an der Langen Straße, waren Grenzübergänge mit Passkontrollen eingerichtet.

Mit Wirkung vom 1. April 1928 wurde der Ort Brambauer im Zuge der Kommunalreform eingemeindet. Gleichzeitig wurde Lünen aus dem Landkreis Dortmund ausgegliedert und somit kreisfrei. Im selben Jahr ging die Bahnstrecke Preußen–(Lünen)–Münster in Betrieb.

1930 lebten in Lünen noch 218 Menschen jüdischen Glaubens. Während der Novemberpogrome 1938 wurden drei Juden ermordet, ein weiterer erlag später seinen schweren Verletzungen. Zu ihrem Gedächtnis wurde 1993 an der Lippebrücke, Lange Straße/Münsterstraße ein Mahnmal errichtet (siehe Liste der Stolpersteine in Lünen, Jüdischer Friedhof Lünen und Synagoge (Lünen)). In den Jahren von 1940 bis 1945, während des Zweiten Weltkriegs, töteten Brand- und Sprengbomben 287 Bewohner und zerstörten über 2600 Häuser (Ausgebombte wurden bis nach Cammin in Pommern evakuiert); 1083 Gefallene aus Lünen sind zu beklagen. Gegen Ende des Krieges wurde die Lippebrücke in der Innenstadt von deutschen Pionieren gesprengt.

Am 17. Dezember 1946 war der Neubeginn der in Lünen einstweilig untergebrachten Pädagogischen Akademie Dortmund (heute Pädagogische Hochschule) unter Leitung des Rektors Emil Figge.

In den 1960er und 1970er Jahren mussten, im Geiste der Zeit, viele erhaltungswürdige Gebäude in der Innenstadt (südlich der Lippe) großen Bauvorhaben wie dem neuen Rathaus und später dem ehemaligen Kaufhaus Hertie – inzwischen zu einem Wohn- und Geschäftshaus umgebaut – weichen. Viele Fassaden wurden nach der Entfernung des Stucks und sonstiger Verzierungen ohne Fassadenrelief verputzt. Dennoch wurden in dieser Zeit auch einige interessante und sehenswerte Bauten errichtet. So ist die Stadt von starken Kontrasten geprägt, so dass man vom Willy-Brandt-Platz (Stadtmitte) mit Rathochhaus, technischem Rathaus und neuem Cineworld-Kino in nur ein paar Minuten die alten Straßen und Wege der Innenstadt mit ihren teilweise unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhäusern erreicht.

Zwischen 1954 und 1960 entstanden das inzwischen abgerissene Lüner Hallenbad, das Heinz-Hilpert-Theater, das Geschwister-Scholl-Gymnasium (heute Gesamtschule) und das neue Rathaus. Am 1. Januar 1968 kam Niederaden zu Lünen. Im Zuge der Gemeinde- und Kreisgebietsreform schlossen sich mit Wirkung vom 1. Januar 1975 Lünen und Altlünen zusammen. Zugleich wurde Lünen Teil des Kreises Unna. 1996 fand in Lünen (Horstmar) die nordrhein-westfälische Landesgartenschau (LaGaLü) statt. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts führt durch Lünen der Jakobsweg (Weg 1 durch Westfalen).

Im Jahre 2016 beging Lünen die 675-Jahr-Feier. Das – umstrittene – Motto lautete: „Je oller, je doller!“[7]


Eingemeindungen



Religionen


Historisch gehörte das Gebiet der nördlich der Lippe liegenden früheren Gemeinde Altlünen zum katholischen Hochstift Münster, während das Gebiet südlich der Lippe mit der Reformation evangelisch wurde; eine Sonderstellung hatte das ebenfalls nördlich der Lippe liegende, jedoch wie das übrige Lünen zur Grafschaft Mark gehörende Gebiet um die Marienkirche, die seit dem Mittelalter ununterbrochen katholisch blieb. In der Kaiserzeit zogen viele polnischsprachige Arbeitnehmer aus der Provinz Posen zu, die fast ausnahmslos katholisch waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele überwiegend evangelische, aber auch katholische Zuwanderer aus den früheren deutschen Ostgebieten (Ostpreußen, Schlesien u. a.) nach Lünen. Es existieren weiterhin Gemeinden anderer christlicher Konfessionen wie auch muslimische Moscheegemeinden.

