Moselkern ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Cochem an und liegt an der Mündung des Elzbaches in die Mosel.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.1936111111117.371111111111190 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Cochem | |
Höhe: | 90 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,72 km2 | |
Einwohner: | 548 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 116 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56254 | |
Vorwahl: | 02672 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 065 | |
LOCODE: | DE MLK | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Ravenéstraße 61 56812 Cochem | |
Website: | www.moselkern.de | |
Ortsbürgermeister: | Peter Mayer | |
Lage der Ortsgemeinde Moselkern im Landkreis Cochem-Zell | ||
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Nachbargemeinden sind Müden (Mosel) im Westen, Lasserg und Wierschem im Norden, sowie Burgen (Mosel) und Hatzenport im Nordosten.
Eine villa Kerne wird um 1100 im Güterverzeichnis des Stiftes St. Kastor in Karden genannt. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen endete die Herrschaft Kurtriers, von 1798 bis 1814 gehörte Moselkern zum Kanton Münstermaifeld. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
1813 wurde die Decken- und Flanellfabrik C. Haan & Söhne auf dem Gelände einer alten Lohmühle an der Elz gegründet. 1892 erbauten die Besitzer eine repräsentative Fabrikantenvilla. Die Wollfabrik arbeitete bis in das 20. Jahrhundert und ging endgültig 1993 in Konkurs. Seit 2012 versucht ein Förderverein, das denkmalgeschützte Gebäude mit kulturellem Leben zu füllen.[2]
Der Gemeinderat in Moselkern besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die zwölf Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen.[3]
Peter Mayer wurde am 26. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Moselkern.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 51,88 % für fünf Jahre gewählt worden.[5]
Mayers Vorgänger als Ortsbürgermeister war bis 2019 Wolfgang Kratz.[4][6]
Die Gemeinde führt seit 1982 folgendes Wappen:
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Blasonierung: „In Schwarz eine silberne wellenförmige Deichsel, oben ein rotbewehrter und -gezungter goldener Löwenkopf, vorne ein goldener Grabstein, hinten eine goldene Mitra.“ |
Wappenbegründung: Die wellenförmige Deichsel weist auf den Zusammenfluss der Elz in die Mosel hin, an dem der Ort Moselkern liegt. Der Grabstein ist eine Abbildung des um 1800 ausgegrabenen Merowingersteins aus dem 7. Jahrhundert, eine der frühesten monumentalen christlichen Darstellungen des Abendlandes. An den Kirchenpatron, den hl. Bischof Valerius, erinnert die Mitra. Sein Bildnis befindet sich auf dem Gerichts- und Schöffensiegel vom Jahre 1562 und 1765. |
Die Kinder besuchen die Grundschule in Müden. Weiterführende Schulen befinden sich in Treis-Karden, Cochem, Münstermaifeld und Koblenz.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Moselkern
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