Schwarzbach (obersorbisch Čorna Woda[2]) ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Oberspreewald-Lausitz im Land Brandenburg und Teil des Amtes Ruhland.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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51.4513.933055555556100 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oberspreewald-Lausitz | |
Amt: | Ruhland | |
Höhe: | 100 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,84 km2 | |
Einwohner: | 664 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 01945 | |
Vorwahl: | 035752 | |
Kfz-Kennzeichen: | OSL, CA, SFB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 66 292 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Rudolf-Breitscheid-Straße 4 01945 Ruhland | |
Website: | www.schwarzbach-biehlen.de | |
Bürgermeisterin: | Maria Pfiszterer | |
Lage der Gemeinde Schwarzbach im Landkreis Oberspreewald-Lausitz | ||
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Die Gemeinde ist etwa 10 Kilometer südlich von Senftenberg gelegen. Sie befindet sich im Lausitzer Seenland, südlich vom Senftenberger See. Schwarzbach liegt in der nordwestlichen Oberlausitz. Durch den Ortsteil Biehlen fließt die Schwarze Elster.
Zur Gemeinde Schwarzbach gehört der bewohnte Gemeindeteil Biehlen.[3]
Schwarzbach wurde 1455 erstmals erwähnt.
Schwarzbach gehörte seit 1816 zum Spremberg-Hoyerswerdaer Kreis in der preußischen Provinz Brandenburg. Der südliche Teil dieses Kreises wurde 1825 als Kreis Hoyerswerda abgespalten und wechselte in die Provinz Schlesien. Da der Landkreis westlich der Oder-Neiße-Linie lag, wurde er 1945 Teil der sowjetischen Besatzungszone und in das Land Sachsen eingegliedert. 1950 wechselte die Gemeinde in den Landkreis Senftenberg im Land Brandenburg. Im Jahr 1952 kam Schwarzbach zum neugegründeten Kreis Senftenberg im DDR-Bezirk Cottbus (1990–1993 im Land Brandenburg). Seit der Kreisreform 1993 liegt die Gemeinde im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.
1974 wurden die Gemeinden Biehlen und Guteborn in die Gemeinde Schwarzbach eingegliedert, letztere wurde am 6. Mai 1990 wieder ausgemeindet.[4]
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[5][6][7]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Schwarzbach besteht aus acht Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[8]
Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Unabhängige Wählergruppe Schwarzbach/Biehlen | 46,1 % | 4 |
Unabhängige Wählergemeinschaft | 37,0 % | 4 |
Einzelbewerberin Maria Pfiszterer | 17,0 % | – |
Pfiszterer kandidierte sowohl als Gemeindevertreterin als auch als Bürgermeisterin. Ihr Stimmenanteil bei der Wahl zur Gemeindevertretung entsprach zwei Sitzen. Da sie die Wahl zur Bürgermeisterin annahm, bleiben nach § 60 (3) des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes[9] diese beiden Sitze in der Gemeindevertretung unbesetzt.
Pfiszterer wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 67,8 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[12] gewählt.[13]
In der Liste der Baudenkmale in Schwarzbach (Lausitz) und in der Liste der Bodendenkmale in Schwarzbach (Lausitz) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale. Schwarzbach hat eine eigene „Dorfhymne“, das „Schwarzbachlied“.
In Schwarzbach befindet sich ein Gutshaus, das ungefähr 1650 erbaut wurde. Davor steht ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.
Schwarzbach liegt an der Landesstraße L 581 zwischen Ruhland und Lauta. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Ruhland an der A 13 Berlin–Dresden.
Der Haltepunkt Schwarzbach (b Ruhland) lag an der Bahnstrecke Węgliniec–Roßlau und wird von den Zügen ohne Halt durchfahren.
Im nahe gelegenen Schwarzheide befindet sich ein Verkehrslandeflugplatz der Kategorie II.
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