Krähenberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben an. 1869 ging auf der Feldgemarkung der Krähenberger Meteorit nieder.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.3269444444447.4647222222222365 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Thaleischweiler-Wallhalben | |
Höhe: | 365 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,4 km2 | |
Einwohner: | 172 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66894 | |
Vorwahl: | 06337 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 216 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 52 66987 Thaleischweiler-Fröschen | |
Website: | www.vgtw.de | |
Ortsbürgermeister: | vakant (geschäftsführend: Walter Arzt, 1. Beigeordneter) | |
Lage der Ortsgemeinde Krähenberg im Landkreis Südwestpfalz | ||
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Krähenberg liegt auf der Sickinger Höhe im Südwesten der Pfalz und im Nordwesten des Landkreises Südwestpfalz.
Politische Zugehörigkeit Krähenbergs seit 1648 | ||
Staat | Verwaltungseinheit | Zugehörigkeit |
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Pfalz-Zweibrücken | 1648–1797 |
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Département du Mont-Tonnerre | 1797–1804 |
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Département du Mont-Tonnerre | 1804–1816 |
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Pfalz (Bayern) | 1816–1837 |
Pfalz | 1837–1871 | |
Deutsches Reich![]() |
Pfalz zu Königreich Bayern | 1871–1918 |
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Pfalz zu Freistaat Bayern | 1918–1933 |
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Pfalz zu Bayern | 1933–1945 |
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Französische Besatzungszone | 1945–1946 | |
Rheinland-Pfalz | 1946–1949 | |
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Rheinland-Pfalz | seit 1949 |
Krähenberg ist durch Umsiedelung entstanden, als Bewohner von Wiesbach auf die Höhe zogen. So wird der Ort auch 1564 erstmals unter dem Namen Newen Wiesbach am Creenborn erwähnt. 1635 war Krähenberg entvölkert. Ab 1700 folgten erneut Siedler, die aus den feuchten Tälern auf die Höhe zogen. Dazu gibt es auf der Sickinger Höhe mehrere Parallelen. Um das Jahr 1800 wurde die Krähenberger Gemarkung gebildet. Bis dahin gehörte der Ort noch zu Wiesbach.
Am 5. Mai 1869 wurde der Name Krähenberg weithin bekannt, nachdem hier der Krähenberger Meteorit niedergegangen war. Das Einschlaggetöse wurde bis in die Rheinebene wahrgenommen. Der Meteorit befindet sich heute im Historischen Museum der Pfalz in Speyer; originalgetreue Replikate sind im Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim und im Urweltmuseum GEOSKOP auf Burg Lichtenberg ausgestellt.
1920 wechselte die Gemeinde vom Bezirksamt Homburg zum Bezirksamt Zweibrücken.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Krähenberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
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Ende 2014 waren 63,5 Prozent der Einwohner evangelisch und 22,3 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[3]
Der Gemeinderat in Krähenberg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Das Amt ist derzeit vakant. Thomas Martin wurde 1999 Ortsbürgermeister von Krähenberg.[5] Zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 65,09 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6] Mitte 2022 gab er jedoch bekannt, sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zum 31. Juli 2022 vorzeitig niederzulegen.[5] Für den 6. November 2022 ist daher eine Neuwahl angesetzt.[7]
Die Wappenbeschreibung lautet: „Von Schwarz und Blau geviert, oben rechts ein linksgewendeter rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, oben links ein fallender goldener Komet, unten rechts eine schräggestellte goldene Ähre und unten links fünf silberne Bollen 2:1:2.“
Es wurde 1979 von der Bezirksregierung in Neustadt genehmigt.[8]
Bei der Schaffung des Wappens kam es offensichtlich zu einer Verwechslung zwischen Meteorit und Komet, indem die Leuchtspur des Meteoriten als Kometenschweif abgebildet wurde.
Am Einschlagsort des Meteoriten, wo ein Gedenkstein mit Informationstafel an das Ereignis erinnert, führt seit 2009 der 30 km lange Meteoritenweg vorbei.
Krähenberg hat mehrere Hofanlagen aus der Gründerzeit und ein Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Gefallenen der beiden Weltkriege.
Die Krähenberger Bauern waren früher, als noch die meisten Haushalte Kartoffeln einlagerten, in der gesamten Westpfalz für ihre Qualitätsprodukte bekannt. Sie fuhren mit ihren beladenen Schlepper-Anhängern von Haus zu Haus.
Durch den Ort führt die L 467. Die A 6 verläuft etwa 10 km nördlich, in gleicher Entfernung im Osten die A 62.
Städte: Dahn | Hornbach | Rodalben
Gemeinden: Althornbach | Battweiler | Bechhofen | Biedershausen | Bobenthal | Bottenbach | Bruchweiler-Bärenbach | Bundenthal | Busenberg | Clausen | Contwig | Darstein | Dellfeld | Dietrichingen | Dimbach | Donsieders | Eppenbrunn | Erfweiler | Erlenbach bei Dahn | Fischbach bei Dahn | Geiselberg | Großbundenbach | Großsteinhausen | Hauenstein | Heltersberg | Hermersberg | Herschberg | Hettenhausen | Hilst | Hinterweidenthal | Hirschthal | Höheinöd | Höheischweiler | Höhfröschen | Horbach | Käshofen | Kleinbundenbach | Kleinsteinhausen | Knopp-Labach | Krähenberg | Kröppen | Leimen | Lemberg | Ludwigswinkel | Lug | Maßweiler | Mauschbach | Merzalben | Münchweiler an der Rodalb | Niederschlettenbach | Nothweiler | Nünschweiler | Obernheim-Kirchenarnbach | Obersimten | Petersberg | Reifenberg | Riedelberg | Rieschweiler-Mühlbach | Rosenkopf | Rumbach | Ruppertsweiler | Saalstadt | Schauerberg | Schindhard | Schmalenberg | Schmitshausen | Schönau | Schwanheim | Schweix | Spirkelbach | Steinalben | Thaleischweiler-Fröschen | Trulben | Vinningen | Waldfischbach-Burgalben | Wallhalben | Walshausen | Weselberg | Wiesbach | Wilgartswiesen | Winterbach