Obernhof ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.3191666666677.8541666666667100 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Lahn-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Bad Ems-Nassau | |
Höhe: | 100 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,86 km2 | |
Einwohner: | 373 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 97 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56379 | |
Vorwahl: | 02604 | |
Kfz-Kennzeichen: | EMS, DIZ, GOH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 41 103 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Adelsheimer Hof 1 56377 Nassau | |
Website: | www.vgben.de | |
Ortsbürgermeister: | Karl Friedrich Merz | |
Lage der Ortsgemeinde Obernhof im Rhein-Lahn-Kreis | ||
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Obernhof liegt an der Lahn inmitten des Naturparks Nassau. Je nach Uferseite der Lahn ist man im Taunus oder im Westerwald. In Obernhof mündet der Gelbach von Norden und der Dörsbach von Süden in die Lahn. Eisenbahnanschluss besteht durch die Lahntalbahn.
Zu Obernhof gehören auch die Wohnplätze Hütte, Langenau und Miedziankit.[2]
Obernhof gehörte in der frühen Neuzeit zu den Grafschaften Nassau-Dietz und Nassau-Oranien, von 1806 an zum Herzogtum Nassau.
Spätestens vom späten 16. Jahrhundert an wurden nordöstlich der Ortslage die Blei-Zink-Erzgänge im Untergrund abgebaut, zunächst in Pingen, noch im 16. Jahrhundert aber auch schon in Stollen. Im 17. Jahrhundert scheint der Bergbau erloschen zu sein. Im Zug eines allgemeinen Aufschwungs des Bergbaus an der Unterlahn um die Mitte des 18. Jahrhunderts herum wurden auch in Obernhof der Förderbetrieb wieder aufgenommen, zunächst mit einer Kupfergrube und mehreren Blei- und Silbergruben westlich der Ortslage. Kurz darauf wurden auch die Erzgänge östlich des Orts erneut erschlossen. Die Betriebe waren in Bergrechtlichen Gewerkschaften organisiert. Von etwa 1740 an fand ein nur selten unterbrochener Bergbaubetrieb und zum Teil auch die Weiterverarbeitung vor allem von Bleierz statt. Allerdings war das Wirtschaftsgeschehen in Obernhof von häufigen Zahlungsschwierigkeiten, Pächterwechseln sowie Geschäftsaufgaben und Neugründungen geprägt.
Die Einwohnerschaft entwickelte sich im 19. und 20. Jahrhundert wie folgt: 1843: 324 Einwohner, 1927: 309 Einwohner, 1964: 479 Einwohner.
Der Gemeinderat in Obernhof besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]
Ortsbürgermeister von Obernhof ist Karl Friedrich Merz. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 89,62 % wiedergewählt.[4]
In der Gemarkung Seelbach (Nassau):
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Obernhof
Obernhof ist eine der wenigen noch verbliebenen Weinbau-Gemeinden an der Lahn und stellt daher eine Besonderheit dar. Obernhof gehört zum Weinanbaugebiet Mittelrhein. Es werden Spätburgunder, Regent und Rieslingweine am Obernhofer Goetheberg angebaut.
In Obernhof befindet sich ein Bahnhof an der Lahntalbahn, auf welcher die Züge der Regionalbahnlinie RB 23 (Lahn-Eifel-Bahn) (Limburg(Lahn) – Diez – Bad Ems – Koblenz – Andernach – Mendig – Mayen Ost) der Deutschen Bahn DB nach dem Rheinland-Pfalz-Takt täglich ca. stündlich verkehren. Aufgrund der Lage des Ortes Obernhof im Rhein-Lahn-Kreis gilt der Tarif des Verkehrsverbund Rhein-Mosel VRM.
Hans-Jürgen Sarholz: Vorindustrieller Bergbau in Obernhof an der Lahn. In: Nassauische Annalen 111. Wiesbaden 2000, S. 273–285.
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