Die nördlich der Lippe liegende katholische Kirchengemeinde St. Marien (mit den Teilgemeinden St. Marien, St. Gottfried, St. Norbert und St. Ludger) gehört zum Bistum Münster; die katholischen Gemeinden südlich der Lippe gehören zum Erzbistum Paderborn. Bis 2009 gab es in Lünen einen Konvent der Franziskanerinnen von St. Mauritz in Münster. Die Ordensschwestern waren 144 Jahre lang in der Krankenpflege und -seelsorge des St.-Marien-Hospitals in Lünen tätig.[11]


Konfessionsstatistik


Gemäß dem Zensus 2011 waren 32,5 % der Einwohner evangelisch, 34,1 % römisch-katholisch und 33,5 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[12] Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende 2021 waren von den Einwohnern 26,1 % evangelische Christen, 28,7 % Katholiken und 45,2 % waren konfessionslos oder hatten eine sonstige Konfession.[13]


Demographie



Einwohnerentwicklung


Einwohnerentwicklung von Lünen nach nebenstehender Tabelle. Oben von 1719 bis 2018. Unten ein Ausschnitt ab 1871

1719 lebten in Lünen 1.238 Menschen. Bis in das 19. Jahrhundert stieg die Einwohnerzahl nur langsam. Durch die Industrialisierung im 20. Jahrhundert, aber auch durch viele Eingemeindungen, wuchs die Bevölkerung der Stadt sehr schnell. Lebten 1890 erst 4.500 Menschen in Lünen, so waren es 1939 bereits 46.000. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Stadt durch Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen auf rd. 61.000 Einwohner. Mit der Eingemeindung von Altlünen (15.500 Einwohner 1974) wuchs die Einwohnerzahl von 70.000 im Jahr 1974 auf 85.500 am 1. Januar 1975. Während die Einwohnerzahl für „Gesamt-Lünen“ im Zeitraum 1975–2019 nahezu unverändert bei rund 86.000 geblieben ist, hat sie im Ortsteil Altlünen (bestehend aus Alstedde, Nordlünen und Wethmar) im gleichen Zeitraum infolge intensiver Bebauung um fast 6.000 (von 15.500 auf 21.400) zugenommen (mithin plus 35 %); folglich ist die Einwohnerzahl im früheren (Stamm-)Lünen um ebenfalls etwa 6.000 Einwohner (von 70.000 auf 64.000) zurückgegangen (minus ca. 10 %). Das lässt auf eine überdurchschnittliche Attraktivität des (Alt-)Ortsteils Altlünen als Wohngebiet schließen.

Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Lünen nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 90.381 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern). Es waren etwa 46.000 weiblich (51 Prozent) und 44.000 männlich (49 Prozent). Der Ausländeranteil lag bei rund zehn Prozent. Laut der Landesdatenbank NRW lebten Ende 2011 in Lünen noch 87.061 Einwohner (Rückgang gegenüber 2005: ca. 3,7 %). Lünen steht auf dem 96. Platz der hundert größten Städte in Deutschland (Stand: 31. Dezember 2019). Während in vielen mittleren Großstädten des Ruhrgebietes (z. B. Remscheid, Hagen oder Gelsenkirchen) der prozentuale Rückgang der Einwohner zwischen 1990 und 2018 deutlich mehr als zehn Prozent betrug, ist in Lünen die Einwohnerzahl in diesem Zeitraum nicht zurückgegangen, sondern konstant geblieben.

Die Bertelsmann-Stiftung geht in ihrer Prognose aus 2009 von einem Bevölkerungsrückgang bis zum Jahr 2030 von etwa 87.000 (2009) auf rd. 76.500 (2030) aus. Das entspricht einem prozentualen Rückgang von ca. 13 %. Das IT.NRW prognostiziert in seiner Studie von 2011 für 2030 eine Einwohnerzahl von 81.900, gut 5.000 Einwohner mehr als Bertelsmann. Von 2009/2011 bis 2021 ist die Bevölkerungszahl jedoch relativ stabil geblieben.

Einhergehend mit dem prognostizierten Einwohnerrückgang bis 2030 soll sich auch der Anteil der Einwohner über 75 Jahren deutlich verändern. Zurzeit (2015) ist jeder zehnte Bürger Lünens 75 Jahre und älter, 2030 soll es – konstante Einwohnerzahl vorausgesetzt – nach den Prognosen jeder fünfte Bürger sein, was etwa 16.000 Einwohnern über 75 Jahre entsprechen würde.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bei 1719 handelt es sich um eine Schätzung, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr/Datum Einwohner
1719 ²01.238
1. Dezember 1840 ¹02.117
3. Dezember 1855 ¹02.651
1. Dezember 1871 ¹03.000
1. Dezember 1885 ¹03.907
1. Dezember 1890 ¹04.500
1. Dezember 1900 ¹09.000
1. Dezember 1905 ¹08.800
1. Dezember 1910 ¹10.530
1. Dezember 1916 ¹15.155
5. Dezember 1917 ¹15.156
8. Oktober 1919 ¹16.800
Datum Einwohner
16. Juni 1925 ¹23.835
16. Juni 1933 ¹45.617
17. Mai 1939 ¹46.310
31. Dezember 1945 ²46.157
29. Oktober 1946 ¹51.989
13. September 1950 ¹61.305
25. September 1956 ¹68.371
6. Juni 1961 ¹72.171
31. Dezember 1965 ²73.139
27. Mai 1970 ¹71.658
30. Juni 1974 ²70.457
31. Dezember 1975 ²85.685
Datum Einwohner
31. Dezember 198085.872
31. Dezember 198584.532
25. Mai 1987 ¹84.664
31. Dezember 199087.845
31. Dezember 199591.592
31. Dezember 200092.017
31. Dezember 200590.022
31. Dezember 200788.832
31. Dezember 200888.297
31. Dezember 200987.783
31. Dezember 201087.530
31. Dezember 201185.554
Datum Einwohner
31. Dezember 201284.798
31. Dezember 201384.775
31. Dezember 201484.783
31. Dezember 201585.867
31. Dezember 201686.274
31. Dezember 201786.465
31. Dezember 201886.449
31. Dezember 201986.348
31. Dezember 202187.584

