Weiten ist seit dem Jahr 1313 eine Marktgemeinde mit 1130 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Melk in Niederösterreich.
Marktgemeinde Weiten | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
![]() |
||
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Melk | |
Kfz-Kennzeichen: | ME | |
Fläche: | 28,54 km² | |
Koordinaten: | 48° 18′ N, 15° 16′ O48.29166666666715.266666666667349 | |
Höhe: | 349 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.130 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3653 | |
Vorwahl: | 02758 | |
Gemeindekennziffer: | 3 15 46 | |
NUTS-Region | AT121 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von WeitenKirchenplatz 37 3653 Weiten | |
Website: | www.weiten.gv.at | |
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Ramona Fletzberger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
16
3
16 3
| |
Lage von Weiten im Bezirk Melk | ||
Südostansicht von Weiten | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Weiten liegt im südlichen Waldviertel an der Einmündung des Nastinger Baches in den Weitenbach. Dieser fließt in etwa 300 Meter Meereshöhe. Von seinen Ufern steigt das Land großteils steil an. Die höchsten Berge liegen mit Mandlgupf (662 m), Hofkogel (687 m) und Hinterberg (763 m) im Nordwesten.
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 28,54 mk², davon sind 56 Prozent bewaldet und 39 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche.[1]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 15 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Eibetsberg bei Weiten, Eitenthal, Filsendorf, Jasenegg, Mollendorf, Mörenz, Nasting, Rafles, Seiterndorf, Streitwiesen, Tottendorf, Weiten und Weiterndorf.
Die Gemeinde entstand am 1. Jänner 1969 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Weiten, Mollendorf, Seiterndorf und Filsendorf.[3]
Die Mollenburg wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet, aber bereits am Ende desselben Jahrhunderts zerstört, da sich der Burgherr am Aufstand der Kuenringer gegen Herzog Albrecht I. beteiligt hatte. Schon 1303 wird Konrad den Werder als neuer Burgherr urkundlich genannt. Über seine Schwester Johanna gelangte das Gut in den Besitz der Familie Ebersdorfer, die den Wiederaufbau abschloss. Am Ende des 16. Jahrhunderts kam die Burg in den Besitz der Familie Geyer, die sie in ein Renaissanceschloss umbaute. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel wurden 1860 der Dachstuhl abgetragen und alles Brauchbare als Baumaterial verkauft, um die Steuerlast zu reduzieren. 1975 kaufte der Wiener Stadtrat Jörg Mauthe die Ruine, restauriert Teile, sodass diese wieder bewohnbar sind.[4]
Die erste urkundliche Erwähnung von Weiten erfolgte 1096 als Wäten (später Witin, Weiten). Die Pfarre wurde um 1050 vom Bistum Passau eingerichtet und war Mutterpfarre für das ganze Waldviertel.[5]
Der Ort erhielt 1313 das Marktrecht.[6]
Von den 93 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 20 im Haupt-, 67 im Nebenerwerb, 1 von einer Personengemeinschaft und 5 von juristischen Personen geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 28 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren und 10 in der Bauwirtschaft. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Verkehr (68), Handel (41) und soziale und öffentliche Dienste (31 Mitarbeiter).[7][8][9]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 93 | 109 | 70 | 58 |
Produktion | 11 | 11 | 38 | 90 |
Dienstleistung | 49 | 36 | 154 | 112 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
In Weiten befindet sich ein Kindergarten[10] und eine Volksschule.[11]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
|
In den 1990er Jahren wurde von österreichischer Seite eine inoffizielle Partnerschaft mit der saarländischen Ortschaft Weiten, einem Ortsteil der Gemeinde Mettlach an der Saar aufgenommen. Diese Partnerschaft wurde im Jahr 2000 offiziell besiegelt.[20][21]
Artstetten-Pöbring | Bergland | Bischofstetten | Blindenmarkt | Dorfstetten | Dunkelsteinerwald | Emmersdorf an der Donau | Erlauf | Golling an der Erlauf | Hofamt Priel | Hürm | Kilb | Kirnberg an der Mank | Klein-Pöchlarn | Krummnußbaum | Leiben | Loosdorf | Mank | Marbach an der Donau | Maria Taferl | Melk | Münichreith-Laimbach | Neumarkt an der Ybbs | Nöchling | Persenbeug-Gottsdorf | Petzenkirchen | Pöchlarn | Pöggstall | Raxendorf | Ruprechtshofen | Schollach | Schönbühel-Aggsbach | St. Leonhard am Forst | St. Martin-Karlsbach | St. Oswald | Texingtal | Weiten | Ybbs an der Donau | Yspertal | Zelking-Matzleinsdorf
Katastralgemeinden: Eibetsberg bei Weiten | Eitenthal | Filsendorf | Jasenegg | Mollendorf | Mörenz | Nasting | Rafles | Seiterndorf | Streitwiesen | Tottendorf | Weiten | Weiterndorf
Ortschaften: Eibetsberg | Eitental | Filsendorf | Jasenegg | Mollenburg | Mollendorf | Mörenz | Nasting | Rafles | Seiterndorf | Streitwiesen | Tottendorf | Weiten | Weiterndorf
Marktort:
Weiten
Dörfer:
Am Schuß |
Eitental |
Filsendorf |
Jasenegg |
Mollendorf |
Rafles |
Seiterndorf |
Streitwiesen |
Tottendorf
Weiler:
Eibetsberg |
Mörenz |
Nasting
Rotten:
Greißl |
Mollenburg |
Weiterndorf
Zählsprengel: Weiten | Mollendorf | Filsendorf | Seiterndorf