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Oschatz [ˈoːʃats] ist eine sächsische Große Kreisstadt, nennt sich „die Stadt im Herzen von Sachsen“ und liegt etwa 55 km östlich von Leipzig an der Bahnstrecke Leipzig–Dresden.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Nordsachsen
Höhe: 120 m ü. NHN
Fläche: 55,44 km2
Einwohner: 13.884 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 250 Einwohner je km2
Postleitzahl: 04758
Vorwahl: 03435
Kfz-Kennzeichen: TDO, DZ, EB, OZ, TG, TO
Gemeindeschlüssel: 14 7 30 230
Adresse der
Stadtverwaltung:
Neumarkt 1
04758 Oschatz
Website: www.oschatz.org
Oberbürgermeister: David Schmidt (parteilos)
Lage der Stadt Oschatz im Landkreis Nordsachsen
KarteArzbergDahlenLöbnitzNaundorf
Karte
Oschatz, Luftaufnahme (2017)
Oschatz, Luftaufnahme (2017)

Geographie



Lage und Klima


Klimadiagramm von Oschatz
Klimadiagramm von Oschatz

Oschatz liegt in hügeliger Umgebung im Tal der Döllnitz, die als linker Nebenfluss etwa 15 km weiter östlich bei Riesa in die Elbe mündet. Oschatz liegt in einem waldreichen Gebiet mit dem Wermsdorfer Forst und dem Collmberg sowie der Dahlener Heide, die durch Rad- und Wanderwege erschlossen sind. Umliegende Gemeinden sind im Uhrzeigersinn: Liebschützberg, Naundorf, Mügeln, Wermsdorf und Dahlen.

Die durchschnittliche Lufttemperatur in Oschatz beträgt 8,6 °C,[2] der jährliche Niederschlag 570 Millimeter.[3]


Stadtgliederung


Die Stadt Oschatz gliedert sich neben dem Hauptort in folgende 14 Ortsteile:

Rechau, Luftaufnahme (2017)
Rechau, Luftaufnahme (2017)

Geschichte


Oschatz um 1830
Oschatz um 1830

Ersterwähnung bis 18. Jahrhundert


Das Gebiet der heutigen Stadt ist seit der Jungsteinzeit besiedelt. Von der einstigen sorbischen und frühdeutschen Burgwardanlage in Altoschatz ging der aus dem Sorbischen stammende Ortsname Oscec (= Ozzec = Verhau) hervor. 1200 wurde ein Johannes de Ozzetz erwähnt, jedoch ist die Zuweisung zu Oschatz unsicher. Die sichere Ersterwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 1238, hier wurde Ozzechz in einer Urkunde des Markgrafen Heinrich III. von Meißen genannt. Die älteste im Stadtarchiv befindliche Urkunde, ein Indulgenzbrief des Bischofs Conrad von Meißen, ist auf 1246 datiert. Im Jahr 1344 wurde die Bürgerwehr Die Geharnischten durch den Städtebund Oschatz, Torgau und Grimma erstmals erwähnt, seit 1365 ist auch ein Schulmeister überliefert. Eine „Vestung“ wurde in Oschatz 1377 erstgenannt, es wurde ein Stadtwachturm auf dem Gebiet des heutigen Museums errichtet. 1394 wurde der Stadt das Marktrecht zugesprochen.

Rathaus Oschatz 1838, also vor dem Brand von 1842
Rathaus Oschatz 1838, also vor dem Brand von 1842

Nach dieser Zeit des Wohlstands folgte die Stadtplünderung durch die Hussiten. Die Stadt wurde verwüstet und gebrandschatzt. Im Jahr 1451 besaß Oschatz das Meilenrecht, dies kann aus einem Innungsbrief der Schuhmacher belegt werden. Am Neumarkt wurde 1477 ein erstes Rathaus errichtet. 1478 schließlich erwarb die Stadt die eigene Gerichtsbarkeit vom Landesherren. Das heute noch bestehende Rathaus wurde in den Jahren von 1538 bis 1546 erbaut. Während der Reformation wurde Oschatz wie viele umliegende Städte protestantisch. Heute befinden sich Briefe von Luther, Melanchthon und Justus Jonas dem Älteren im Ratsarchiv. Um 1566 forderte die Pest unter 3000 Einwohnern in der Stadt 900 Tote. Oschatz war 1583 von Hexenverfolgung betroffen. Leonhard Sihra geriet in einen Zaubererprozess und wurde erhängt.[4]

