Lage der Gemeinde Naundorf im Landkreis Nordsachsen
Karte
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde liegt südlich von Oschatz und südöstlich des Collmberges am Flüsschen Döllnitz. Die Nachbarstädte sind Oschatz (4km), Riesa (15km) und Mügeln (5km). Die Bundesstraße 6 verläuft nördlich und die Bundesstraße 169 östlich des Gemeindegebietes.
Naundorf wurde im Jahre 1241 erstmals urkundlich erwähnt. Die Gegend hatte wie viele andere auch im Dreißigjährigen Krieg zu leiden. Eine Urkunde aus dem Jahre 1656 vermerkt, dass im Jahr 1637 das ganze Dörflein Zöschau durch die Soldaten eingeäschert wurde und dazu die Einwohner durch den Würgeengel, die Pest, geschlagen worden sind, so dass alles zur Einöde ward.
Der Ortsteil Casabra war 1665–1666 von Hexenverfolgung betroffen. Georg Pfütze, alt und schwach, geriet unter dem Vorwurf des abergläubisches Kurierens in einen Hexenprozess. Die Verurteilung zur ewigen Landesverweisung wurde umgewandelt in Einsatz beim Festungsbau in Dresden.[2]
1935 wurde auf dem Gebiet des ehemaligen Rittergutes Hof-Raitzen durch die Sächsische Bauernsiedlung GmbH das erste sächsische Neubauerndorf in der Zeit des Nationalsozialismus geschaffen und auf den Namen Haage getauft.
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Naundorf (Sachsen)
Altes Schloss Hof. Renaissance um 1540barocke Kirche Naundorf, von 1742 bis 1744 erbaut
Kirche Hohenwussen, um 1500 erbaut, Teile schon älter
romanische Kirche von Zöschau, um 1150 erbaut
Kirche Limbach, um 1460 erbaut, mit gotischem Grundriss
frühbarocke Kirche in Hof, am 23. Juli 1699 eingeweihtAltes Schloss Hof. Renaissance um 1540. Detail der Holzfelderdecke im Festsaal.
Kirche St. Katharinen in Naundorf
Kirche in Hohenwussen
Kirche in Hof
Politik
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Friedrich August von Zinzendorf (1733–1804), sächsischer Staatsmann
Bernhard von der Planitz (1828–1907), Rittergutsbesitzer in Naundorf, Abgeordneter im Sächsischen Landtag
Anna Löhn-Siegel (1830–1902), Frauenrechtlerin, Schriftstellerin und Königliche Hofschauspielerin
Artur Kühn (1883–1944), Schlosser, Kunstschmied und Unternehmer
Heinz Zickler (* 1920), Trompeter, Organist, Kantor, Musikpädagoge und Komponist
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Bundesstraße B 6 befindet sich etwa 5 Kilometer entfernt.
Naundorf hat einen Bahnhof an der Döllnitzbahn.
Literatur
Cornelius Gurlitt: Naundorf. In:Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 28. Heft: Amtshauptmannschaft Oschatz (II. Teil). C.C.Meinhold, Dresden 1905, S. 197.
Helmuth Gröger: Schloss Naundorf bei Oschatz. In: Burgen und Schlösser in Sachsen, Verlag Heimatwerk Sachsen, 1940, S. 102
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