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Baisweil ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Ostallgäu
Verwaltungs­gemeinschaft: Eggenthal
Höhe: 676 m ü. NHN
Fläche: 26,3 km2
Einwohner: 1295 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km2
Postleitzahl: 87650
Vorwahl: 08340
Kfz-Kennzeichen: OAL, FÜS, MOD
Gemeindeschlüssel: 09 7 77 114
Gemeindegliederung: 3 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
St.-Anna-Str. 24
87650 Baisweil
Website: www.baisweil.de
Erster Bürgermeister: Stefan Seitz (Bürgerblock / FWG Lauchdorf)
Lage der Gemeinde Baisweil im Landkreis Ostallgäu
Karte
Karte
Lauchdorf an der B 16
Lauchdorf an der B 16

Geografie


Baisweil liegt am Rand des Allgäus im Nordwesten des Landkreises Ostallgäu im Dreieck zwischen Kaufbeuren, Mindelheim und Bad Wörishofen. Die Höhenlage der Gemeinde beträgt 646 m ü. NHN am Nordrand bis 755 m ü. NHN im Südosten des Gemeindegebiets.

Baisweil von Norden, im Hintergrund die Allgäuer Alpen
Baisweil von Norden, im Hintergrund die Allgäuer Alpen

Es gibt drei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Baisweil liegt im Nordwesten des Ostallgäus in einem Tal, eingerahmt von Seitenmoränen, auf ca. 680 m über Meereshöhe. Dort verlief ehemals die Römerstraße Kempten – Augsburg. Spuren einer frühen Besiedelung entlang des südöstlich gelegenen Hügels reichen bis in diese Zeit zurück.

Eine erstmalige Erwähnung fand der Ort bzw. die Burg der Herren von Baisweil mit dem Namen „Beizwile“ im Jahre 1130. Nachdem der Ortsadel, der am nordwestlichen Höhenrand siedelte, schon früh ausgestorben war, gehörte Baisweil von 1496 bis 1803 zur Reichsabtei Irsee.[4] Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.


19. und 20. Jahrhundert


Nach einem Kirchturmeinsturz in der Osternacht 1886 wurde eine Kirche im neuromanischen Stil erbaut und 1906 eingeweiht.

Bis heute weist der Ort eine ländliche Struktur auf. Doch in den vergangenen Jahrzehnten verringerte sich auch hier die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe erheblich. Die Gemeinde gehört seit dem 1. Mai 1978 zur Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1976 die Gemeinde Lauchdorf mit ihrem Gemeindeteil Großried eingegliedert.[5]


Einwohnerentwicklung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1961[5] 1970[5] 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohner1148109311271181123612961322129612891303

Die Bevölkerung wuchs von 1988 bis 2008 um 124 Einwohner bzw. ca. elf Prozent. Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1159 auf 1313 um 154 Einwohner bzw. um 13,3 %.


Politik



Bürgermeister


Erster Bürgermeister ist Stefan Seitz[6] (Bürgerblock Baisweil/Freie Wählergemeinschaft Lauchdorf). Dieser wurde im Jahr 2014 Nachfolger von Thomas Steinhauser und am 15. März 2020 mit 87,53 % der Stimmen im Amt bestätigt.


Gemeinderat


Bei der Wahl am 15. März 2020 lag die Wahlbeteiligung bei 77,6 %; es wurden zwölf Gemeinderäte neu gewählt. Die Sitzverteilung ist wie folgt:

Gegenüber der Wahl vom 16. März 2014 verlor der Bürgerblock zwei Sitze, die an die neu vertretene Gruppe Frauen im Gemeinderat fielen. Neben den Vertreterinnen dieser neuen Gruppe ist eine dritte Frau über den Wahlvorschlag Freie Wählergemeinschaft Lauchdorf in den Gemeinderat gewählt worden.


Wappen


Wappen von Baisweil
Wappen von Baisweil
Blasonierung: „In Blau ein silberner Schwanenrumpf.“[7]
Wappenbegründung: Es geht auf das Wappen der Herren von Baisweil zurück.

Baudenkmäler


Baisweil
Baisweil

Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 37 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 16 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 398. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine Betriebe, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 74 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1706 ha. Davon waren 314 ha Ackerfläche und 1392 ha Dauergrünfläche.


Bildung


Kindergarten:

Grundschule: zwei Klassen


Wasserversorgung


Die Gemeinde wird über zwei Quellen südlich des Hauptortes versorgt. Es besteht ein ca. 24 ha großes Wasserschutzgebiet.



Commons: Baisweil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Baisweil in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. August 2019.
  3. Gemeinde Baisweil, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
  4. Ortsgeschichte Baisweil - Lauchdorf - Grossried (PDF) auf vgem-eggenthal.de, abgerufen am 28. November 2017.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 779.
  6. Die Gemeinde. (Nicht mehr online verfügbar.) Gemeindeverwaltung Baisweil, archiviert vom Original am 12. Oktober 2019; abgerufen am 26. Mai 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.baisweil.de
  7. Eintrag zum Wappen von Baisweil in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte

На других языках


- [de] Baisweil

[en] Baisweil

Baisweil is a municipality in the district of Ostallgäu in Bavaria in Germany.

[ru] Байсвайль

Байсвайль (нем. Baisweil) — коммуна в Германии, в земле Бавария.



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