Bechhofen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.3513888888897.4041666666667277 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Zweibrücken-Land | |
Höhe: | 277 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,59 km2 | |
Einwohner: | 2163 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 328 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66894 | |
Vorwahl: | 06372 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 203 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Landauer Straße 18–20 66482 Zweibrücken | |
Website: | www.bechhofen-pfalz.de | |
Ortsbürgermeister: | Paul Sefrin (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Bechhofen im Landkreis Südwestpfalz | ||
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Der Ort liegt im Naturraum Sickinger Stufe am Fuße der Sickinger Höhe und wird von Nordost nach Südwest vom Lambsbach durchzogen.
Der Ort Bechhofen wurde erstmals 1191 urkundlich erwähnt[2] und in der Folge über mehrere Jahrhunderte als Sitz eines Rittergeschlechts genannt.[3]
Nachdem der Ort im Dreißigjährigen Krieg vollkommen verwüstet wurde, begann eine erneute Besiedelung Ende des 17. Jahrhunderts.[4]
Im Jahr 1755 fiel das Amt Homburg und damit auch Bechhofen durch einen Gebietstausch dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken zu. Herzog Karl II. August begann bereits kurz nach seiner Amtsübernahme 1776 mit dem Ausbau des nahegelegenen Schlosses Karlsberg zu seiner Residenz. Dies bedeutete einen Aufschwung für Bechhofen, da sich in dieser Zeit zahlreiche auf dem Karlsberg beschäftigte Soldaten, Handwerker und Bedienstete hier niederließen.[4]
Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gehörte Bechhofen zum Bezirksamt Homburg. Durch Inkrafttreten des Versailler Vertrags 1920 wurde das neu definierte Saargebiet einschließlich des Bezirks Homburg der Regierung des Völkerbundes unterstellt und wirtschaftlich in das französische Zoll- und Währungsgebiet einbezogen. Jedoch verblieb Bechhofen zusammen mit wenigen anderen Gemeinden im Deutschen Reich und wurde dem Bezirksamt Zweibrücken zugeordnet. Damit wurde Bechhofen bis zur Rückgliederung des Saargebiets in das Deutsche Reich im Jahre 1935 zum Grenzgebiet.[4]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Saarland von Deutschland abgetrennt, dem französischen Zollgebiet angeschlossen und unter französisches Protektorat gestellt. Als Folge wurden an der Ortsgrenze von Bechhofen erneut Zollstationen errichtet, die bis zur wirtschaftlichen Abkopplung des Saarlands von Frankreich im Jahre 1959 bestehen blieben.[4]
Im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform im Jahr 1972 wurde der Ort dem Landkreis Pirmasens angegliedert, der 1997 in Landkreis Südwestpfalz umbenannt wurde.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bechhofen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5][1]
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Der Gemeinderat in Bechhofen besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | SPD | CDU | Grüne | Gesamt |
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2019[6] | 6 | 8 | 2 | 16 Sitze |
2014[7] | 7 | 9 | - | 16 Sitze |
2009 | 7 | 9 | - | 16 Sitze |
2004 | 7 | 9 | - | 16 Sitze |
Seit der Kommunalwahl im Jahre 2009 steht Paul Sefrin (CDU) der Gemeinde als Ortsbürgermeister vor. Seine Vertreter sind Michael Sonntag (1. Ortsbeigeordneter) und Achim Scherer (2. Ortsbeigeordneter).[8][9][10]
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Blasonierung: „Von Rot und Schwarz durch einen silbernen Wellenstab gespalten, rechts drei senkrecht stehende goldene Ähren, darüber ein silberner Spangenhelm, darunter ein silbernes Zahnrad, links ein rotbezungter und -bewehrter goldener Löwe.“
Es wurde 1982 durch die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen. |
Wappenbegründung: Der Spangenhelm ist ein Hinweis auf die um 1200 sich nach dem Ort nennenden Ritter. Die Ähren und das Zahnrad stellen den landwirtschaftlichen und industriellen Gewerbszweig in der Gemeinde dar. Der pfälzische Löwe verweist auf die Herzöge von Zweibrücken als Ortsherren, die in der rechten Schilderhälfte vorherrschenden Wappenfarben auf deren Vorgänger, die Grafen von Homburg. |
siehe Liste der Kulturdenkmäler in Bechhofen
In der Gemeinde gibt es einen Lebensmittelmarkt, eine Metzgerei und eine Bäckerei sowie eine Allgemeinarztpraxis, eine Zahnarztpraxis und eine Apotheke.
Bechhofen wird von Bussen der RSW angefahren. Der nächste Bahnhof mit ICE-Halt ist in Homburg in 7 km Entfernung. Bechhofen liegt direkt an der Landesstraße L 463. Die nahegelegene Autobahn A 6 (E 50) ist über die Anschlussstelle Waldmohr in 4,5 km Entfernung zu erreichen.
Städte: Dahn | Hornbach | Rodalben
Gemeinden: Althornbach | Battweiler | Bechhofen | Biedershausen | Bobenthal | Bottenbach | Bruchweiler-Bärenbach | Bundenthal | Busenberg | Clausen | Contwig | Darstein | Dellfeld | Dietrichingen | Dimbach | Donsieders | Eppenbrunn | Erfweiler | Erlenbach bei Dahn | Fischbach bei Dahn | Geiselberg | Großbundenbach | Großsteinhausen | Hauenstein | Heltersberg | Hermersberg | Herschberg | Hettenhausen | Hilst | Hinterweidenthal | Hirschthal | Höheinöd | Höheischweiler | Höhfröschen | Horbach | Käshofen | Kleinbundenbach | Kleinsteinhausen | Knopp-Labach | Krähenberg | Kröppen | Leimen | Lemberg | Ludwigswinkel | Lug | Maßweiler | Mauschbach | Merzalben | Münchweiler an der Rodalb | Niederschlettenbach | Nothweiler | Nünschweiler | Obernheim-Kirchenarnbach | Obersimten | Petersberg | Reifenberg | Riedelberg | Rieschweiler-Mühlbach | Rosenkopf | Rumbach | Ruppertsweiler | Saalstadt | Schauerberg | Schindhard | Schmalenberg | Schmitshausen | Schönau | Schwanheim | Schweix | Spirkelbach | Steinalben | Thaleischweiler-Fröschen | Trulben | Vinningen | Waldfischbach-Burgalben | Wallhalben | Walshausen | Weselberg | Wiesbach | Wilgartswiesen | Winterbach