¹ Volkszählungsergebnis
² Amtlich anlässlich der Volkszählung festgestellte Zahl: 1974 für Lünen in den damaligen Grenzen, 1975 einschließlich des am 1. Januar 1975 eingemeindeten Altlünen.


Einwohnerstatistik


Nach den statistischen Daten des Demographie-, des Integrations- sowie des Sozialberichts, welche vom Wegweiser Kommune veröffentlicht wurden, ergeben sich für Lünen folgende Werte:[14]


Politik



Stadtrat


Der Rat der Stadt Lünen setzt sich seit der Kommunalwahl vom 13. September 2020 wie folgt zusammen:

        
Insgesamt 56 Sitze
  • Linke: 2
  • SPD: 19
  • Grüne: 8
  • GFL: 7
  • : 4
  • FDP: 2
  • CDU: 12
  • AfD: 2

Nach Austritt eines Ratsmitgliedes aus der GFL im Oktober 2020 (zukünftig fraktionslos) hat die GFL im Rat der Stadt Lünen nur noch sieben Sitze.[15]

Nach Austritt von zwei Ratsmitgliedern aus der AfD im Oktober 2021 (zukünftig lt. Antrag eine eigene Fraktion bildend) hat die AfD im Rat der Stadt Lünen nur noch zwei Sitze.[16]


Ergebnisse der Kommunalwahlen seit 1975


In der Liste[17][18][19][20] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.

Jahr SPD CDU GFL1 Grüne2 Linke FDP UWG/FWL Statt-Partei AfD
1975 54,4 39,3 5,4
1979 55,4 39,8 4,1
1984 53,7 35,0 09,5 1,6
1989 55,1 32,5 09,9 2,6
1994 52,4 37,1 09,7
1999 44,0 45,9 05,4 2,1 2,6
020043 43,2 37,2 09,3 5,1 5,0
2009 36,8 23,9 13,1 11,3 5,3 6,0 2,4 1,3
2014 40,9 24,5 15,5 07,4 4,1 2,8 1,8
[00]2020[21] 33,9 22,1 14,4 13,8 3,2 3,5 1,9 6,8

Fußnoten 1GFL: Gemeinsam für Lünen 2Grüne: 1984 und 1989: Grüne, ab 1994: B’90/Grüne 32004: Statt Partei: 4,97 %


Bürgermeister und Oberbürgermeister



Historische Entwicklung und vollständige Darstellung

Die Lüner Familie Bielefeldt stellte im 17. und 18. Jahrhundert mehrere Bürgermeister und Ratsherren. Seitdem wurde Lünen von verschiedenen (Ober-)Bürgermeistern und (Ober-)Stadtdirektoren durch seine Entwicklungsgeschichte geleitet. Eine vollständige Liste, inkl. der historischen und aktuellen Positionen sowie auch der aktuellen Stellvertreter des amtierenden Bürgermeisters, findet sich auf der Liste von Persönlichkeiten der Stadt Lünen.


Bürgermeister 1979 bis 1999


Hauptamtliche Bürgermeister ab 1999


Städtepartnerschaften


Lünen listet folgende sechs Partnerstädte auf: [22]

1952 übernahm die Stadt Lünen die Patenschaft über die pommersche Stadt Cammin.


Wappen


Wappen der Stadt Lünen
Wappen der Stadt Lünen

Blasonierung: Ein auf goldenem Grund rechtsspringender roter Löwe mit zwei Schweifen (früher mit einem Schweif)

Bereits im 17. Jahrhundert beschrieb der damalige Lüner Chronist Georg Gerlich (1606–1664) das Wappen: „einen rothen Lewen In einem guldenen feldtt“.

Im Wappen und in der Flagge des Kreises Unna, dem Lünen angehört, befindet sich ebenfalls ein roter Löwe mit einem Schweif, allerdings mit einem zusätzlichen Schachbalken.