Oschatz, ehemalige Stadtschreiberei
Oschatz, ehemalige Stadtschreiberei

1616 ereignete sich der erste Stadtbrand, der 440 Häuser und Scheunen vernichtete. Es blieben lediglich 24 Häuser innerhalb der Stadtmauern unversehrt. Im Jahr 1626 war Oschatz mit 3500 Einwohnern siebtgrößte Stadt in Sachsen. In den Jahren von 1631 bis 1648 wurde die Stadt im Zuge des dreißigjährigen Krieges mehrere Male geplündert, Bürger wurden einquartiert oder kontributiert. Eine zweite Pestwelle forderte noch einmal etwa 2000 Opfer. Bis 1650 fiel die Einwohnerzahl auf 1700. Bei einer dritten und letzten Pest starben zwischen 1680 und 1682 noch einmal 658 Menschen, davon 231 Kinder. Im Jahr 1683 wurde eine Poststation eingerichtet; der folgten 1724 steinerne Kursächsische Postmeilensäulen, die heute nicht mehr vorhanden sind. Während des Siebenjährigen Krieges trafen die Parteien unter anderem im Gefecht bei Oschatz zusammen. 1769 wurde die Schulpflicht für Kinder von fünf bis vierzehn Jahren in Oschatz eingeführt.


19. Jahrhundert bis heute


Ansicht um 1850
Ansicht um 1850

1801 wurde mit dem „Oschatzer Erzähler“ die erste Zeitung der Stadt herausgegeben. Während der Napoleonischen Herrschaft 1806–1813 gab es Truppenbewegungen durch die Stadt. Im April 1813 verweilte Johann Wolfgang von Goethe im Gasthof „Löwe“. 1818 wurde Oschatz Garnisonsstadt des sächsischen Schützenbataillons. Mit der Fertigstellung des Bahnhofes „Zschöllau / Oschatz“ 1838 bekam die Stadt Anschluss an die noch im Bau befindliche erste deutsche Ferneisenbahn, die Leipzig-Dresdner Eisenbahn, die schließlich 1839 fertiggestellt wurde. 1842 zerstörte ein zweiter Stadtbrand 375 Gebäude. Im Jahr 1867 wurde Oschatz Garnisonsstadt für das 1. Ulanenregiment in der 1. Königlich Sächsischen Division. 1875 wurde aus dem Gerichtsamt die Amtshauptmannschaft Oschatz gebildet. 1885 begann der Bau der Schmalspurbahnstrecke nach Mügeln, 1891 wurde die Schmalspurstrecke nach Strehla fertiggestellt. Das erste städtische Krankenhaus wurde 1895 am Stadtpark errichtet.

Von April bis Mai 1933 bestand im städtischen Ferienlager Pappenheim ein Konzentrationslager.

Am 1. Juli 1934 wurde der Ort Zschöllau eingemeindet. Ein Jahr später wurden der Oschatzer Fliegerhorst gebaut und eine Wehrkreisremonteschule gebildet. Während des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1945 kam es zu keinen großen Kriegszerstörungen.

Vom Februar 1941 bis April 1945 befand sich in der Oschatzer Lutherstraße die Hauptverwaltung des Kriegsgefangenenlagers Stalag IV G der deutschen Wehrmacht. Von hier aus wurden Zehntausende von Kriegsgefangenen zur Zwangsarbeit im näheren und auch weiteren Umkreis verteilt.[5][6]

Am 26. April 1945 wurde Oschatz kampflos an die Alliierten übergeben. Am 5. Mai wurden diese durch sowjetische Truppen abgelöst.

