Waltershausen ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Gotha im Freistaat Thüringen (Deutschland). Sie liegt zwischen dem Thüringer Becken im Nordosten und dem Thüringer Wald im Südwesten.
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Waltershausen (Begriffsklärung) aufgeführt.
Waltershausen liegt am Übergang vom Thüringer Becken zum Thüringer Wald, deshalb wird Waltershausen gelegentlich als „Tor zum Thüringer Wald“ bezeichnet. Der Große Inselsberg liegt nur wenige Kilometer entfernt.
Der Ort entwickelte sich an der Kreuzung der alten Salzstraße von Salzungen nach Erfurt und von Eisenach nach Saalfeld. Zusätzlich bot die 1176 erstmals erwähnte Burg Tenneberg (siehe Bauwerke) Schutz für die Stadtbewohner. Eine weitere Begünstigung für den Standort war die Engstelle zwischen dem Burgberg und dem Ziegenberg, die der gesamte Verkehr passieren musste, da der Wald sehr unwegsam war.
Die Stadt selbst wurde 1209 erstmals urkundlich erwähnt unter dem Namen „Ulricus,villicius de Waltherißhusin“. Die Stadt gehört zur Grafschaft Mühlburg (in einer Urkunde von 1293 erwähnt) und stand unter der Lehnshoheit des Erzbistums Mainz. Damals war sie bereits im Besitz der Stadtrechte. 1392 wurden Waltershausen und die Burg Tenneberg zum Leibgedinge für die zukünftige Schwiegertochter des Thüringer Landgrafen bestimmt.[2] In der Folgezeit gehört Waltershausen zum wettinisch-ernestinischen Amt Tenneberg, welches ab 1640 zum Herzogtum Sachsen-Gotha gehörte.
Waltershausen um 1900Luftbild der StadtStolperstein für Klara Felstyner
Waltershausen hat eine im Jahr 1815 begründete Tradition als Puppenstadt. Es entstand im 19. Jahrhundert eine Vielzahl von Spielzeug- und Puppenfabriken. Die erste Puppen- und Spielwarenfabrik gründete 1816 Johann Daniel Kestner. Die Thüringerwaldbahn wurde 1929 nach Waltershausen verlängert und verbindet die Stadt seitdem mit Bad Tabarz im Südwesten und Gotha im Nordosten.
Anfang der 1930er Jahre lebten in Waltershausen neun jüdische Familien, die alle durch Emigration und Deportation ihrer Heimat beraubt wurden. Eine einzige Frau überlebte das KZ Theresienstadt und lebte ab 1945 in Eisenach. Während des Zweiten Weltkrieges mussten etwa 600 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus zahlreichen von Deutschland besetzten Ländern Zwangsarbeit leisten in technischen Betrieben, im Ade-Werk, in der Thüringer Schlauchweberei und anderen Unternehmen. Auf dem Friedhof von Waltershausen erinnern zahlreiche Gräber an Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter.
Am 9. Mai 2008 wurde an der Ecke Bremerstraße/Quergasse ein Stolperstein von Gunter Demnig für die deportierte Jüdin Klara Felstyner gelegt. Sie starb 1940 im Warschauer Ghetto. Diesem Stolperstein folgten noch fünf weitere.
Am 6. Februar 1945 erlebte Waltershausen – wie am selben Tag mehrere Städte in der Region – einen US-amerikanischen Bombenangriff. 12 B-17G „Flying Fortress“ warfen um die Mittagszeit aus 8.000 m Höhe 30 Tonnen (120 Stück) Bomben. 21 Gebäude wurden zerstört und 20 Tote gezählt.[3]
Die industrielle Fertigung von Puppen endete 1990. Die Waltershäuser Puppenmanufaktur stellte bis zum Jahr 2005 noch gelegentlich Puppen her.[4] Es handelte sich dabei um Sammlerpuppen, die hohen ästhetischen Ansprüchen Rechnung tragen. Die Puppenstadt existiert lediglich noch als Erinnerung im Museum der Stadt weiter. Im Gebäudekomplex der unter Denkmalschutz stehenden Puppenfabrik hat sich 2003 die Kommune Waltershausen angesiedelt.