Die Frage, warum das Stadtwappen einen roten Löwen im goldenen Felde führt, ist nicht eindeutig zu beantworten. Es kann auf den Sachsenherzog Heinrich den Löwen zurückgeführt werden, der bis 1180 Landesherr war (seine Residenzstadt Braunschweig hat ein ähnliches Wappen). Es könnte aber auch auf die Grafen von Altena-Mark zurückgehen, die dem Ort 1341 das Stadtrecht verliehen. Allerdings fehlt im Lüner Wappen der in den meisten märkischen Städten anzutreffende charakteristische Schachbalken, und dagegen spricht ferner, dass das älteste Stadtsiegel von 1320 bereits aus der Zeit vor der Neugründung der Stadt durch den märkischen Grafen im Jahr 1341 stammt (die erste Gründung erfolgte 1279). Als eine weitere Deutungsmöglichkeit wird erwogen, es als ein sog. redendes Wappen aufzufassen, unter der Annahme, dass der Name der Stadt Lünen von dem lateinischen Wort leo = ‚Löwe‘ abzuleiten sei.[26]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke


St.-Marien-Kirche, im Vordergrund die Lippe
St.-Marien-Kirche, im Vordergrund die Lippe
Schloss Schwansbell
Schloss Schwansbell
Rathaus der Stadt Lünen (2017)
Rathaus der Stadt Lünen (2017)
Colani-UFO im Technologiezentrum
Colani-UFO im Technologiezentrum
Selimiye-Moschee
Selimiye-Moschee

Nördlich angrenzend an Lünen lädt auch das Schloss Cappenberg nebst der 900 Jahre alten Stiftskirche zur Besichtigung ein.

siehe auch: Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Lünen


Museen


Museum der Stadt Lünen
Museum der Stadt Lünen

Theater


Das Heinz-Hilpert-Theater mit 756 Plätzen wurde von 1956 bis 1958 nach Plänen von Gerhard Graubner erbaut und steht unter Denkmalschutz. Im Europäischen Kulturerbejahr 2018 erhielt das Theater die Auszeichnung und die Plakette „Big Beautiful Building“ (BBB). Im angrenzenden Hanse-Saal wird die Kunstsammlung Lüner Hansetuch gezeigt, eine internationale Gemäldesammlung repräsentativer zeitgenössischer Kunst aus vierzig europäischen Städten im Geiste der Hanse.


Parks


Strandbad am Horstmarer See
Strandbad am Horstmarer See
Cappenberger See
Cappenberger See
Lippe mit Sankt-Marien-Kirche
Lippe mit Sankt-Marien-Kirche

Für Natur- und Kulturfreunde bietet sich die Lüner Lippeaue an: ein barrierefreier Erlebnisrund- und Wanderweg mit sechzehn Erlebnisstationen, angefangen von der Schiffbarmachung der Lippe, über die Spuren aus der Zeit der Römer bis zur ehemaligen Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia. Die Länge des Weges, der durch Naturschutzgebiete führt, beträgt ca. 17 km.

In Lünen gibt es 51 Naturdenkmäler, u. a. die zweistämmige Napoleonsbuche in Lünen-Gahmen.


Naturschutzgebiete und Lüner Lippeaue


siehe auch: Liste der Naturschutzgebiete im Kreis Unna
siehe auch: Liste der Landschaftsschutzgebiete im Kreis Unna


Regelmäßige Veranstaltungen



Lüner Kulturpreis


Die Stadt Lünen verleiht seit 2005 jährlich den mit 2500 Euro dotierten Kulturpreis der Stadt Lünen an Künstler, die in Lünen geboren sind, hier leben oder deren Leistung für die Stadt eine bedeutsame oder wesentliche Wirkung hat, „für herausragende Leistungen auf den Gebieten der Musik, Bildenden Kunst, Baukunst, Literatur, Fotografie und Film“. 2017 ist der mit 500 Euro dotierte Kulturförderpreis der Stadt Lünen für herausragende Talente hinzugekommen.[30]

Bisherige Preisträger:


Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft


Lünen ist eine ehemalige Bergbaustadt. Wichtige aktuelle Wirtschaftszweige und Firmen in Lünen sind folgende:

Ehemalige Unternehmen:

Älteste Firma ist die 1690 vom Arzt und Apotheker Johann Philip Maul in der Innenstadt gegründete Adler-Apotheke, bis Anfang des 20. Jahrhunderts die einzige Apotheke in Lünen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte die Firma Grewe & Schulte-Derne behindertengerechte Fahrzeuge, besonders für Körperversehrte.

