Notzingen ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg (Deutschland). Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur europäischen Metropolregion Stuttgart.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.6702419.457643316 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Esslingen | |
Höhe: | 316 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,7 km2 | |
Einwohner: | 3610 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 469 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 73274 | |
Vorwahl: | 07021 | |
Kfz-Kennzeichen: | ES, NT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 16 048 | |
LOCODE: | DE NZN | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bachstraße 50 73274 Notzingen | |
Website: | www.notzingen.de | |
Bürgermeister: | Sven Haumacher | |
Lage der Gemeinde Notzingen im Landkreis Esslingen | ||
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Notzingen, auch als „Bodenbachgemeinde“ bezeichnet, liegt im östlichen Teil des Landkreises Esslingen in einer Talsenke zwischen Kirchheim und Hochdorf. Der Ort ist 35 km von der Landeshauptstadt Stuttgart und 50 km von Ulm entfernt. Notzingen wird der Region Stuttgart zugeordnet.
Höhe über N.N: | |
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Rathaus, Bachstr. 50 | 328,5 m |
Altes Rathaus, Kirchheimer Str. 1 | 316,3 m |
Wellinger Kirchle | 361,4 m |
Höchster Punkt: Gewand Herlach/Tobel | 372,5 m |
Tiefster Punkt: Kläranlage | 292,3 m |
Hochdorf | Ebersbach | |
Wernau | ![]() |
Schlierbach |
Kirchheim u.T. |
Zu Notzingen gehören das Dorf Notzingen und der Gemeindeteil Wellingen sowie die abgegangenen Ortschaften Burg Tumnau, Slichingen und Mittelschlichingen.[2]
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[3]
Auf Notzinger Gemarkung wurden Funde aus der Jungsteinzeit gemacht, außerdem neben einem Langschwert auch ein Reihengräberfeld der Alamannen entdeckt.
Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Notzingen 1077/1078. König Heinrich der IV. entzog damals Notzingin dem Grafen Luitold von Achalm wegen seiner Unterstützung für Rudolf von Rheinfelden. (Es ist nicht zweifelsfrei, dass es sich dabei um das heutige Notzingen handelte, es könnte auch um Orsingen-Nenzingen gegangen sein, in dessen Nähe es einen abgegangenen Ort namens Bächlingen gibt.) Die Hoheit über Notzingen kam an die Zähringer bzw. später die Herzöge von Teck. Mit der Stadt Kirchheim unter Teck kam der Ort im 14. Jahrhundert dann an Württemberg, zu dem es seither gehört.
1360 wurde erstmals eine Kapelle am Ort erwähnt.
Der württembergische Herzog Ulrich setzte 1534 die Reformation auch in Notzingen durch. Die Kapelle wurde um 1620 zur Kirche erweitert. 1821 wurde die Kirchengemeinde selbstständig.
Auch nach der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg blieb Notzingen beim Oberamt Kirchheim, dem es auch schon zur Zeit Altwürttembergs unterstellt war.
Im Verlauf der NS-Zeit in Württemberg wurde 1934 der Ortsteil Wellingen eingemeindet und 1938 die Gemeinde Notzingen dem neuen Landkreis Nürtingen zugeordnet.
1945 bis 1952 gehörte die Gemeinde zum Nachkriegsland Württemberg-Baden, das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegründet worden war, ab 1952 zum neuen Bundesland Baden-Württemberg.
1972 stimmten bei einer Bürgeranhörung 70,5 % gegen die Eingemeindung nach Kirchheim unter Teck. Die Gemeinde blieb somit selbständig. Seit der Kreisreform von 1973 ist Notzingen Teil des Landkreises Esslingen.
Der Gemeinderat in Notzingen hat 14 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2019 |
Sitze 2019 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
Kommunalwahl 2019
% 50 40 30 20 10 0 38,13 % 46,33 % 15,54 %
CDU FW SPD Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
%p 14 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 -8 -10 −8,29 %p
+13,19 %p −4,90 %p CDU FW SPD | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 38,13 | 5 | 46,42 | 6 | |
UKW | Unabhängige Kommunale Wählervereinigung | 46,33 | 7 | 33,14 | 5 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 15,54 | 2 | 20,44 | 3 | |
gesamt | 100,0 | 14 | 100,0 | 14 | ||
Wahlbeteiligung | 74,41 % | 66,07 % |
Das Wappen zeigt „unter goldenem (gelbem) mit einer liegenden schwarzen Hirschstange belegtem Schildhaupt in Blau eine nach oben geöffnete goldene (gelbe) Hafte, darunter die goldenen (gelben) lateinischen Großbuchstaben NO.“ Die Flagge hat die Farben Gelb-Blau (Gold-Blau).
Die schwarze Hirschstange im oberen Teil weist auf die Zugehörigkeit zum Land Baden-Württemberg hin. Die darunter befindliche Hafte ist ein Ausschnitt aus dem Stadtwappen von Kirchheim unter Teck.
Es gibt für die ca. 1940 evangelischen Einwohner eine evangelische Kirche, die Jakobuskirche. Für die ca. 820 Katholiken ist das Pfarramt St. Ulrich in Kirchheim unter Teck zuständig.
Der Ort ist je vier Kilometer von der Bundesautobahn 8, Anschlussstelle Kirchheim unter Teck, der Bundesstraße 10, Anschlussstelle Plochingen und der Bundesstraße 313 entfernt. Es durchfahren zwei Buslinien des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) die Gemeinde. Die Linien verkehren zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS).
In Notzingen erscheint wöchentlich das „Gemeindeblättle“.
Notzingen verfügt über eine Grundschule und drei Kindergärten.
Gebäude
Kirchen
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