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Waldalgesheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Bingen am Rhein hat.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mainz-Bingen
Verbandsgemeinde: Rhein-Nahe
Höhe: 293 m ü. NHN
Fläche: 16 km2
Einwohner: 4187 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 262 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55425
Vorwahl: 06721
Kfz-Kennzeichen: MZ, BIN
Gemeindeschlüssel: 07 3 39 062
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Koblenzer Straße 18
55411 Bingen am Rhein
Website: www.waldalgesheim.de
Ortsbürgermeister: Stefan Reichert (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Waldalgesheim im Landkreis Mainz-Bingen
Karte
Karte
Die Grube Amalienhöhe thront über Waldalgesheim
Die Grube Amalienhöhe thront über Waldalgesheim

Seit 2003 ist Waldalgesheim Teil des Unesco-Weltkulturerbes Mittelrhein.


Geographie



Lage


Der Weinort Waldalgesheim liegt am Südostrand des Hunsrücks zwischen Koblenz und Bad Kreuznach südlich des Binger Walds und westlich der Nahe und ca. 6 km westlich von Bingen.


Nachbargemeinden


Nachbargemeinden von Waldalgesheim sind Weiler bei Bingen, Rümmelsheim und Stromberg (Hunsrück) sowie Richtung Genheim, Waldlaubersheim, Roth und Schweppenhausen.


Gemeindegliederung


Genheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Waldalgesheim.


Geschichte


Nachweisbar sind keltische Niederlassungen aus der La-Tène-Zeit (5.– 1. Jh. v. Chr.), im Besonderen das am Ortsrand von Waldalgesheim gelegene keltische Fürstengrab, dessen Funde sich im Rheinischen Landesmuseum in Bonn befinden.

Die erste urkundliche Erwähnung im Lorscher Codex stammt aus dem Jahr 790 (oder evtl. 780) mit „in pago Nachgowe, in Alagastesheim“ („im Nahegau, in Waldalgesheim“) anlässlich einer Schenkung an das Kloster Lorsch.[2]

Der ursprüngliche Name von Waldalgesheim lautete Algesheim. Der Namenforscher Albrecht Greule führt aus, dass durch den Zusatz des Wald- im Ortsnamen zum Namen von Algesheim (Gau-Algesheim), ebenfalls im Kreis Mainz-Bingen, unterschieden werden sollte. Als Bedeutung für den Ortsnamen liegen augenscheinlich nach Greule die männlichen Personennamen Alagast oder Alagwin vor, im Sinn von „Heim des Alagast“ oder das „Heim des Alagwin“.[3]

Als Anfang März 1945 amerikanische Truppen in Waldalgesheim Einzug hielten, erlangte die Gemeinde für die Siegermächte eine relative Wichtigkeit. Aufgrund der strategisch guten Lage, plante man von dort aus den Angriff auf die Nachbarstadt Stromberg, deren Einnahme der von Bad Kreuznach unbedingt vorangehen musste.

Am 7. November 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Genheim eingemeindet.[4]


Politik



Gemeinderat


altes Rathaus
altes Rathaus

Der Gemeinderat in Waldalgesheim besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]

WahlSPDCDUGRÜNEFDPFWGGesamt
20194732420 Sitze
20144922320 Sitze
20094112320 Sitze
20045112220 Sitze

Bürgermeister


Ortsbürgermeister ist Stefan Reichert (CDU). Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 54,65 % in seinem Amt bestätigt.[6]


Gemeindepartnerschaften


Eine Partnerschaft besteht mit der Gemeinde Ratten in der Steiermark.


Bauwerke


Evangelische Kirche
Evangelische Kirche

Die schlossgleiche Anlage der Erz- und Mangan-Grube Dr. Geier (erbaut 1917 bis 1919), Knappensiedlung


Sport


Der örtliche Sportverein SV Alemannia Waldalgesheim wurde im Jahre 1910 gegründet und besteht aus den Abteilungen Fußball, Tennis, Basketball, Kinderturnen, Aerobic, Mutter-Kind-Turnen und Jazztanz. Aushängeschild des Vereins ist die Fußballabteilung, deren erste Mannschaft in der Saison 2007/08 von der Verbandsliga in die Oberliga Südwest aufstieg. Durch den Gewinn des Südwestpokals 2014 qualifizierte sich die Mannschaft zur Teilnahme an den DFB-Pokalspielen 2014/15.[7]


Verkehr



Mit Waldalgesheim verbundene Persönlichkeiten



Sonstiges



Literatur




Commons: Waldalgesheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 4), Urkunde 2022, 28. Juni 790? – Reg. 2841. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 21, abgerufen am 13. Januar 2018.
  3. Vgl. zum Namenkundlichen Albrecht Greule: Waldalgesheim. (§1). In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 33, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2006, ISBN 3-11-018388-9, S. 120f. (online)
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 199 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Rhein-Nahe, Verbandsgemeinde, 13. Ergebniszeile. Abgerufen am 28. September 2019.
  7. SV Alemannia Waldalgesheim ist im DFB-Pokal rhein-Zeitung.de, abgerufen am 16. Mai 2014
  8. Neue Wege zur alten Industriekultur auch nach Waldalgesheim. Frankfurter Rundschau vom 27. Nov. 2006

На других языках


- [de] Waldalgesheim

[en] Waldalgesheim

Waldalgesheim is an Ortsgemeinde – a municipality belonging to a Verbandsgemeinde, a kind of collective municipality – in the Mainz-Bingen district in Rhineland-Palatinate, Germany. It is best known as the site of the Iron Age Waldalgesheim chariot burial.

[ru] Вальдальгесхайм

Вальдальгесхайм (нем. Waldalgesheim) — коммуна в Германии, в земле Рейнланд-Пфальц.



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