Historische Bergbaustandorte sind zu Naherholungsgebieten (Landesgartenschaugelände 1996), oder zu Ansiedlungsflächen für Industrie, Gewerbe, Technologie und Wissenschaft (Minister Achenbach IV, Achenbach I/II mit dem Colani-Ei) geworden.

Einer der größten Arbeitgeber Lünens ist das St.-Marien-Hospital Lünen mit fast 1500 Mitarbeitern. Auf dem dortigen Krankenhausgelände ist der Rettungshubschrauber Christoph 8 stationiert.

Die Landesregierung NRW beschloss 2013, dass bis 2020 auf dem ehemaligen Zechengelände Viktoria I/II eine Klinik für Forensische Psychiatrie errichtet werden soll, wogegen sich die Stadt vehement wehrte und 2015 klagte. Dort sollen bis zu 150 Arbeitsplätze, davon 105 für die Pflege, entstehen. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat die Klage der Stadt mit Urteil vom 28. März 2017 abgewiesen. Die Errichtung und Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant.[34]

Laut IT.NRW beträgt das durchschnittliche zu versteuernde Einkommen der Lüner Bürger 27.379 € p. a.; damit liegt Lünen auf Platz 387 von den 396 Gemeinden in Nordrhein-Westfalen (Stand 2010). Durchschnittlich beträgt es in NRW 33.199 €. Mit einem durchschnittlichen verfügbaren Jahreseinkommen von 16.926 € (Stand 2013) liegt Lünen auf Platz 380 in NRW. Zwar ist das durchschnittliche verfügbare Einkommen der Lüner Bevölkerung im Jahr 2019 auf 19.150 € gestiegen (um ca. 13 Prozent gegenüber 2013), im Ranking von NRW ist Lünen jedoch wieder auf Platz 386 von 396 Gemeinden zurückgefallen.[35]

Die wenigsten Einkommensmillionäre von NRW leben in Lünen (4 von insgesamt 4.264, Stand 2013); die relativ meisten Menschen beziehen in Lünen die Mindestsicherung (Quote 15,7 Prozent, Stand 2015).

Korrespondierend dazu hat Lünen mit 4.143,97 € nach der Stadt Dortmund die höchste Pro-Kopf-Verschuldung im Kammerbezirk der IHK Dortmund, welcher Dortmund, Hamm und die zehn Gemeinden des Kreises Unna umfasst (Stand 2013).


Öffentliche Einrichtungen



Schulen

Zudem befinden sich in Lünen eine Volkshochschule und eine städtische Musikschule.


Hallenbad

Mitte September 2011 eröffnete das Lippe Bad nach rund dreijähriger Planungs- und Bauphase als eines der ersten Passivhaus-Hallenbäder Europas seine Pforten. Im Gegenzug wurden die anderen in die Jahre gekommenen vier Hallenbäder Lünens geschlossen, teilweise abgerissen und die wertvollen Grundstücke vermarktet. Im Park von Schloss Bellevue in Berlin wurde das Lippe Bad am 5. und 6. Juni 2012 als zukunftsweisendes Projekt bei der „Woche der Umwelt“ präsentiert.


Verkehr


An das überregionale Verkehrsnetz ist Lünen durch den Datteln-Hamm-Kanal und die Autobahn A 2 Oberhausen-Hannover-Berlin angeschlossen. Die nächstgelegenen Flughäfen sind die Flughäfen Dortmund und Münster/Osnabrück.

Lünen Hauptbahnhof
Lünen Hauptbahnhof

Die Eisenbahnstrecken Dortmund-Preußen-Münster (Westfalen) (Der Lüner) – ab Lünen bis Münster eingleisig – und Dortmund – Enschede/Niederlande (Westmünsterland-Bahn) verlaufen durch das Stadtgebiet. Am Hauptbahnhof von Lünen in der Nähe der Stadtmitte und dem Bahnhof Preußen in Horstmar halten Regionalbahnen der Linien RB 50 „Der Lüner“ (bis Dezember 2009 „Der Lünener“) und RB 51 „Westmünsterland-Bahn“. Die RB 50 verkehrt stündlich zwischen Dortmund und Münster; sie wird durch die private Bahngesellschaft Eurobahn betrieben. Die RB 51 fährt halbstündlich zwischen Dortmund und Lünen und stündlich zwischen Dortmund und Enschede. Sie wurde bis Dezember 2011 von der Prignitzer Eisenbahn GmbH und wird seitdem von der DB Regio AG, Region NRW betrieben. Der Fernverkehr hält nicht in Lünen.[36] Außerdem liegt Lünen an der hier regulär nur von Güterzügen befahrenen Hamm-Osterfelder Bahn, (Hamm–Oberhausen) mit dem stillgelegten Bahnhof Lünen Süd.

Durch Lünen verlaufen die folgenden Bundes- (B) und Landesstraßen (L):

Auf einem Großteil der Lüner Straßen in bewohnten Gebieten besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h, auch auf Bundesstraßen.