Weitere Eingemeindungen erfolgten am 1. Juli 1950 mit Altoschatz und Ortsteilen sowie mit Striesa. Oschatz wurde 1952 Kreisstadt des aus der Amtshauptmannschaft gebildeten Kreises Oschatz, der im Bezirk Leipzig lag. 1976 begann der DDR-Wohnungsbau in Oschatz-West in Plattenbauweise und dauerte bis 1987 an. Am 1. Januar 1973 wurde Lonnewitz (mit Rechau und dem am 1. Juli 1950 eingemeindeten Zöschau) nach Oschatz eingemeindet. Merkwitz, Schmorkau (mit dem am 1. Juli 1950 eingegliederten Mannschatz) und Thalheim (mit Kreischa und dem seit dem 1. Januar 1936 zu Thalheim gehörenden Ort Saalhausen) kamen am 1. Januar 1974 hinzu. Die Stadt hatte 1979 insgesamt 18.804 Einwohner. Die 750-Jahr-Feier der Ersterwähnung 1238 fand 1988 statt.

Nach der Wende wurde 1990 der erste Stadtrat frei gewählt. Oschatz hatte nun 19.392 Einwohner. Am 1. Januar 1994 wurden als letzte Ortsteile Limbach und Leuben eingemeindet. Mit der Bildung des Landkreises Torgau-Oschatz verlor die Stadt den Kreissitz nach Torgau und wurde 1997 Große Kreisstadt. 2000 wurde 800-jähriges Ortsjubiläum gefeiert. In den Jahren von 2000 bis 2005 wurden Neu- und Altmarkt sowie das Rathaus rekonstruiert. 2006 richtete Oschatz die vierte sächsische Landesgartenschau aus. 2010 errang die Stadt Silber beim Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“.


Geschichte des Ortsnamens


„Oschatz, Oschitz, Ossatz, lat. Oschatium, Ositium, eine Stadt und Amt im Marggrafthum und Krayse Meissen, zwischen Meissen und Wurzen, an der Dölnitz oder Döltzsch, so bey Strehlen in die Elbe kommt. Der Name ist slavisch, und soll so viel, als Ost= oder Morgen=Licht bedeuten. So wird auch in einigen alten monumentis gefunden, als ob es etwan 1048 von dem Kayser Heinrichen III unter dem Namen Ostzech, nebst Leißnig und Strehla dem Stifft Zeitz einverleibet worden, und im Pago Dalemenca gelegen sey; wie denn nicht weit von Oschatz das alte Städtlein Dalen oder Dahlen liegt, dessen Name eine Reliquie des gedachten Pagi zu seyn scheinet. Der Landgraff Friedrich mit dem Bisse von Thüringen und Marggraff zu Meissen, hat dieses Oschatz in besonderen Ehren gehalten, und gleichsam seinen Schatz zu nennen pflegen; wie er denn ein Franciscanerkloster allda gestifftet, ein Archidiaconat des Stifts Meissen, nebst 6 Canonicis dahin verleget, und auf einem Schlosse vor der Stadt davon noch Merckmahle übrig, öffters sein Vergnügen gehabt haben soll. Herzog George von Sachsen hat vorgehabt, ein Collegiat=Stifft hieher zu legen, hat auch zu Erbauung der Kirchen, Rathhauses und anderer Gebäude viel beygetragen. Sonst sollen die Hußiten übel daselbst gehauset haben. Im Jahre 1616 ist die Stadt fast gar abgebrannt, und ob sie sich zwar wieder in etwas erholet, ward sie doch 1632 von den Kayserlichen, und 1637 von den Schwedischen ausgeplündert, und das letzte Mal zugleich abgebrannt. Die Stadt ist Schrifftsäßig, und hat der Rath die Gerichte daselbst Pachtweise.“

Zedlers Universal-Lexikon, 1722[7]

Der Sage nach suchte der Kaiser nach einem Namen für die Stadt an der Döllnitz und fragte seine Frau: „Wie soll ich diese Stadt nur nennen?“ Darauf soll seine Frau geantwortet haben: „Oh Schatz …“.