Religionen
Es gibt in Waltershausen und allen Ortsteilen insgesamt sieben christliche Kirchen und Kapellen. Die mit Abstand größte ist die evangelische Stadtkirche. Außerdem existieren in den Ortsteilen Schnepfenthal, Langenhain und Wahlwinkel evangelische Kirchen und im Stadtteil Ibenhain eine Kapelle. Weiterhin gibt es noch eine Schlosskapelle auf Schloss Tenneberg, die früher katholisch war, heute aber eine evangelische Kirche ist. Eine katholische Kirche wurde im 20. Jahrhundert neu eingerichtet. Seit 1993 ist Waltershausen Sitz des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises (Superintendentur) Waltershausen-Ohrdruf und damit ein kirchliches Verwaltungszentrum.
Zum 31. Dezember 2013 wurde die Gemeinde Emsetal mit ihren Ortsteilen Fischbach, Schmerbach, Schwarzhausen und Winterstein nach Waltershausen eingemeindet. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten beide Bürgermeister Michael Brychcy und Klaus Reißig am 29. Januar 2013.[5]
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung von Waltershausen
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
1834 bis 1960
1834: 02.755
1933: 08.951
1939: 09.498
1946: 11.558¹
1950: 14.963²
1960: 13.365
1981 bis 1997
1981: 13.766
1984: 14.288
1994: 12.272
1995: 12.164
1996: 12.058
1997: 11.998
1998 bis 2003
1998: 11.956
1999: 11.845
2000: 11.725
2001: 11.532
2002: 11.501
2003: 11.475
2004 bis 2009
2004: 11.348
2005: 11.185
2006: 11.107
2007: 11.013
2008: 10.917
2009: 10.754
2010 bis 2015
2010: 10.668
2011: 10.618
2012: 10.287
2013: 13.077
2014: 13.088
2015: 13.092
2016 bis 2021
2016: 13.110
2017: 13.024
2018: 12.973
2019: 12.838
2020: 12.712
2021: 12.664
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
¹ 29. Oktober
² 31. August
Dem Stadtrat gehören 24 Bürger der Stadt an, die durch die Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 ermittelt wurden und sich folgendermaßen auf die einzelnen Parteien und Wählergruppen verteilen:[7]
Partei / Liste
Sitze
G/V
CDU
9
+ 2
Liste Emsetal
3
− 2
SPD
3
+ 3
AfD
3
+ 3
Grüne
2
+ 2
FWG BI Waltershausen
2
− 2
Wählergruppe Langenhain
1
+ 1
FDP
1
+ 1
SPD/Grüne
n.k.
− 6
Die Linke
n.k.
− 2
Zusätzlich ist auch der Bürgermeister Mitglied des Stadtrats. Bürgermeister von Waltershausen ist seit November 1989 Michael Brychcy (CDU), er wurde 1994, 2000, 2006, 2012 und 2018 im Amt bestätigt.[8]
In den Ortsteilen unterstützen gewählte Ortsteilbürgermeister und Ortsteilräte die Arbeit der Verwaltung.
1176 wurde Schloss Tenneberg erstmals als Burg der Thüringer Landgrafen erwähnt. Mehrfach umgebaut, erhielt es im frühen 18. Jahrhundert seine im Wesentlichen endgültige Gestalt. Durch verschiedene Nutzungen in der Zeit danach sind die meisten Barockräume verloren gegangen, jedoch nicht der Festsaal (1719), das barocke Treppenhaus (1718) und die Schlosskapelle (1721).
hierin: Heimatmuseum (1929), Schwerpunkt: Geschichte der Puppenindustrie. (Beginn der Deutschen Spielzeugstraße)
Klaustor (erste urkundliche Erwähnung 1390), Haupttor der alten Stadtmauer, durch die auf der Straße von Erfurt in Richtung Bad Salzungen der meiste Verkehr ging. Lage50.89890710.557526
Töpfersturm, im frühen 15. Jahrhundert außerhalb der Stadtmauer am Ende der alten Eisenacher Straße errichtet. Im Bereich des Turmes hatten sich im Mittelalter die Töpfer des Ortes angesiedelt. Lage50.89815310.552599
Historisches Rathaus von 1441, zweitältestes Fachwerk-Rathaus im mitteldeutschen Raum, nach 1990 grundlegend restauriert. Gewölbekeller mit beeindruckenden Kreuzgrat- und Tonnengewölben. Das erste Obergeschoss diente als Festsaal und Markthalle. Im zweiten Obergeschoss sind die Büroräume des Bürgermeisteramtes.
