Schlierbach ist eine Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Göppingen. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.6738888888899.5180555555556355 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Göppingen | |
Höhe: | 355 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,97 km2 | |
Einwohner: | 3916 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 357 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 73278 | |
Vorwahl: | 07021 | |
Kfz-Kennzeichen: | GP | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 17 044 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hölzerstraße 1 73278 Schlierbach | |
Website: | www.schlierbach.de | |
Bürgermeister: | Sascha Krötz | |
Lage der Gemeinde Schlierbach im Landkreis Göppingen | ||
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Das Gemeindegebiet von Schlierbach liegt im Vorland der mittleren Schwäbischen Alb, in Luftlinie etwa 11 km westsüdwestlich der Kreisstadt Göppingen und etwa 28 km ostsüdöstlich der Landeshauptstadt Stuttgart. Das sich von 311 m ü. NN an dessen Ausfluss bis zu ungefähr 390 m ü. NN erhebende Gemeindegebiet entwässert über den Schlierbach und andere Oberläufe des Talbachs nordwestlich in Richtung Fils.
Der einzige Ort in der Gemeinde ist das namengebende Dorf Schlierbach. Im Gebiet liegen die abgegangenen Ortschaften Bolzhausen und Brühlmannshof.[2]
Schlierbach grenzt reihum im Nordnordwesten an die Stadt Ebersbach an der Fils, im Nordosten an die Gemeinde Albershausen und im Südosten an die Gemeinde Hattenhofen, die alle drei dem eigenen Landkreis Göppingen angehören. Dagegen liegen die Gemeinde Ohmden im Süden, die Stadt Kirchheim unter Teck im Südwesten sowie die Gemeinde Notzingen im Westen im Landkreis Esslingen.
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[3]
Die Spuren der ersten menschlichen Besiedlung auf Schlierbacher Markung führen bis in den Zeitraum von 800 bis 450 v. Chr. zurück. Den Kelten folgten etwa um Christi Geburt die Römer, die wiederum im 3. Jahrhundert von den Alamannen verdrängt wurden.
Die Alamannen gelangten seit dem 8. Jahrhundert unter fränkische Herrschaft. In der jüngeren Ausbauzeit des 9. bis 12. Jahrhunderts entstanden, gehörte der Ort im 13. Jahrhundert den Herzögen von Teck.
Im Jahr 1275 wird Schlierbach im liber decimationis, einem Steuerverzeichnis, erstmals urkundlich erwähnt. Mit dem Erwerb der Herrschaft Teck durch Graf Ulrich im Jahre 1381 wurde Schlierbach württembergisch. 1485 kam Schlierbach vom Amt Kirchheim zum Amt Göppingen.
Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg blieb Schlierbach weiterhin beim Oberamt Göppingen. Im Zuge der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte die Gemeinde 1938 zum neu gefassten Landkreis Göppingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg für die Daten ab 1970
Datum | Einwohner |
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1837 | 1523 |
1907 | 1282 |
17. Mai 1939 | 1289 |
13. September 1950 | 1633 |
27. Mai 1970 | 2810 |
31. Dezember 1983 | 3447 |
25. Mai 1987 | 3438 |
31. Dezember 1991 | 3538 |
31. Dezember 1995 | 3655 |
31. Dezember 2005 | 3772 |
31. Dezember 2010 | 3798 |
31. Dezember 2015 | 3927 |
31. Dezember 2020 | 3926 |
Der Gemeinderat in Schlierbach hat 14 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis.[4] Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2019 |
Sitze 2019 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
Kommunalwahl 2019
% 60 50 40 30 20 10 0 49,01 % 50,99 %
CDU FW Gewinne/Verluste
im Vergleich zu 2014
%p 6 4 2 0 -2 -4 -6 −4,06 %p
+4,06 %p CDU FW | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 49,01 | 7 | 53,07 | 7 | |
FUW | Freie Unabhängige Wählergemeinschaft | 50,99 | 7 | 46,93 | 7 | |
gesamt | 100,0 | 14 | 100,0 | 14 | ||
Wahlbeteiligung | 64,92 % | 56,95 % |
Im September 2010 wurde Paul Schmid für eine vierte Amtszeit wiedergewählt.[5] Am 10. Juni 2018 wurde Sascha Krötz im ersten Wahlgang mit 61,99 % der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt.[6]
Das teilredende Wappen besteht aus einem gelben Schildhaupt mit schwarzer Hirschstange, darunter in Blau zwei gelbe Wellenbalken. Die Wellenbalken stehen für den Schlierbach, der dem Ort seinen Namen verleiht. Die Hirschstange weist auf die ehemalige Zugehörigkeit zu Württemberg hin. Das Wappen ist von der Landesregierung am 21. Januar 1948, die gelb-blaue Flagge durch das Innenministerium am 18. Dezember 1958 verliehen worden.
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