Großrußbach ist eine Marktgemeinde mit 2241 Einwohnern (Stand 1.Jänner 2022) im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich. Sie ist nicht zu verwechseln mit der rund 30km weiter westlich ebenfalls im Bezirk Korneuburg gelegenen Gemeinde Rußbach.
Großrußbach liegt im Tal des Rußbaches im Hügelland des Weinviertels in Niederösterreich, rund 17km nördlich von Korneuburg. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 32,71 Quadratkilometer. 14,2Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1.Jänner 2022[1]):
Südlich des Bahnhofs in Weinsteig wurden die Reste einer Siedlung aus der Jungsteinzeit (Lengyel-Kultur) gefunden. Die umschließende ovale Ringgrabenanlage hatte einen Ausdehnung von 250 mal 300 Metern. Es wurden vor allem Keller und Vorratsgruben freigelegt. Von den Funden (bemalte Keramik, Steingeräte, Idolfiguren) sind zwei gut erhaltene Stücke im Naturhistorischen Museum in Wien ausgestellt.[2]
Seit 2006 ist Großrußbach Teil der Kleinregion 10 vor Wien.
Bevölkerungsentwicklung
Das starke Bevölkerungswachstum in den letzten Jahrzehnten basiert sowohl auf einer positiven Geburtenbilanz als auch auf starkem Zuzug. Die Wanderungsbilanz in den Jahren von 1991 bis 2001 betrug +216 und in den folgenden zehn Jahren zogen um 192 mehr Personen nach Großrußbach als weg.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Schloss GroßrußbachPfarrkirche GroßrußbachPfarr- und Wallfahrtskirche KarnabrunnEhemaliges Wasserschloss in Karnabrunn
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Motiv: Kellergassen
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BW
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Großrußbachund Liste der Kellergassen in Großrußbach
Schloss Großrußbach: Das Schloss steht unterhalb der Pfarrkirche und wird als Bildungshaus der Erzdiözese Wien genutzt.
Katholische Pfarrkirche Großrußbach hl. Valentin: Die ehemalige Wehrkirche hat ein dreijochigen Langhaus aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Der zweijochige, polygonale Chor zwischen dem spätgotischen Turm und der Sakristei stammt vermutlich aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Pfarr- und Wallfahrtskirche in Karnabrunn
Ehemaliges Wasserschloss in Karnabrunn
Sport
USVG Großrußbach: Der Fußballclub spielt in der 2. Klasse Donau. Es spielen zwei Herrenmannschaften (Erste und Reserve), eine Damenmannschaft (Landesliga) und 4 – 6 Jugendmannschaften.
Durch Großrußbach führen mit dem Ostösterreichischen Grenzlandweg, dem Jakobsweg Weinviertel und dem Weinviertelweg mehrere überregionale Wanderwege.
Regelmäßige Veranstaltungen
Bauernmarkt: Jeden Samstag vormittags, außer im Jänner, wird in der Kellertrift ein Bauernmarkt abgehalten
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 62, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 79. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 860. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,2 Prozent.
Öffentliche Einrichtungen
In Großrußbach befindet sich ein Kindergarten[4] und eine Volksschule.[5]
Politik
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Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde
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Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 4 ÜAL–Überparteiliche Aktive Liste und 2 SPÖ. (19 Mitglieder)
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 2 ÜAL–Überparteiliche Aktive Liste, 1 SPÖ und 1 FPÖ.[6]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 2 SPÖ und 1 FPÖ.[7]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.[8]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.[9] (19 Mitglieder)
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 3 SPÖ und 2 FPÖ.[10]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 4 Grüne und 1 SPÖ.[11]
Bürgermeister
bis 2013 Johann Müller (ÖVP)
seit 2013 Josef Zimmermann (ÖVP)
Wappen
Blasonierung: „Ein von Silber auf Grün geteilter Schild, oben ein aus der Schildteilung wachsender roter Wolf, unten zwei gekreuzte silberne Schreibfedern, die von einer goldenen Ähre gebunden werden.“
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Berthold (Ignaz) Fröschel (1813–1882), Propst des Stiftes Klosterneuburg 1871–1882, Mitglied des Abgeordnetenhauses 1879–1882[12]
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