Salach ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg (Deutschland).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.6888888888899.7358333333333363 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Göppingen | |
Höhe: | 363 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,31 km2 | |
Einwohner: | 8160 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 982 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 73084, 73079 | |
Vorwahl: | 07162 | |
Kfz-Kennzeichen: | GP | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 17 042 | |
LOCODE: | DE SLX | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 73084 Salach | |
Website: | www.salach.de | |
Bürgermeister: | vakant | |
Lage der Gemeinde Salach im Landkreis Göppingen | ||
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Salach liegt im Filstal in 350 bis 563 Meter Höhe, rund sieben Kilometer östlich von der Kreisstadt Göppingen entfernt.
Salach grenzt im Norden an Ottenbach, im Osten an die Stadt Donzdorf, im Süden an die Stadt Süßen und im Westen an die Stadt Eislingen.
Zu Salach gehören das Dorf Salach, der Weiler Bärenbach, die Höfe Bärenbachhof, Bärenhöfle, Baierhof, Kapfhöfe und Staufeneck und das Haus Au.[2]
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[3]
Teilweise überbaut durch das Gewerbegebiet „Steiniger Esch“ befindet sich das römische Kastell Eislingen-Salach im Westen der Gemarkung. Es bestand wohl zwischen 125 n. Chr. und 159 n. Chr.
1275 wird Salach in dem Steuerregister Liber decimationis des Bistums Konstanz erstmals schriftlich erwähnt. Zu dieser Zeit bestand bereits eine Pfarrei. Es herrschten die Herren von Staufeneck, die den Ort 1333 an die Grafen von Rechberg verkauften. Nach dem Aussterben der rechbergischen Hauptlinie übernahmen die Grafen von Degenfeld das Dorf.
Bereits seit 1608 ist eine Schule im Ort nachweisbar. Nach der Schlacht bei Nördlingen waren die schwäbischen Territorien schutzlos den umherziehenden Truppen ausgeliefert. Dabei wurde auch Salach 1635 nahezu vollständig verwüstet.
Mit der Mediatisierung kam Salach 1806 an das Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Göppingen zugeordnet.
1847 bekam Salach mit der neuen Filstalbahn Anschluss an das Streckennetz der Württembergischen Staatseisenbahnen.
Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Salach 1938 zum Landkreis Göppingen. 1945 wurde Salach Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.
Die Einwohnerentwicklung der Gemeinde von 1871 bis 2020.[4]
Jahr | Einwohner |
---|---|
1871 | 1077 |
1900 | 1858 |
1939 | 3638 |
1950 | 5289 |
1970 | 7123 |
1983 | 6415 |
1987 | 6793 |
1991 | 7257 |
1995 | 7674 |
2005 | 7867 |
2010 | 7748 |
2015 | 7921 |
2020 | 8080 |
Der Gemeinderat in Salach hat 18 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2019 |
Sitze 2019 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
Kommunalwahl 2019
% 60 50 40 30 20 10 0 50,34 % 42,88 % 6,78 % n. k. %
CDU SPD SÖS FW Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
%p 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8 -10 -12 -14 -16 -18 +7,49 %p
+3,68 %p +6,78 %p −17,96 %p CDU SPD SÖS FW Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Fehler in der Farbeingabe - Dunkel | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 50,34 | 9 | 42,85 | 8 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 42,88 | 8 | 39,20 | 7 | |
SÖS | Salach Ökologisch Sozial | 6,78 | 1 | -- | -- | |
FW | Salacher Bürgerliste | -- | -- | 17,96 | 3 | |
gesamt | 100,0 | 18 | 100,0 | 18 | ||
Wahlbeteiligung | 58,34 % | 47,67 % |
Der Funktion des Schultheiß entsprach im 17. bis zum 19. Jahrhundert dem eines Ortsvorstehers im Sinne eines Bürgermeisters
Der Bürgermeister wird in direkter Wahl für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.
Der Jurist Julian Stipp (SPD) wurde im April 2016 im ersten Wahlgang gegen neun Mitbewerber mit 69,2 % der Stimmen zum Bürgermeister gewählt.[5] Aufgrund seiner Wahl zum Oberbürgermeister von Mosbach am 26. Juni 2022 endete seine Amtszeit in Salach Ende August 2022. Am 16. Oktober 2022 wurde Dennis Eberle (CDU) mit 52,8 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt.[6]
Das Wappen zeigt einen blauen stehenden Löwen auf gelbem Schild. Es ist gleich dem Wappen der Herren von Staufeneck, deren Stammburg als Ruine auf der Markung Salach steht. Die Verwendung als Ortswappen wurde 1912 von der Archivdirektion in Stuttgart vorgeschlagen, die Verleihung samt blau-gelber Flagge durch das Innenministerium erfolgte am 7. März 1960.
Partnergemeinde von Salach ist die Gemeinde Fougerolles im Département Haute-Saône in Frankreich.
Salach liegt an der Bundesstraße 10 (Lebach–Augsburg).
Die Gemeinde hat einen Haltepunkt an der 1847 eröffneten Filstalbahn von Stuttgart nach Ulm. Zahlreiche Buslinien der Verkehrsgemeinschaft Stauferkreis betreiben den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Salach ist Sitz des Briefzentrums 73 (Bereich Göppingen) der Deutschen Post AG. Es wurde am 28. November 1997 eröffnet. Ferner haben ein Maschinenbauunternehmen und ein Unternehmen für Befestigungstechnik (Automobilzulieferer) hier ihren Sitz.
In Salach gibt es eine Grund- und Gemeinschaftsschule.
Der Gefahrstoffzug des Landkreises Göppingen ist in Salach stationiert.
Die Gemeinde Salach hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
Adelberg | Aichelberg | Albershausen | Bad Boll | Bad Ditzenbach | Bad Überkingen | Birenbach | Böhmenkirch | Börtlingen | Deggingen | Donzdorf | Drackenstein | Dürnau | Ebersbach an der Fils | Eislingen/Fils | Eschenbach | Gammelshausen | Geislingen an der Steige | Gingen an der Fils | Göppingen | Gruibingen | Hattenhofen | Heiningen | Hohenstadt | Kuchen | Lauterstein | Mühlhausen im Täle | Ottenbach | Rechberghausen | Salach | Schlat | Schlierbach | Süßen | Uhingen | Wangen | Wäschenbeuren | Wiesensteig | Zell unter Aichelberg