Das Stadtgebiet wird von Stadtbuslinien erschlossen, die den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) am Hauptbahnhof und die Haltestelle „Persiluhr“ in der Fußgängerzone mit den einzelnen Ortsteilen sowie den Dortmunder Stadtteilen Eving und Lanstrop verbinden. Drei Schnellbus-Linien verkehren von Lünen über Werne nach Hamm (S 10), über Bergkamen nach Hamm (S 20) und über Weddinghofen und Kamen nach Unna (S 40). Weiterhin bestehen eine Direktbus-Verbindung nach Selm (D 19) sowie mehrere Regionalbus-Verbindungen nach Oberaden (R 11), Bergkamen (R 12) und Lüdinghausen über Selm (R 19). Fast alle Buslinien werden von der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna betrieben. Nachts bestehen Busverbindungen innerhalb des Stadtgebietes sowie nach Dortmund (N 10), Werne über Bergkamen (N 11) und Selm (N 19). Zusätzlich verkehren in Brambauer die Stadtbahn-Linie U 41 der Dortmunder Stadtwerke nach Hörde (Clarenberg) sowie Busse der Dortmunder Stadtwerke nach Mengede (Linie 474) und der Vestischen Straßenbahnen nach Waltrop (Linie 284).

Es bestanden in der Vergangenheit weiterhin Straßenbahnverbindungen über Derne nach Eving (stillgelegt 1936) sowie von Brambauer über Waltrop nach Meckinghoven (stillgelegt 1957).


Sport



Fußball


Der 1945 gegründete Fußballverein Lüner SV spielte 2015/2016 in der Landesliga Westfalen, Staffel 3. Die größten Erfolge feierte der Lüner SV in den 60er- und 70er-Jahren in der Regionalliga, der damals zweithöchsten Spielklasse. Außerdem wurde der Lüner SV 1963 Westfalenmeister und später Westdeutscher Meister. Der Lüner SV spielt in der „Kampfbahn Schwansbell“ (ca. 10.000 Plätze), die sich südöstlich der Innenstadt in unmittelbarer Nähe von Schloss Schwansbell befindet. Die Kampfbahn selbst hat einen Naturrasenplatz während direkt nebenan ein Kunstrasenplatz zur Verfügung steht. In der Saison 2015/2016 schaffte der Lüner SV als unangefochtener Erster den Aufstieg von der Landesliga in die Westfalenliga.

Zweiter bekannter Lüner Fußballclub ist der BV Brambauer aus dem Ortsteil Brambauer, der 1962 Vizewestfalenmeister wurde. Im Jahre 2007 fusionierte der BV Brambauer mit dem FC Brambauer 45 zum BV Brambauer-Lünen. Dieser spielte in der Saison 2013/14 in der Westfalenliga Gruppe 2. Der BV Brambauer-Lünen spielt in der „Glückauf-Arena“ (ca. 3.500 Plätze). Das Stadion befindet sich im westlichen Ortsteil Brambauer und ist mit einem Kunstrasenplatz ausgestattet.

Weitere Lüner Fußballvereine:

Ehemalige Lüner Fußballvereine:


Wasserball


Der Wasserballverein SV Brambauer 50 e. V. spielte bis 2009 in der 1. Bundesliga. 2010 gewann er die westdeutsche Meisterschaft. Das Team verzichtete jedoch auf den Aufstieg.


Tischtennis


Die Tischtennisabteilung der SG ara Lünen war mit einer Herrenmannschaft in der Saison 1988/89 in der 2. Bundesliga vertreten.[39]


Billard


Der 1. PBC Brambauer, ein Vorgängerverein des 1. PBC Lünen 78/09 spielte mehrere Jahre in der 1. Poolbillard-Bundesliga und gewann 1999 den Deutschen 8-Ball-Pokal.


Tennis


Der TV Altlünen 1956 e. V. richtete bis 2006 50-mal das „Internationale Pfingst-Pokalturnier“ aus. Das gut dotierte Turnier (64er-Feld) fand in den letzten Jahren ausschließlich als Damenturnier statt. Das letzte Turnier gewann Tatjana Maria, geb. Malek, welche in Wimbledon 2022 das Halbfinale erreichte.

Die Herrenmannschaft 60+ der Tennisgemeinschaft Gahmen e. V. spielt seit 2013 in der Regionalliga West. Mit renommierten ausländischen Spielern gelang ihr 2015 die Erringung der Westdeutschen Meisterschaft, welche zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2015 im September in Hamburg berechtigte. In der Endrunde unterlag die TG Gahmen im Spiel um den Dritten Platz gegen den TC Aschheim.

