Hochdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur europäischen Metropolregion Stuttgart.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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48.6952777777789.4694444444444292 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Esslingen | |
Höhe: | 292 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,75 km2 | |
Einwohner: | 4799 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 619 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 73269 | |
Vorwahl: | 07153 | |
Kfz-Kennzeichen: | ES, NT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 16 027 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchheimer Straße 53 73269 Hochdorf | |
Website: | www.hochdorf.de | |
Bürgermeister: | Gerhard Kuttler | |
Lage der Gemeinde Hochdorf im Landkreis Esslingen | ||
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Der Siedlungskern Hochdorfs liegt in Richtung Ost-Süd-Ost ungefähr 13 km Luftlinie von der Kreisstadt Esslingen am Neckar und ungefähr 23 km von Stuttgart entfernt. Gelegen im Vorland der mittleren Schwäbischen Alb liegt der Ort mit weniger als zwei Kilometern sehr viel näher zum Tal der Fils im Norden und Nordwesten sowie dem jenseits dessen beginnenden Naturraum Schurwald, als zum Albtrauf im Südosten. Das Gemeindegebiet wird größtenteils vom durch den Hauptort fließenden Talbach zur Fils hin entwässert, dem am südlichen Dorfrand der Dammbach von rechts, im Ort der Tobelbach von links zuläuft. Drei noch kleinere Bäche münden direkt in die Fils.
Angrenzende Kommunen sind reihum die Gemeinde Reichenbach an der Fils im Norden, die Stadt Ebersbach an der Fils im Osten, die Gemeinde Notzingen im Süden, die Stadt Wernau im Westen und die Stadt Plochingen im Nordwesten. Alle bis auf Ebersbach an der Fils, das dem Landkreis Göppingen angehört, liegen im eigenen Landkreis Esslingen.
Zu Hochdorf gehören das Dorf Hochdorf und das Haus Ziegelhof sowie die abgegangene Ortschaft Hinterburg.[2]
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[3]
Hochdorf wurde 1189 erstmals urkundlich erwähnt, ist aber wohl bereits im 5. Jahrhundert nach Christus entstanden. Der Ort war im Besitz verschiedener Klöster, bis er 1454 zur Grafschaft Württemberg gelangte. Innerhalb Württembergs gehörte Hochdorf zunächst zum Amt Kirchheim und wurde 1485 dem Amt Göppingen zugeordnet. Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg verblieb Hochdorf zunächst beim Oberamt Göppingen. 1842 erfolgte die Umgliederung zum Oberamt Kirchheim. Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Hochdorf 1938 zum Landkreis Nürtingen. 1945 wurde der Ort Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. 1973 erfolgte die Kreisreform in Baden-Württemberg, bei der Hochdorf zum Landkreis Esslingen kam.
Seit der Reformation ist Hochdorf vorwiegend evangelisch geprägt.
Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes (nur Hauptwohnsitze).
Stichtag | Einwohnerzahl |
---|---|
1. Dezember 1871¹ | 880 |
1. Dezember 1900¹ | 1.051 |
17. Mai 1939¹ | 1.225 |
13. September 1950¹ | 1.785 |
6. Juni 1961¹ | 2.436 |
27. Mai 1970¹ | 3.541 |
25. Mai 1987¹ | 4.115 |
31. Dezember 1995 | 4.492 |
31. Dezember 2000 | 4.720 |
31. Dezember 2005 | 4.690 |
31. Dezember 2010 | 4.693 |
31. Dezember 2015 | 4.895 |
31. Dezember 2020 | 4.754 |
Der Gemeinderat in Hochdorf hat 14 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem amtlichen Endergebnis:[4] Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2019 |
Sitze 2019 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
Kommunalwahl 2019
% 30 20 10 0 17,88 % 23,77 % 28,45 % 14,06 % 15,85 %
CDU SPD FW MITTE Grüne Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
%p 8 6 4 2 0 -2 -4 -6 −4,99 %p
+1,09 %p +7,31 %p −4,26 %p +0,86 %p CDU SPD FW MITTE Grüne | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 17,88 | 3 | 22,87 | 3 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 23,77 | 3 | 22,68 | 3 | |
FUW | Freie Unabhängige Wählervereinigung Hochdorf | 28,45 | 4 | 21,14 | 3 | |
MITTE | Die.Mitte | 14,06 | 2 | 18,32 | 3 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 15,85 | 2 | 14,99 | 2 | |
gesamt | 100,0 | 14 | 100,0 | 14 | ||
Wahlbeteiligung | 69,38 % | 58,30 % |
Blasonierung: „In Silber (weiß) auf grünem Dreiberg drei grüne Linden.“ (Bescheid von 1966)
Die Gemeinde Hochdorf unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Hochdorf in Thüringen, einem Ortsteil der Stadt Blankenhain im Landkreis Weimarer Land.
Seit den 1970er Jahren gibt es mit der Breitwiesenschule in Hochdorf nur noch eine Grundschule. Weiterführende Schulen werden in den Nachbarorten besucht. Des Weiteren bestehen zwei Kindergärten und ein Waldkindergarten in der Gemeinde. Die Kinder- und Jugendbücherei umfasst einen Bestand von 4000 Medien.
Auf der Gemarkung Hochdorf gibt es ein Einzel- und elf flächenhafte Naturdenkmale.
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