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Rechtmehring ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Maitenbeth.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Mühldorf am Inn
Verwaltungs­gemeinschaft: Maitenbeth
Höhe: 505 m ü. NHN
Fläche: 24,39 km2
Einwohner: 1976 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 81 Einwohner je km2
Postleitzahl: 83562
Vorwahl: 08076
Kfz-Kennzeichen: MÜ, VIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 83 139
Gemeindegliederung: 59 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Korbiniansweg 3
83562 Rechtmehring
Website: www.rechtmehring.de
Erster Bürgermeister: Sebastian Linner (FWG)
Lage der Gemeinde Rechtmehring im Landkreis Mühldorf am Inn
Karte
Karte

Geografie



Lage


Die Gemeinde liegt 45 Kilometer östlich (Luftlinie) von München und 30 Kilometer nördlich (Luftlinie) von Rosenheim.


Gemeindegliederung


Es gibt 59 Gemeindeteile:[2]


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Rechtmehring Mehring wurde als Moringa erstmals im Jahre 803 schriftlich erwähnt und gehörte von 1245 bis 1804 zur Freien Reichsgrafschaft Haag. Die ursprünglich romanische Kirche war Filiale der Pfarrei Kirchdorf und seit 1380 selbständige Pfarrei unter dem Patronat der Grafschaft Haag.

Rechtmehring, St. Korbinian, von Norden gesehen (Juni 2015)
Rechtmehring, St. Korbinian, von Norden gesehen (Juni 2015)

Im Mittelalter bis 1804 war Rechtmehring als „Amt Mehring“ ein Viertel-Amt des 300 km² großen Territoriums der Freien Grafschaft Haag. Im Gebiet Rechtmehring befand sich der Richtplatz der Grafschaft sowie der Herkunftsort einiger Hochrichter der Grafschaft. 1567 wurde eine Seitenlinie der bayerischen Wittelsbacher vom Kaiser mit dem Reichslehen der Freien Grafschaft Haag belehnt.

Der Ort gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Haag des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. April 1971 Teile der aufgelösten Gemeinden Rosenberg und Schleefeld eingegliedert. Am 1. Juli 1971 kamen Teile von Allmannsau hinzu.[3]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1327 auf 1913 um 586 Einwohner bzw. um 44,2 %.


Politik



Gemeinderat


Zur Gemeinderatswahl 2020 trat ausschließlich die Wählergemeinschaft Rechtmehring an, die alle zwölf Sitze erhielt.[4]


Bürgermeister


Erster Bürgermeister ist Sebastian Linner (FWG).


Wappen


Wappen Gde. Rechtmehring
Wappen Gde. Rechtmehring
Blasonierung: „In Blau eine eingeschweifte, gekürzte silberne Spitze, darin ein silbern gezäumter roter Pferdekopf; oben rechts die silberne Krümme eines Bischofsstabs, links ein goldener Halbmond.“[5]

Das Wappen wurde 1979 vom Heraldiker Heinz C. Bessling aus Hechendorf gestaltet.

Wappenbegründung: In der Spitze wird auf die Zugehörigkeit des gesamten Gemeindegebietes zur Freien Grafschaft Haag verwiesen, gezeigt wird dies durch den roten Pferdekopf, silbern gezäumt. Oben vorne ist eine silberne Krümme eines Bischofsstabes zu sehen, sie soll für den heiligen Korbinian, den Schutzpatron der Rechtmehringer Pfarrkirche stehen. Der goldene Halbmond hinten rechts wurde dem Wappen des Klosters Mondsee entnommen, er ist zur Erinnerung an die erste Nennung von Mehring im Jahr 803 ins neue Wappen aufgenommen worden, denn Mondsee hatte damals in Rechtmehring einigen Grundbesitz besessen. Auch die Farben Rot und Silber im Wappen haben einen tieferen Sinn, sie weisen auf die jahrhundertelangen Beziehungen zum Bistum Regensburg hin. Andererseits waren dies auch die Farben der Grafschaft Haag, das Wappen ist in der Kirche im Gewölbe zu sehen.

Sehenswürdigkeiten


St. Mariä Heimsuchung, Hochaus, Gde. Rechtmehring
St. Mariä Heimsuchung, Hochaus, Gde. Rechtmehring

Wirtschaft


Rechtmehring ist Sitz der Raiffeisenbank RSA.


Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen




Commons: Rechtmehring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Rechtmehring, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Dezember 2021.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 589 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Kommunalwahl 2020 - Gemeinde Maitenbeth. Abgerufen am 20. Dezember 2020.
  5. Eintrag zum Wappen von Rechtmehring in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte

На других языках


- [de] Rechtmehring

[en] Rechtmehring

Rechtmehring is a municipality in the district of Mühldorf in Bavaria in Germany.

[ru] Рехтмеринг

Рехтмеринг (нем. Rechtmehring) — коммуна в Германии, в земле Бавария.



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