Am 4. September 2016 wurde die Tennisgemeinschaft Gahmen mit ihrer Mannschaft 60+ in Eschborn Deutscher Mannschaftsmeister 2016. Sie schlug im Endspiel den Vorjahresdritten TC Aschheim; nach den Einzelspielen führte die TG Gahmen durch eine geschlossene Mannschaftsleistung uneinholbar mit 5 : 1, die Doppel wurden nicht mehr ausgespielt.

Am 1. Juli 2017 wurde die TG Gahmen durch einen Sieg über den TC Rot-Weiß Hangelaer ungeschlagen Westdeutscher Meister. Die Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Herren 60 fand am 2. und 3. September 2017 auf der Tennisanlage in Gahmen statt. Gegner waren der TC Lörrach, Der Club an der Alster (Hamburg) und der TC Aschheim. Spitzenspieler bei der TG Gahmen war der Tennisweltmeister 55+ und 60+, der Australier Glenn Busby.

Auch die Herren 65+ der TG Gahmen schafften durch einen 4:2-Sieg am 14. Juli 2017 über den Tennisverein Hattingen den Aufstieg in die Regionalliga, der höchsten deutschen Spielklasse für Senioren. Verbunden damit war der Westfalenmeister-Titel.

Deutscher Mannschafts-Meister 2017 wurde die TG Gahmen, Herren 60, am 3. September 2017 durch einen 5:1-Sieg über den Club an der Alster, Hamburg. Die Doppelpaarungen wurden nicht mehr ausgespielt.

Am 2. September 2018 wurde die TG Gahmen, Herren 60, durch einen 5:4-Erfolg über den TC GW Luitpold München zum dritten Mal hintereinander Deutscher Mannschaftsmeister.

Im September 2021 gewann die TG Gahmen mit einem 5:1-Sieg über den TC Luitpoldpark München in der Altersklasse 65 zum vierten Mal den Deutschen Mannschaftsmeistertitel.


Kanurennsport


Bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften errangen Kanuten des Kanu- und Ski-Clubs e.V. Lünen hervorragende Medaillenplätze, wie Theo Kleine oder Jule Hake.


Persönlichkeiten


Zu den bekannten in Lünen gebürtigen oder anderweitig mit der Stadt Lünen verbundenen Persönlichkeiten gehören Personen aus der Religion (wie beispielsweise Georg Spormecker, Theologe und Chronist), Personen der Wirtschaft (wie Caspar Diedrich Wehrenbold, ein Unternehmer und Mitgründer der Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia), aber auch Personen aus Kunst und Kultur sowie Militär, Sport, Wissenschaft und Politik. Eine vollständige Liste, inklusive Bürgermeister und Ehrenbürger, findet sich im Hauptartikel.


Trivia


Lünen hat auch ein ihm gewidmetes Lied, Der Lüner Wind, zu dem das Lüner Ehepaar Elli und Ferdinand Wegerich den Text schrieb.[40] Der Refrain des vierstrophigen Werkes lautet „Das ist der Wind, Wind, Wind, der Lüner Wind, der wird noch wehen, wenn wir längst nicht mehr sind.“ Es war bereits 1981 auf einer Porträt-Schallplatte über Lünen enthalten.[41]


