Kaifenheim ist eine Ortsgemeinde in der Eifel im rheinland-pfälzischen Landkreis Cochem-Zell. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kaisersesch an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
50.2455555555567.2266666666667350 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Kaisersesch | |
Höhe: | 350 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,17 km2 | |
Einwohner: | 799 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 129 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56761 | |
Vorwahl: | 02653 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 043 | |
LOCODE: | DE KA2 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Römerturm 2 56759 Kaisersesch | |
Website: | www.kaifenheim.de | |
Ortsbürgermeister: | Gerhard Mieden | |
Lage der Ortsgemeinde Kaifenheim im Landkreis Cochem-Zell | ||
![]() |
Kaifenheim liegt sieben Kilometer östlich der Stadt Kaisersesch und neun Kilometer südwestlich der Stadt Polch knapp östlich der Bundesautobahn 48. Die Ortschaft erstreckt sich auf einem von Norden (Anhöhe Erfist) nach Süden zum Brohlbach abfallenden Gelände und umfasst Höhenlagen zwischen 340 m ü. NHN und 375 m ü. NHN. Naturräumlich lässt sich das zu rund 60 % landwirtschaftlich genutzte[2] Gemeindegebiet in der Östlichen Moseleifel mit dem Hauptort größtenteils noch dem Kaisersescher Eifelrand zuordnen, der nördlich davon liegende Bereich dem Elztal. Der Elzbach bildet auch die nördliche Gemeindegrenze. Zu Kaifenheim gehört der am Brohlbach gelegene Wohnplatz Kaifenheimermühle.[3]
Kaifenheim grenzt (im Uhrzeigersinn) an die Ortsgemeinden Kehrig, Gering, Kollig (alle Landkreis Mayen-Koblenz), Roes, Brachtendorf, Zettingen und Gamlen.
Kaifenheim wurde erstmals am 13. August 1005 als „Kiuenheim quoque in pago Meinuelt et comitatu Bethelini“ urkundlich genannt, als König Heinrich II. dem Adalbertstift zu Aachen verschiedene Güter schenkte.[4] Am 20. August 1051 beurkundete Kaiser Heinrich III. die von der Königin Richeza von Polen an die Abtei Brauweiler gemachte Schenkung von Gütern zu „Cheiuenheim“ bzw. „Cheuenich“.[5]
1336 wurde Kaifenheim vom Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Vorher war Kaifenheim der Mutterkirche zu Hambuch unterstellt.[6]
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Kaifenheim landesherrlich zu Kurtrier und war dem Hochgericht Klotten im Amt Cochem zugeordnet. Im Trierer Feuerbuch aus dem Jahr 1563 waren 36 Feuerstellen (Haushalte) in Kaifenheim (Kaiffenheim) verzeichnet, 1684 waren es nur 20.[7]
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer annektiert, von 1798 bis 1814 gehörte Kaifenheim (Kaiffenheim) zum Kanton Kaisersesch im Arrondissement Koblenz des Rhein-Mosel-Departements. Der Munizipalrat (Kaifenheimer Gemeindevertreter in der Mairie Kaisersesch) war der Bürger Kahn. Im Ort gab es einen Schullehrer.[8]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress (1815) wurde die Region dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung kam die Gemeinde Kaifenheim zur Bürgermeisterei Kaisersesch im Kreis Cochem, der zum neuen Regierungsbezirk Koblenz sowie von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.[9]
1841 verloren vier Arbeiter beim Bau der heutigen Pfarrkirche ihr Leben. 1944 stürzte ein britischer Bomber in Kaifenheim ab.
Seit 1946 ist die Gemeinde Kaifenheim Teil des Landes Rheinland-Pfalz, seit 1968 gehört sie der Verbandsgemeinde Kaisersesch an und seit 1969 zum Landkreis Cochem-Zell.
Die Schreibweise des Ortsnamens hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert:
Keiffenheim tritt heute im Mayener Raum noch als Familienname auf.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Kaifenheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
|
|
Der Gemeinderat in Kaifenheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[10]
Gerhard Mieden wurde 2009 Ortsbürgermeister von Kaifenheim.[11] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 78,35 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[12]
Alf | Alflen | Altlay | Altstrimmig | Auderath | Bad Bertrich | Beilstein | Beuren | Binningen | Blankenrath | Brachtendorf | Bremm | Briedel | Brieden | Briedern | Brohl | Bruttig-Fankel | Büchel | Bullay | Cochem | Dohr | Dünfus | Düngenheim | Ediger-Eller | Ellenz-Poltersdorf | Eppenberg | Ernst | Eulgem | Faid | Filz | Forst (Eifel) | Forst (Hunsrück) | Gamlen | Gevenich | Gillenbeuren | Greimersburg | Grenderich | Hambuch | Haserich | Hauroth | Hesweiler | Illerich | Kaifenheim | Kail | Kaisersesch | Kalenborn | Kliding | Klotten | Landkern | Laubach | Leienkaul | Lieg | Liesenich | Lütz | Lutzerath | Masburg | Mesenich | Mittelstrimmig | Möntenich | Moritzheim | Moselkern | Müden (Mosel) | Müllenbach | Neef | Nehren | Panzweiler | Peterswald-Löffelscheid | Pommern | Pünderich | Reidenhausen | Roes | Sankt Aldegund | Schauren | Schmitt | Senheim | Sosberg | Tellig | Treis-Karden | Ulmen | Urmersbach | Urschmitt | Valwig | Wagenhausen | Walhausen | Weiler | Wirfus | Wollmerath | Zell (Mosel) | Zettingen