Marktplatz mit Brunnen und der „Muschelminna“
Salzmannschule Schnepfenthal (1791–1793)
Erster deutscher Turnplatz von Johann Christoph Friedrich Guts Muths (1785)
Kirchen
Stadtkirche (1719–1723) Zur Gotteshilfe mit der größten Barockorgel Thüringens von Tobias Heinrich Gottfried Trost von 1730
Im Stadtteil Ibenhain befindet sich die kleine Kapelle Unser Liebe Frauen. Bis zur Reformation war die im 14. Jahrhundert erbaute Kapelle ein beliebter Wallfahrtsort. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche bei einer Renovierung im 18. Jahrhundert. Die 10 × 6 Meter messende Kapelle wurde 1802 mit einem verschieferten Dachreiter für die kleine Glocke bestückt. Im Februar 1945 wurden über Ibenhain Sprengbomben abgeworfen, die auch die Kapelle beschädigten, 20 Tote waren im Ort zu beklagen. Lage50.89189810.569442
In Langenhain gibt es eine (Ur)Kirche St. Maria-Magdalena mit Fresken aus dem 13. Jahrhundert. Sie ist die älteste Kirche der Stadt. Die Barockkirche wurde 1763–1768 erbaut und wurde am 8. Oktober 2006 nach umfangreicher Restaurierung wieder eingeweiht. Lage50.9045210.520078
In Schnepfenthal steht die St.-Peter-und-Paul-Kirche, ein auf einem Werksteinsockel errichteter, schieferverkleideter Fachwerkbau mit Dachreiter, der 1824 geweiht wurde. Lage50.88128310.579545
In Wahlwinkel steht die Dorfkirche St. Gotthard. Die erste Erwähnung der Kirche in Wahlwinkel stammt aus dem Jahr 1401. Die heutige Kirche wurde 1496 geweiht, der Turm wurde 1505 vollendet. Im Inneren der Kirche befindet sich als Besonderheit eine frühgotische Krypta. Die Kirche wurde (Stand 2011) baulich saniert. Lage50.90082610.60046
In Waltershausen gibt es viele Sportvereine. Im Karate konnten Sportler von Bushido Waltershausen zahlreiche Titel auf nationaler und internationaler Ebene gewinnen.
Im Tischtennis ist Waltershausen als Ausrichter von Turnieren auf Landes- und Bundesebene bekannt.
Ein weiterer Verein ist die ZSG Waltershausen mit insgesamt 12 Abteilungen.
Medien
Im Jahr 2009 ging das Internetradio 0800 Radio Tenneberg – Dein Sender für Deine Region mit täglichen Sendungen an den Start.
2013 eröffnete der Radiosender TMR-Radio.de in Waltershausen neue Studios und sendet tagesaktuelle Themen und Musik.
Regelmäßige Veranstaltungen
Das jährliche Stadtfest findet immer Mitte Juni unter wechselnden Mottos statt.
Jedes Jahr Anfang September über ein Wochenende verteilt gibt es beim Mittelalterschlossfest Gauklerei und Markttreiben.
Immer am 2. Adventswochenende präsentiert sich auf dem Walterhäuser Marktplatz ein Weihnachtsmarkt.
Am Sonntag vor dem Rosenmontag findet seit über 25 Jahren der traditionelle Faschingsumzug der Karnevalsturner Waltershausen (KTW) mit vielen Vereinen der Region statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Thüringerwaldbahn (1989)
Waltershausen liegt an der Autobahn A 4 Frankfurt am Main–Dresden und besitzt eine eigene Anschlussstelle (41a Waltershausen). Der Süden des Stadtgebiets wird von der Bundesstraße 88 tangiert. In Waltershausen selbst beginnen Landstraßen nach Friedrichroda, Georgenthal, Gotha, Hörselgau, Teutleben (zur B 7) und Langenhain.
Ferner hat die Stadt einen Bahnhof an der Regionalbahnlinie Fröttstädt – Friedrichroda (Friedrichrodaer Bahn, seit 1848). In der Stadt verkehrt außerdem eine Straßenbahnlinie vom Bahnhof zum Gleisdreieck mit fünf Haltestellen, die Linie 6 der Gothaer Straßenbahn und Thüringerwaldbahn GmbH, deren Anteilseigner die Stadt Waltershausen ist. Am Gleisdreieck besteht Anschluss an die Linie 4 dieser Bahn nach Gotha und Bad Tabarz.