Literatur




Commons: Lünen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Lünen – Quellen und Volltexte
Wikivoyage: Lünen – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2022. (Hilfe dazu)
  2. https://www.luenen.de/leben-in-luenen/bauen-umwelt-mobilitaet/stadtplanung/statistik
  3. Walter Vollmer: Westfälische Städtebilder. Berichte und Betrachtungen. C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1963, S. 321.
  4. Walter Vollmer: Westfälische Städtebilder. Berichte und Betrachtungen. C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1963, S. 322.
  5. Horst Mönnich: Aufbruch ins Revier. Verlag Mensch und Arbeit, München 1961, S. 142.
  6. Fredy Niklowitz, Wilfried Hess (Hrsg.): Lünen 1918–1966. Beiträge zur Stadtgeschichte. Stadtarchiv Lünen, Lünen 1991, S. 197.
  7. Schlechte Noten für Lünens Jubiläums-Slogan. Abgerufen am 10. November 2019.
  8. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 260.
  9. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 64.
  10. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 330.
  11. Britta Linnhoff: Nach 55 Jahren geht die letzte Ordensschwester. (waz.de [abgerufen am 9. März 2018]).
  12. Stadt Lünen Religion (Memento des Originals vom 5. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse.zensus2011.de, Zensus 2011
  13. Lünen Statistik Einwohner Konfession, abgerufen am 27. Januar 2022
  14. Kommunale Berichte mit statistischen Daten (Bertelsmann Stiftung). In: wegweiser-kommune.de, abgerufen am 25. April 2022.
  15. Magdalene Quiring-Lategahn: Rumoren bei der GFL Lünen. In: Ruhr Nachrichten. 23. Oktober 2020, abgerufen am 24. Oktober 2020.
  16. Torsten Storks: AfD-Fraktion im Lüner Stadtrat schrumpft nach Austritten um die Hälfte. In: Ruhr Nachrichten. 13. Oktober 2021, abgerufen am 15. Oktober 2021.
  17. Wahlergebnisse seit 1975 für Lünen, Stadt. (PDF; 0,2 MB) In: IT.NRW. 11. April 2019, abgerufen am 8. Januar 2020.
  18. Kommunalwahlen 1999. In: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik, Heft 4, Dezember 1999 (PDF; 5,9 MB).
  19. Kommunalwahlen 2004. In: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik, Heft 4, Februar 2005 (PDF; 7,0 MB).
  20. Kommunalwahlen 2009. In: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik, Heft 4, Februar 2010 (PDF; 3,5 MB).
  21. Ratswahl – Kommunalwahlen / RVR-Wahl 2020 in der Stadt Lünen – Gesamtergebnis. Abgerufen am 27. September 2020.
  22. Städtepartnerschaften. Archiviert vom Original am 28. August 2018; abgerufen am 30. September 2017.
  23. Wingolf Lehnemann: Datenchronik der Stadt Lünen (= Schriftenreihe des Stadtarchivs Lünen. 12). Stadtverwaltung Lünen, Lünen 1992.
  24. „Endlich reisen, wohin ich möchte!“ In Nordrhein-Westfalen leben 110.000 Menschen aus den neuen EU-Beitrittsländern. In: Landtag intern. 35. Jahrgang, Ausgabe 6 vom 12. Mai 2004, S. 12–13.
  25. Neue Städtepartnerschaft Lünen – Bartın offiziell besiegelt. Pressemitteilung. Stadt Lünen, archiviert vom Original; abgerufen am 13. Mai 2016.
  26. Fredy Niklowitz: 650 Jahre Stadt Lünen 1341–1991. Lünen 1991, S. 13.
  27. Näheres zu den historischen Fachwerkbauten in Lünen siehe: Wolfgang Balzer, Peter Löffler, Thomas Spohn: Erträge und Ergebnisse bauhistorischer Reihenuntersuchungen von Fachwerkbauten in der Stadt Lünen. In: Westfalen. Hefte für Geschichte, Kunst und Volkskunde, 72. Band, 1994, S. 304–363.
  28. Balzer, Löffler, Spohn: Erträge und Ergebnisse …, S. 311.
  29. Siehe: Balzer, Löffler, Spohn: Erträge und Ergebnisse …, S. 351–352.
  30. Kulturpreis der Stadt Lünen. Stadt Lünen, abgerufen am 5. März 2021.
  31. Torsten Storks: Lüner Kulturpreis 2019 geht an Künstlerpaar Jürgen Larys und Susanne Hocke. In: Ruhr Nachrichten. 12. Dezember 2019, abgerufen am 16. März 2020.
  32. Daniel Claeßen: Hermann Nüdling ist Kulturpreisträger 2020 der Stadt Lünen. In: Ruhr Nachrichten. 5. März 2021, abgerufen am 5. März 2021.
  33. Kulturpreis 2021 geht an Markus Wengrzik. Abgerufen am 18. Dezember 2021.
  34. Torsten Storks: Forensik-Neubau in Lünen: Ministerium nennt Details zum Fahrplan. Ruhr Nachrichten, 29. Oktober 2021; abgerufen am 1. November 2021.
  35. Bastian Becker: Lüner können fast 4000 Euro weniger als der NRW-Schnitt ausgeben. Ruhr Nachrichten, 8. Oktober 2021; abgerufen am 18. Oktober 2021.
  36. Reiseauskunft der Deutschen Bahn
  37. DerWesten: ATC Brambauer ließ Einspruchsfrist verstreichen. (waz.de [abgerufen am 9. März 2018]).
  38. SC Lünen wieder raus aus dem Spielbetrieb. In: Westfälischer Anzeiger. 24. April 2014 (wa.de [abgerufen am 9. März 2018]).
  39. Zeitschrift DTS, 1988/89, S. 31.
  40. Feier mit einem Hauch „Lüner Wind“. In: Westfälische Rundschau. 6. April 2008, abgerufen am 29. Februar 2020.
  41. Video über Lünen, unterlegt mit Der Lüner Wind. Abgerufen am 29. Februar 2020.

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- [de] Lünen

[en] Lünen

Lünen is a city in North Rhine-Westphalia, Germany. It is located north of Dortmund, on both banks of the River Lippe. It is the largest town of the Unna district and part of the Ruhr Area.

[ru] Люнен

Люнен (нем. Lünen) — город в Германии, в земле Северный Рейн-Вестфалия.



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