Aefligen (in einheimischer Mundart: [ˈæflig̊ə])[5] ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz.
Aefligen | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Bern![]() |
Verwaltungskreis: | Emmentalw |
BFS-Nr.: | 0401i1f3f4 |
Postleitzahl: | 3426 |
Koordinaten: | 608994 / 21590047.094047.55709497 |
Höhe: | 497 m ü. M. |
Höhenbereich: | 483–500 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,04 km²[2] |
Einwohner: | 1103 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 495 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 9,2 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Peter Hofer ([BDP]) |
Website: | www.aefligen.ch |
Aefligen, aufgenommen aus einem Ballon am 16. April 2011 | |
Lage der Gemeinde | |
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Aefligen liegt im unteren Emmental, im nordwestlichen Zipfel des ehemaligen Amtsbezirks Burgdorf. Das Dorf liegt direkt an der Emme und der Bahnlinie Burgdorf-Solothurn. Aefligen grenzt an die Gemeinden Rüdtligen-Alchenflüh, Fraubrunnen, Bätterkinden, Utzenstorf und Kirchberg.
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 45,2 %, SP 11,9 %, BDP 11,7 %, glp 6,8 %, GPS 5,4 %, EVP 6,5 %, FDP 4,3 %, EDU 2,4 %, DU 1,4 % SD 1,1 %.[6]
Die Gemeinde liegt an der Kantonsstrasse von Fraubrunnen nach Utzenstorf und Kirchberg, wo die Autobahn A1 durchführt. Die BLS betreibt in Aefligen einen Bahnhof von wo Züge nach Burgdorf und Solothurn verkehren.
Die erste Erwähnung des Orts als Efflingen geht auf ein Urbar der Grafen von Kyburg von 1261/’63 zurück[7] und ist in einer Abschrift aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Der Ortsname, der 1267 als Effelingin, 1279 als Eflingen und 1280/’82 als Afflingen erscheinet, ist von einem althochdeutschen Personennamen mit dem Zugehörigkeitssuffix -ing- abgeleitet und bedeutet etwa ‚bei den Leuten des *Affilo/*Effilo‘. [5]
1429 gingen die Verwaltungsrechte des Hofes Kirchberg (heute Kirchgemeinde Kirchberg) an die Stadt Bern über, die das Gebiet 1481 vollständig übernahm. Militärisch gehörte Aefligen fortan zum Amtsbezirk Burgdorf, zivilrechtlich zum Niedergericht Bätterkinden im Amt Landshut. 1798 erfolgte die vollständige Zuteilung zum Amtsbezirk Burgdorf. 1910 ereignete sich die letzte grosse Überschwemmung durch die Emme. Nach verschiedenen Hochwasser-Katastrophen die auch Jeremias Gotthelf beschrieb, wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts beidseits der Emme Dämme angelegt. [7]
Aefligen | Affoltern im Emmental | Alchenstorf | Bätterkinden | Burgdorf | Dürrenroth | Eggiwil | Ersigen | Hasle bei Burgdorf | Heimiswil | Hellsau | Hindelbank | Höchstetten | Kernenried | Kirchberg | Koppigen | Krauchthal | Langnau im Emmental | Lauperswil | Lützelflüh | Lyssach | Oberburg | Röthenbach im Emmental | Rüderswil | Rüdtligen-Alchenflüh | Rüegsau | Rumendingen | Rüti bei Lyssach | Schangnau | Signau | Sumiswald | Trachselwald | Trub | Trubschachen | Utzenstorf | Wiler bei Utzenstorf | Willadingen | Wynigen | Zielebach
Ehemalige Gemeinden: Bärau | Bickigen-Schwanden | Brechershäusern | Mötschwil | Niederösch | Oberösch | Wil bei Koppigen
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