Ansässige Unternehmen
Multicar M26Puppen im Museum Schloss Tenneberg
Ein bis heute wichtiger Betrieb in der Stadt ist die Multicar Spezialfahrzeuge GmbH, ein Unternehmen mit 80-jähriger Tradition, das sich auf die Herstellung kompakter Spezialtransporter und Geräteträger spezialisiert hat. Fahrzeuge von Multicar werden heute in zahlreichen Kommunen als Allzweck-Kleintransportfahrzeuge eingesetzt. Der Hersteller von Anhängekupplungen Rockinger, hat ein Werk und seinen Sitz in Waltershausen.
Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich im 19. Jahrhundert die in Waltershausen bedeutsame Puppenindustrie. Die zunächst aus Papiermaché gefertigten Puppen wurden oft in Heimarbeit mit Puppenwäsche und Accessoires komplettiert als Kinderspielzeug und später auch als Trachtenpuppen zu Sammelobjekten. Aus den einstigen Puppenfabriken entstand in der DDR der VEB Puppenfabrik Biggi Waltershausen. Er stellte die beliebten Biggi-Puppen her, einst ein Exportschlager der DDR-Spielzeugindustrie.
Die Herstellung von Gummiartikeln war und ist ebenfalls ein Hauptindustriezweig. Aus mehreren Firmen ging nach 1945 der VEB Gummiwerke („Kowalit“) hervor. Im Stadtgebiet gab es zwei Betriebsteile, in denen verschiedene technische Gummiwaren und Kleinbereifung hergestellt wurden. Nach 1990 wurde die Firma von der Phoenix AG übernommen. Einige kleinere Betriebe dieser Branche wurden neu gegründet und etablierten sich, z.B. Gummidichtungstechnik Automotive GTA.
Die 1992 gegründete Orgelbau Waltershausen GmbH widmet sich als Unternehmen mit einer spezifischen Ausrichtung dem Neubau, der Restaurierung und der Pflege von Orgeln aller Größen.
Bildung
Es gibt eine Regelschule und zwei Grundschulen. Die Förderschule wurde im Jahr 2015 geschlossen. Im Ortsteil Schnepfenthal befindet sich die Salzmannschule, ein Spezialgymnasium für Sprachen mit Internat.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Adolf Hülß 1890–1951 Puppenfabrikant in Waltershausen
Wiegand Güldenapf (um 1540), Lehrer von Luther, letzter katholischer Pfarrer in Waltershausen
Petrus Fuldner (Füldner) (gest. 1554), ev. Theologe, Gelehrter, 1540 bis 1554 Pfarrherr in Waltershausen, Freund von Luther und Myconius
Johann Matthäus Juncker (1629 – um 1703), Hofadvokat, Schriftsteller, Dichter von Kirchenliedern
Johann Balthasar König (1691–1758), Komponist und Kirchenmusiker, von 1727 bis 1758 städtischer Kapellmeister in Frankfurt am Main, Familie wohnte im Tiergarten und im Eckhaus Borngasse / Brühlgasse (heute: Borngasse 17)
Johann Justinus Gebauer (1710–1772), Verleger
Johann Matthäus Bechstein (1757–1822), Naturforscher, Forstwissenschaftler und Ornithologe
Friedrich von Schlichtegroll (1765–1822), Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Philologe, Numismatiker, Altertumsforscher, Verfasser von Nekrologen und Mozart-Biographien
Johann Daniel Kestner (1787–1858), Puppenfabrikant
Karl August Credner (1797–1857), evangelischer Theologe
Heinrich Credner (1809–1876), Geologe
Gustav Hempel (1819–1877), Verleger
Rosa v. Gerold, geb. Henneberg (1829–1907), Reiseschriftstellerin
Martin Luther (1483–1546) übernachtete hier auf einer Fahrt von Eisenach. Sein Bruder Georg Luther wohnte zeitweilig am Marktplatz
Johann Drach (Draconites) (1494–1566), Reformator und enger Freund Luthers, 1524–1526 Pfarrer in Waltershausen
Johann Hattenbach (1624–1700), geb. in Schweina, Pfarrer, Superintendent, Theologe in Waltershausen
Johann Heinrich Ritter (ca. 1690–1751), herzogl. Hofmaler, gestaltete Deckengemälde in der Kirche und im Schloss Tenneberg
Just Christian Stuß (1725–1788), Altphilologe, Schriftsteller und Geistlicher, Pfarrer und Superintendent in der Stadt
