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Krakau ist seit Jahresbeginn 2015 eine Gemeinde im Bezirk Murau des österreichischen Bundeslands Steiermark. Sie entstand im Rahmen der Steiermärkischen Gemeindestrukturreform[1] aus den Ende 2014 aufgelösten Gemeinden Krakaudorf, Krakauhintermühlen und Krakauschatten.[2] Die Steirische Krakau ist seit 2008 Teil der Bergsteigerdörfer-Initiative des ÖAV.[3]

Krakau
WappenÖsterreichkarte
Krakau (Steiermark) (Österreich)
Krakau (Steiermark) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Murau
Kfz-Kennzeichen: MU
Hauptort: Krakaudorf
Fläche: 123,46 km²
Koordinaten: 47° 11′ N, 13° 59′ O
Höhe: 1173 m ü. A.
Einwohner: 1.383 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 11 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8854
Vorwahl: 03535
Gemeindekennziffer: 6 14 37
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Krakaudorf 120
8854 Krakaudorf
Website: www.krakau.gv.at
Politik
Bürgermeister: Gerhard Stolz (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(15 Mitglieder)
10
4
1
10 4 1 
Insgesamt 15 Sitze
  • ÖVP: 10
  • SPÖ: 4
  • FPÖ: 1
Lage von Krakau im Bezirk Murau
Lage der Gemeinde Krakau (Steiermark) im Bezirk Murau (anklickbare Karte)KrakauMühlen
Lage der Gemeinde Krakau (Steiermark) im Bezirk Murau (anklickbare Karte)
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie


Krakaudorf ist der Hauptort des Krakautals, eines Hochplateaus, das sich im südlichen Teil der Schladminger Tauern in ost-westlicher Richtung erstreckt und etwa 1450 Einwohner hat. Auf der Nordseite des Plateaus liegt nordwestlich von Krakaudorf die Katastralgemeinde Krakauhintermühlen, westlich, auf der Südseite des Plateaus, an der Salzburger Landesgrenze die Katastralgemeinde Krakauschatten. Die höchsten Erhebungen im Gemeindegebiet sind Roteck (2742 m) und Preber (2740 m).


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften und gleichnamigen Katastralgemeinden (Einwohner Stand 1. Jänner 2022[4], Fläche Stand 2015[5]):


Nachbargemeinden


Sölk
Lessach Schöder
Tamsweg Ranten

Geschichte


Ab dem 6. Jahrhundert rodeten slawische Siedler das Gebiet. Ab dem 9. Jahrhundert kamen auch bairische Siedler in das Krakautal. Krakaudorf gilt als eine der ältesten Siedlungen des Rantentales, hieß aber vom Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert hinein „Lessach“ (slawisch „bei den Leuten im Wald“, nicht zu verwechseln mit dem westlich im Lungau liegenden Lessach). Auch der Ortsname Krakau selbst (als Flurname erstmals 1304 als „Graker“ erwähnt) stammt aus dem Slawischen, er leitet sich von der Krähe oder Dohle (krakowa, krakava) ab,[6] daher auch das Gemeindewappen.

Ab dem 13. Jahrhundert war das Gebiet der Gerichtsbarkeit der Liechtensteiner unterstellt. Im Mittelalter gab es verschiedenste Grundherren. Ab dem 17. Jahrhundert war das Gebiet überwiegend im Besitz der Fürsten Schwarzenberg. 1791 wurde das Vikariat St. Ulrich in Krakauebene errichtet und 1829 zur Pfarre erhoben.

Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinden als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kamen die Gemeinden zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 waren sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Krakaudorf
Pfarrkirche Krakaudorf
Der Samson von Krakaudorf
Der Samson von Krakaudorf
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krakau

Naturdenkmäler


Wirtschaft und Infrastruktur


Im Produktionssektor beschäftigen 22 Betriebe 47 Arbeitnehmer, fast zwei Drittel arbeiten im Bau und ein Drittel bei der Herstellung von Waren. Der Dienstleistungssektor gibt in 49 Betrieben 116 Menschen Arbeit, 45 davon in der Beherbergung und in der Gastronomie (Stand 2011).[7][8]


Politik


BW

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.


Bürgermeister



Wappen


Alle drei Vorgängergemeinden hatten ein Gemeindewappen. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren diese mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Neuverleihung des Gemeindewappens für die Fusionsgemeinde erfolgte mit Wirkung vom 15. Juli 2016.[12]
Blasonierung (Wappenbeschreibung):

„In blauem Schild über grünem, mit drei silbernen achtblättrigen und golden besamten Blüten belegtem Schildfuß ein silberner dreispitziger Berg mit erhöhter Mittelspitze, belegt mit einer schwarzen Krähe.“

Persönlichkeiten


Krakauhintermühlen

Ehrenbürger der Gemeinde


Krakaudorf
Krakauhintermühlen
Krakauschatten

Literatur



Filme




Commons: Krakau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Krakautal – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  2. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 10. Oktober 2013 über die Vereinigung der Gemeinden Krakaudorf, Krakauhintermühlen und Krakauschatten, alle politischer Bezirk Murau. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 15. November 2013. Nr. 114, 32. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 629.
  3. Ideen – Taten – Fakten, Nr. 1: Startkonferenz Bergsteigerdörfer im Bergsteigerdorf Ginzling, vom 10-11. Juli 2008, Österreichischer Alpenverein im Rahmen des Projekts „Alpenkonvention konkret: Via Alpina und Bergsteigerdörfer“, Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz, Innsbruck 2008, S. 4. PDF-Download (Memento des Originals vom 8. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mountainvillages.at, abgerufen am 7. November 2018.
  4. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  5. Katastralgemeinden Stmk. 2015 (Excel-Datei, 128 KB); abgerufen am 29. Juli 2015
  6. Otto Michael Schinko: Von Achner bis Zugtal: Berg-, Gewässer-, Haus-, Ried- und Siedlungsnamen im oberen Murtal. disserta Verlag, 2015, ISBN 978-3-95425-968-7, Eintrag Krakau: S. 73
  7. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Krakau, Arbeitsstätten. (pdf) Abgerufen am 29. Dezember 2019.
  8. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Krakau, Beschäftigte. (pdf) Abgerufen am 29. Dezember 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Krakau. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 1. Juli 2020.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Krakau. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.
  11. Gemeindeamt, Standesamtsverband und Staatsbürgerschaftsverband Krakau: Amtsführer der Gemeinde Krakau. Abgerufen am 29. Dezember 2019.
  12. 93. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 7. Juli 2016 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Gemeinde Krakau (politischer Bezirk Murau), abgerufen am 21. Oktober 2016

На других языках


- [de] Krakau (Steiermark)

[en] Krakau

Krakau is a municipality in the district of Murau in Styria, Austria. It was created on 1 January 2015 when the municipalities of Krakaudorf, Krakauhintermühlen and Krakauschatten were merged.[3]

[ru] Кракау (Штирия)

Кракау (нем. Krakau) — община (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Штирия.



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