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Dreiheide ist eine Gemeinde im Landkreis Nordsachsen, Sachsen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Torgau an. Der Ort liegt 9 km westlich von Torgau an der Bundesstraße 183 in Richtung Bad Düben. Er liegt am Ostrand des Naturparkes Dübener Heide und am Lutherweg.

Wappen Deutschlandkarte
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Hilfe zu Wappen

Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Nordsachsen
Verwaltungs­gemeinschaft: Torgau
Höhe: 85 m ü. NHN
Fläche: 33,61 km2
Einwohner: 2127 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km2
Postleitzahl: 04860
Vorwahl: 03421
Kfz-Kennzeichen: TDO, DZ, EB, OZ, TG, TO
Gemeindeschlüssel: 14 7 30 100
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstr. 4
04860 Süptitz
Website: www.dreiheide.de
Bürgermeisterin: Karsta Niejaki (parteilos)
Lage der Gemeinde Dreiheide im Landkreis Nordsachsen
KarteArzbergDahlenLöbnitzNaundorf
Karte

Geschichte von Süptitz und Dreiheide


Die Süptitzer Historie beginnt noch vor ihrer 1257 erfolgten ersten urkundlichen Erwähnung. Etwa um 940 wird Sipnizi als deutscher Burgort im Gau Nisizi an der damaligen deutschen Grenzmark bekannt. Gegen das Jahr 1000 eroberten Wenden das Gebiet und 100 Jahre später wurden unter Bischof Benno von Meißen dort Deutsche angesiedelt. Weidenhain wurde 1151 als flämische Siedlung „Weyden vorm Holz“ erwähnt. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1212, die Kirche St. Martin, eine romanische Saalkirche, wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut.

1300 lebten in Süptitz viele Winzer, die von Frondiensten, Gemeindeabgaben und vom Militärdienst befreit waren. Die Pest von 1347/48 hinterließ wie überall ihre Spuren. 1358 wurde dann an Stelle der alten inzwischen verfallenen Süptitzer Burg ein 45 Morgen großer Weinberg angelegt.

Ab 1426 fielen die Hussiten ein, wobei Süptitz durch Raubzüge verwüstet wurde.

Luther war mit dem Süptitzer Pfarrer befreundet, der als erster protestantischer Pfarrer das Zölibat durchbrach.[2] Dreiheide wurde deshalb als Station in den Lutherweg aufgenommen.

Eine zweite fast völlige Zerstörung erfuhr das Dorf 1637 im Dreißigjährigen Krieg, als der schwedische Feldmarschall Johan Banér gegen kaiserliche Truppen kämpfte. Nur die Kirche blieb beschädigt erhalten, die Höfe und die Weinberge waren verwüstet und abgebrannt. Am 3. November 1760 fand im Zuge des Siebenjährigen Krieges die Schlacht bei Torgau auf den Süptitzer Höhen statt, in der Hans Joachim von Ziethen (genannt Ziethen aus dem Busch) gegen die Österreicher einen Sieg für die Preußen unter Friedrich II. errang. Nachdem Torgau 1815 als Folge des Wiener Kongresses an Preußen fiel, verlor der Weinbau seine Bedeutung.

1900 stellte die letzte Weinpresse ihre Arbeit ein.

Im Zuge der sächsischen Gemeindegebietsreform im Jahr 1994 haben sich die drei selbstständigen Orte Großwig, Süptitz und Weidenhain zur Großgemeinde Dreiheide zusammengeschlossen.


Ortsgliederung



Politik



Gemeinderat


Gemeinderatswahl 2014[3]
Wahlbeteiligung: 48,1 % (2009: 52,9 %)
 %
50
40
30
20
10
0
48,5 %
17,9 %
14,1 %
19,5 %
CDU
FWG
uL
FDP
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+4,5 %p
−2,5 %p
−4,6 %p
+2,6 %p
CDU
FWG
uL
FDP
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Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:


Wappen


Das Wappen von Süptitz zeigt eine grüne Weinrebe, die von einem rot-weiß gestreiften Balken diagonal durchzogen ist.


Sehenswürdigkeiten


→ siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Dreiheide

Kirche in Süptitz
Kirche in Süptitz

Persönlichkeiten



Vereine



Tennisclub Großwig e.V.


Im Jahr 1993 wurde in Großwig der Tennisclub gegründet. In den ersten Jahren wurde auf 2 Plätzen im Freibad „Paradis“ gespielt. Seit nun mehr 2 Jahren verfügt der Verein über eine modern eingerichtete Tennishalle, die von Jung und Alt bespielt werden kann.


SV Süptitz e.V.


1953 gegründeter Fußballverein


Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2021). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2022. (Hilfe dazu).
  2. Website des Lutherwegs Sachsen (Memento des Originals vom 8. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lutherweg-sachsen.de
  3. Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014
  4. Lexikon Kursächsische Postmeilensäulen, transpress Verlag, Berlin, 1989, S. 385, ISBN 3-344-00264-3, Herausgeber: Forschungsgruppe Kursächsische Postmeilensäulen


Commons: Dreiheide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Dreiheide

[en] Dreiheide

Dreiheide is a municipality in the district Nordsachsen, in Saxony, Germany.

[ru] Драйхайде

Драйхайде (нем. Dreiheide) — община в Германии, в земле Саксония. Подчиняется административному округу Лейпциг. Входит в состав района Северная Саксония. Подчиняется управлению Торгау.



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