Politik


Gemeinderatswahl 2019[8]
Wahlbeteiligung: 53,3 % (2009: 42,3 %)
 %
30
20
10
0
23,4 %
22,6 %
19,3 %
11,9 %
9,2 %
6,7 %
5,8 %
1,2 %
CDU
AfD
FWO
Linke
Grüne
SPD
FDP
NPD
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
−13,6 %p
+22,6 %p
+6,7 %p
−7,4 %p
+1,8 %p
+1,7 %p
−7,2 %p
−4,7 %p
CDU
AfD
FWO
Linke
Grüne
SPD
FDP
NPD

Stadtrat


Der Stadtrat setzt sich seit der Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 wie folgt zusammen:

Partei CDU AfD FWO LINKE GRÜNE SPD FDP Gesamt
Sitze 765322126

Wappen, Flagge und Dienstsiegel


Die Große Kreisstadt Oschatz führt laut Hauptsatzung vom 1. Januar 2002 ein Wappen, eine Flagge und ein Dienstsiegel. (1) Das Wappen zeigt auf gelbem Grund einen stehend schwarzen Löwen und 3 rote Sterne. Es handelt sich hierbei offensichtlich um eine Variante des Meißner Löwen. (2) Als Flagge führt die Große Kreisstadt Oschatz die Farben Schwarz/Gelb in Längsbahnen. Es kann auf dieser Flagge auch das Wappen angebracht sein. (3) Ihr Siegel trägt Namen und Wappen der Stadt. Unter dieser Satzung gedruckt, beurkundet es seine Form.


Partnerstädte



Sehenswürdigkeiten


St. Aegidien
St. Aegidien
Brunnen von 1589 auf dem Neumarkt
Brunnen von 1589 auf dem Neumarkt
Das Oschatzer Wappentier, der Löwe, auf dem Brunnen
Das Oschatzer Wappentier, der Löwe, auf dem Brunnen

Die Oschatzer Altstadt hat noch Teile des mittelalterlichen Mauerrings. Nach zwei großen Stadtbränden 1616 und 1842 stammt die heutige Bebauung überwiegend aus dem 19. Jahrhundert. Manches ist aber älter.


Bauwerke an Kirchplatz und Neumarkt



Bauwerke in der übrigen Altstadt


Zu den Schätzen des Museums gehört ein Manuskript des Sachsenspiegels aus dem Jahr 1382.

Kleinere Objekte im Stadtbild



Bauwerke außerhalb der Altstadt



Verkehrsbauwerke


Landesgartenschau 2006
Landesgartenschau 2006

Gedenkstätten



Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Im Schienenverkehr hat Oschatz über den Bahnhof Oschatz Anschluss an die Bahnstrecke Leipzig–Dresden und die schmalspurige Döllnitzbahn über Mügeln nach Kemmlitz/Glossen.

Der öffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Mitteldeutschen Verkehrsverbund erbracht. Folgende Verbindungen führen ab Oschatz:

Des Weiteren hat Oschatz ein Stadtbussystem, das auf zwei Linien den Busverkehr der Stadt sichert. Zentrale Haltepunkte sind der Bahnhof sowie der innerstädtische Busbahnhof. Stadt- und Regionalbuslinien werden von der Nordsachsen Mobil betrieben.

Im Luftverkehr gibt es als Sonderlandeplatz den Flugplatz Oschatz. Der nächste große Verkehrsflughafen ist Leipzig/Halle.

Zudem hat Oschatz eine Autobahnanbindung an die Bundesautobahn 14 über die Ausfahrten Mutzschen, Leisnig oder Döbeln-Nord. Die Bundesstraße 6 führt durch die Stadt und die Bundesstraße 169 führt wenige Kilometer an Oschatz vorbei und dient der regionalen Anbindung an die A 14 sowie die Städte Döbeln (Richtung Chemnitz) und Riesa (Richtung Cottbus).


