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Zangberg ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Mühldorf am Inn
Verwaltungs­gemeinschaft: Oberbergkirchen
Höhe: 430 m ü. NHN
Fläche: 9,83 km2
Einwohner: 1145 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 116 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84539
Vorwahlen: 08636, 08637
Kfz-Kennzeichen: MÜ, VIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 83 151
Gemeindegliederung: 20 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Hofmark 28
84564 Oberbergkirchen
Website: www.zangberg.de
Erster Bürgermeister: Georg Auer jun. (Wählervereinigung Zangberg)
Lage der Gemeinde Zangberg im Landkreis Mühldorf am Inn
Karte
Karte

Geografie



Geografische Lage


Die Gemeinde liegt in der Region Südostoberbayern am nördlichen Rand des Isentales und bildet den Eingang zum tertiären niederbayerischen Hügelland.


Gemeindegliederung


Es gibt 20 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

* Diese Gemeindeteile haben die Telefonvorwahl 08637.

Es gibt die Gemarkungen Weilkirchen und Zangberg.


Geschichte


Michael Wening: Schloss Zangberg, Anfang 18. Jh.
Michael Wening: Schloss Zangberg, Anfang 18. Jh.

Bis zur Gemeindegründung


In den mittelalterlichen Ortsnamenbelegen hält sich die Endung -werk hartnäckig (1285: Zangwerch, 1304 Zangwerich, 1390 Zangwerg, 1423 Zangwerkch), weshalb wohl nicht -berg zugrunde liegen kann. In Verbindung mit dem Erstbeleg Ziunberch von 1220 kann die Deutung Zaunwerk/Flechtwerk gewonnen werden, was in einem Beleg von 1285 auch explizit erwähnt wird: Um die newen veste, di der Harschircher gebowen hat ouf des gotshous aigen datz Zangwerch.[4]

Der Gemeindeteil Weilkirchen wird schon 788 als ecclesia ad Uuila (von lateinisch villa) erwähnt. Der Ort gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt des Kurfürstentums Bayern. Die Gräfin von der Wahl besaß hier um 1800 die offene Hofmark Zangberg. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde.

Das Ortsbild wird bestimmt durch den im 17. Jahrhundert entstandenen Bau des heutigen Klosters St. Josef. In den Räumen der früheren Höhere-Töchter-Schule der Salesianerinnen Zangberg, deren berühmteste Schülerin wohl Zita von Bourbon-Parma war, befinden sich heute auch die BSH Academy der BSH Hausgeräte GmbH sowie Schulungsräume der Capgemini sd&m.


Eingemeindungen


Am 1. Oktober 1937 wurde die Gemeinde Weilkirchen eingegliedert.[5]


Einwohnerentwicklung


Zwischen 1988 und 2021 wuchs die Gemeinde von 810 auf 1152 Einwohner bzw. um 42,2 %.


Politik



Gemeinderat und Bürgermeister


Bei den Kommunalwahlen in Bayern 2020 erhielten im Gemeinderat die Wählervereinigung Zangberg 10 Sitze, Bündnis 90/Die Grünen 2 Sitze.[7] Bürgermeister ist Georg Auer jun. (Wählergemeinschaft Zangberg). Dieser wurde am 15. März 2020 mit 523 von 630 gültigen Stimmen gewählt.[8]


Wappen


Blasonierung: „In Silber über grünem Dreiberg eine schräggestellte rote Schmiedezange.“[9]

Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft


2020 gab es in der Gemeinde 184 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 384 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 200 Personen größer als die der Einpendler. 12 Einwohner waren arbeitslos. 2020 gab es 19 landwirtschaftliche Betriebe.


Bildung


In Zangberg gibt es einen gemeindlichen Kindergarten (50 Plätze), eine Kinderkrippe (12 Plätze) und eine Grundschule (Stand 2021).


Persönlichkeiten




Commons: Zangberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Zangberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. Mai 2021.
  3. Gemeinde Zangberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Dezember 2021.
  4. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen: Herkunft und Bedeutung; Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-55206-4, S. 312.
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 525 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S. 49, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat).
  7. Ergebnisse. Abgerufen am 26. März 2020.
  8. Wahlergebnis Bürgermeisterwahl Zangberg 2020. Abgerufen am 26. März 2020.
  9. Eintrag zum Wappen von Zangberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte

На других языках


- [de] Zangberg

[en] Zangberg

Zangberg is a municipality in the district of Mühldorf in Bavaria in Germany.

[ru] Цангберг

Цангберг (нем. Zangberg) — коммуна в Германии, в земле Бавария.



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