Christian Gotthilf Salzmann (1744–1811), Pädagoge, Gründer der Salzmannschule in Waltershausen, lebte seit 1784 in der Stadt
Johann Christoph Friedrich GutsMuths (1759–1839), Pädagoge, Begründer des Turnens, wohnte seit 1797 in Waltershausen
Johann Adolph Jacobi (1769–1847), evangelischer Theologe
Heinrich Schwerdt (1810–1888), Pfarrer, Pädagoge und Schriftsteller, ab 1872 Superintendent der Ephorie Tenneberg
Carl Polack (1812–1882), Stadtphysikus, Heimathistoriker
Victor von Scheffel (1826–1886), Dichter der Biedermeierzeit; zu seinem Gedenken wurde die Scheffel-Linde in der Ausfeldstraße sowie eine Straße benannt
August Trinius (1851–1919), Schriftsteller, lebte seit etwa 1880 in Waltershausen, wo ihn der Dichter Joachim Ringelnatz mehrfach besuchte
Luise Gerbing (1855–1927), Heimatforscherin
Adele Sandrock (1863–1937), Schauspielerin, ihr Vater Eduard Othello Sandrock (1832–1897) stammte aus Waltershausen, ihr Großvater Christoph Wilhelm Sandrock war von 1838 bis 1851 Erster Bürgermeister der Stadt, Adele lebte 1873/1874 bei der Schwester ihres Vaters in Waltershausen
Paul Kämpf (1885–1953), Politiker (SPD), Bürgermeister Waltershausens nach Ende des Zweiten Weltkrieges
Julius Albert Kühn (1887–1970), Schriftsteller, Enkel des Dichters Julius Sturm, war seit 1934 Oberstudiendirektor an der Oberschule
Maria Uhden (1892–1918), Malerin, lebte 1900 bis 1910 in Waltershausen Am Nicolausthor.
Walter Grundmann (1906–1976), Theologe, zwischen 1947 und 1954 Pfarrer in Waltershausen.
Ernst Schäfer (1910–1992), Zoologe, bekannter Tibetforscher, wuchs in Waltershausen auf
Monika Lennartz (* 1938), Schauspielerin, wuchs in Waltershausen auf.
Kathrin Schmidt (* 1958), Schriftstellerin, wuchs in Waltershausen auf, Trägerin des Deutschen Buchpreises 2009
Literatur
Johann Georg Brückner: Historische und Diplomatische Nachricht von der alten Thüringischen Stadt Waltershausen, dem dabey gelegenen Fürstlichen Schlosse Tenneberg und dem Dorffe Ibenhayn. Reyher, Gotha 1763 (Digitalisat).
Sigmar Löffler: Geschichte der Stadt Waltershausen (Bd.I/1). Von den Anfängen bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts. Erfurt/Waltershausen 2004, ISBN 3-932655-14-1.
Sigmar Löffler: Geschichte der Stadt Waltershausen (Bd.I/2). Vom 17. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Erfurt/Waltershausen 2004, ISBN 3-932655-14-1.
Sigmar Löffler: Geschichte der Stadt Waltershausen (Bd.II). Vom Ausgang des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Erfurt/Waltershausen 2000, ISBN 3-932655-07-9.
Hartmut Mai: Waltershäuser Sagenbuch. „Schau ins Land vom Tenneberg“. Sagen, Geschichten und Geschichte. Rockstuhl, Bad Langensalza 2006, ISBN 978-3-938997-38-3.
Carl Polack: „Waltershäuser Chronik“. Ein Beitrag zur thüringischen Geschichte und Alterthumskunde. Eigenverlag, Waltershausen 1854.
Kurt Schmidt, Sigmar Löffler: Geschichte der Stadt Waltershausen, Bd.I. Waltershausen 1959 (Digitalisat).
Bruno Kestner: Waltershäuser Heimatbilder. Folge 1 bis 6. Eglingsche Buchdruckerei, Waltershausen 1932–1938.
Walter Greiner: Ehrenkranz bedeutender Männer und Frauen aus Waltershausen. Eglingsche Buchdruckerei, Waltershausen 1935.
Hans Anhöck: Waltershäuser Trilogie. Spurensuche und „Wider das Vergessen“. Rockstuhl, Bad Langensalza 2020, ISBN 978-3-95966-462-2.
Geschichtlicher Abriss der Stadtgeschichte von Waltershausen (Mementodes Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.800-jahre-waltershausen.de
Lothar Günther: Missionen und Schicksale im Luftkrieg über Südwest-Thüringen 1944/45. Wehry-Verlag, Untermaßfeld 2014, ISBN 978-3-9815307-6-6, S. 323.
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