Ansässige Unternehmen


Größere ortsansässige Unternehmen sind das Betonwerk Oschatz, ein mittelständischer Fertigteilproduzent, die DOROW & Sohn KG im Bereich Großhandel Haustechnik, Stahl und Flüssiggas, der Elektrobau Oschatz, ein Hersteller von Zündeinrichtungen für Leuchtstofflampen, Frankenstolz, ein Zweigwerk eines mittelständischen Betten- und Matratzenproduzenten und die Oschatzer Fleischwaren GmbH. Des Weiteren gibt es die Oschatzer Waagen GmbH im Bereich der Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Service von Schütt-, Absack- und Behälterwaagen sowie Big-Bag-Befüll- und -Entleereinrichtungen, die P-D Glasseiden GmbH Oschatz, ein Hersteller von Endlos-Glasfasern für die Kunststoffverstärkung, das Unternehmen Pharma-Ei (Mannschatz), ein Zulieferer für die Produktion von Impfseren, sowie die Tyczka Totalgaz GmbH, u. a. ein Tanklager für Autogas für Umkreis von ca. 100 Kilometern. Im Ortsteil Lonnewitz befindet sich der Fach- und Versandhandel Musikhaus Korn.

Die Collm Klinik Oschatz GmbH ist mit 210 Betten ein Krankenhaus der Regelversorgung, Träger sind der Landkreis und die Asklepios Kliniken Verwaltungsgesellschaft mbH.


Sonstiges


Der „Academixer“ Jürgen Hart hat einmal die Frage, wo das reinste Sächsisch gesprochen wird, mit „Oschatz“ beantwortet, „weil sich hier die Einflüsse von Leipzig und Dresden mischen“.


Persönlichkeiten


Schloss Leuben (1840)
Schloss Leuben (1840)
Bahnhof Oschatz 2011
Bahnhof Oschatz 2011
Großes Menschentor, 1998 vom Bildhauer Ulrich Eißner aus Polymerbeton. Sie befindet sich an der Kreissparkasse Oschatz.
Großes Menschentor, 1998 vom Bildhauer Ulrich Eißner aus Polymerbeton. Sie befindet sich an der Kreissparkasse Oschatz.

Söhne und Töchter der Stadt



Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben



Ehrenbürger


Datum der VerleihungNameGeburtsjahrSterbejahrBemerkung
26. Februar 1839Heinrich Karl Eichstädt17711848Altphilologe, Geheimer Hofrat in Jena
8. Januar 1842Johann Friedrich Anders18281842Vorbild der Menschen im Jahr 1842
23. Dezember 1845Carl Gottfried Grohmann17841853Hofsekretär und Kammerzahlmeister aus Dresden
4. Januar 1875Ernst Wilhelm Stübel18061889Bürgermeister von 1853 bis 1874 in Oschatz
2. Oktober 1876Gottlob Wilhelm Moritz Kopp18151880Stadtverordnetenvorsteher, Bankier, Sparkassen-Kassierer in Oschatz
27. April 1882Dr. med. Franz Gustav Hase18021885praktischer Arzt in Oschatz
6. Juli 1888Friedrich Wilhelm Lehmann18141892erster besoldeter Stadtrat von 1869 bis 1892 in Oschatz
19. November 1888Gottlieb Ehrenfried Nitzsche18131889zweiter besoldeter Stadtrat von 1869 bis 1889 in Oschatz
31. Dezember 1891Robert Carl Gadegast18281907Ökonomie- und Stadtrat, Rittergutsbesitzer
1. Oktober 1893Dr. med. Ernst Moritz Siegert18201896Königlicher Stadtbezirksarzt in Oschatz
20. November 1893Dr. med. h. c. Friedrich Wilhelm Bernhardt18141900Assistenz- und Stadtwundarzt
1. April 1895Fürst Otto von Bismarck-Schönhausen18151898Reichskanzler
20. Juli 1895Ernst Adolf Schmorl18181907Königlich Sächsischer Notar und Rechtsanwalt, Stadtrat
1. März 1909Carl Gottfried Kutzsche18451925erster besoldeter Stadtrat 1892–1914 und stellv. Bürgermeister
29. Juni 1914Ernst Robert Härtwig18461931Bürgermeister 1879–1914
30. Dezember 1921Hans Julias Schmorl18591940Justizrat, Königlich Sächsischer Notar, Rechtsanwalt in Oschatz
1. Oktober 1932Theodor Georg Schulze18671943erster besoldeter Stadtrat und Bürgermeister von 1923 bis 1932
27. Oktober 1995Gertrud Käthe Lydia Ludwig19052001Initiatorin einer Demonstration von Oschatzern am 25. April 1945 zur kampflosen Übergabe der Stadt an die Alliierten
3. Oktober 2000Andreas Hans Berthold Zehme1938Pfarrer i. R. (BVK)
5. Januar 2010Dr. theol. Martin Kupke1940Superintendent des Kreises Oschatz 1986–1999, für seine Verdienste während der friedlichen Revolution im Herbst 1989

Literatur




Commons: Oschatz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Oschatz – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2021). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2022. (Hilfe dazu).
  2. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KU2/KU21/klimadaten/german/download__mw__temp__akt,templateId=raw,property=publicationFile.zip/download_mw_temp_akt.zip Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.dwd.de[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KU2/KU21/klimadaten/german/download__mw__temp__akt,templateId=raw,property=publicationFile.zip/download_mw_temp_akt.zip Deutscher Wetterdienst: Mittelwerte der Temperatur in der Referenzperiode 1961–1990 nach Stationen] (ZIP-Datei, 51 kB)
  3. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KU2/KU21/klimadaten/german/download__mw__nieder__akt,templateId=raw,property=publicationFile.zip/download_mw_nieder_akt.zip Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.dwd.de[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KU2/KU21/klimadaten/german/download__mw__nieder__akt,templateId=raw,property=publicationFile.zip/download_mw_nieder_akt.zip Deutscher Wetterdienst: Mittelwerte des Niederschlags in der Referenzperiode 1961–1990 nach Stationen] (ZIP-Datei, 343 kB)
  4. Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen, Köln, Weimar, Wien 2003, S. 554f.
  5. Pressespiegel, Mitteilung des Oschatzer Geschichts- und Heimatvereins e. V. vom 17. August 2007
  6. Stalag IV G. Bericht der Schutzmacht Schweiz zur Situation der britischen und amerikanischen Kriegsgefangenen im Stalag IV G vom 11.–16. März 1945
  7. Oschatz, Oschitz, Ossatz. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 25, Leipzig 1740, Sp. 2086.
  8. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2019
  9. Rathaus, Oschatz-Information (Memento vom 4. September 2013 im Webarchiv archive.today)
  10. Rathaus, Versicherungsmakler Berlin-Brandenburg Neuenfeld & Reichelt OHG
  11. F.W. Mogk: Die Aegidienkirche zu Oschatz. Weihefestschrift., Friedrich Oldekop's Erben, Oschatz, 1849
  12. Friedrich Ludwig Müller (Hrsg.): Kurioses aus der Denkmallandschaft. Von irdischen und himmlischen Geschöpfen. Band 1. Monumente Publikationen, Bonn 1998, ISBN 978-3-936942-69-9, S. 20, 21 (96 S.).
  13. Klosterkirche, Oschatz-Information (Memento vom 12. April 2015 im Webarchiv archive.today)
  14. http://www.kirche-oschatz.de/
  15. 20618 Stadt Oschatz (Stadtgericht). In: Staatsarchiv Leipzig. Abgerufen am 27. März 2020. (Infotext unter „Einleitung“)

На других языках


- [de] Oschatz

[en] Oschatz

Oschatz (German: [oːʃat͡s] (listen)) is a town in the district Nordsachsen, in the Free State of Saxony, Germany. It is located 60 km east of Leipzig and 60 km west of Dresden.

[ru] Ошац

О́шац (нем. Oschatz [ˈoːʃats], в.-луж. Woseč, ист. чеш. Ožice) — город в Германии, в земле Саксония. Подчинён административному округу Лейпциг. Входит в состав района Северная Саксония.



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