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Oberhaid (fränkisch: Obähaad) ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg und zählt zur Metropolregion Nürnberg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bamberg
Höhe: 238 m ü. NHN
Fläche: 27,05 km2
Einwohner: 4733 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 175 Einwohner je km2
Postleitzahl: 96173
Vorwahl: 09503
Kfz-Kennzeichen: BA
Gemeindeschlüssel: 09 4 71 165
Gemeindegliederung: 5 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
96173 Oberhaid
Website: www.oberhaid.de
Erster Bürgermeister: Carsten Joneitis[2] (SPD)
Lage der Gemeinde Oberhaid im Landkreis Bamberg
Karte
Karte

Geografie



Geografische Lage


Die Gemeinde liegt etwa sieben Kilometer nordwestlich von Bamberg. Die höchsten Erhebungen sind im Westen der Spitzelberg mit 325 m und im Osten der Semberg mit 393 m. Die Lage im Maintal im Bereich des Naturparks Haßberge ist ideal für Wanderer und Radfahrer. Der Gemeindeteil Unterhaid ist der tiefstgelegene Ort im Landkreis Bamberg mit 230 m ü. NHN.


Nachbargemeinden


Oberhaid grenzt an die Gemeindegebiete von Lauter, Bischberg, Viereth-Trunstadt, das gemeindefreie Gebiet Semberg sowie die Stadtgebiete von Baunach, Hallstadt und Bamberg. Bereits zum Landkreis Haßberge (Unterfranken) gehören die Gemeinde Stettfeld und die Stadt Eltmann.


Gemeindegliederung


Es gibt fünf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp und die Einwohnerzahlen Stand Juli 2019 angegeben):[3][4][5]


Geschichte



Bis zum 19. Jahrhundert


Das Kloster Fulda hatte bereits im achten Jahrhundert Besitz im Gemeindegebiet. Das Kloster Michelsberg baute seit dem 13. Jahrhundert seine Grundherrschaft in Oberhaid aus. Der Ort gehörte somit zum Herrschaftsbereich des Hochstifts Bamberg, kirchlich jedoch bis 1810 zum Bistum Würzburg und blieb diesem zehntpflichtig. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Oberhaid fast vollständig zerstört, aber danach wieder aufgebaut. Oberhaid gehört seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wie weite Teile Frankens zu Bayern (Siehe auch Geschichte Frankens).[6] Die Gemeinden Oberhaid, Unterhaid und Staffelbach entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818.

Der Anschluss an das Eisenbahnnetz erfolgte am 1. Februar 1852.


Religion


Laut Zensus am 9. Mai 2011 sind 80,7 % der Einwohner römisch-katholisch und 8,9 % evangelisch-lutherisch. 10,4 % haben eine andere Religion oder sind konfessionslos.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Unterhaid und Staffelbach eingemeindet.[7]


Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 4184 auf 4616 um 432 Einwohner bzw. um 10,3 %.


Politik



Bürgermeister


Erster Bürgermeister ist seit 2008 Carsten Joneitis (SPD). Dieser setzte sich bei der Wahl 2008 gegen den damaligen Amtsinhaber Harald Krug (CSU), der seit 1996 amtierte, mit 53,4 % der Stimmen durch und wurde 2014 bzw. 2020 jeweils ohne Gegenkandidat mit 95,16 % bzw. 94,68 % der Stimmen wiedergewählt.


Gemeinderat


Die Gemeinderatswahlen seit 2002 ergaben folgende Stimmenanteile bzw. Sitzverteilungen:

Partei/Liste 2020[8] 2014 2008 2002
% Sitze Sitze Sitze Sitze
CSU 32,71 5 6 7 8
SPD 38,08 6 6 6 5
Unabhängige Bürgervertretung/Freie Wähler (UBV/FW) 21,84 4 3 2 2
Überparteiliche Liste/Christliche Wählergemeinschaft (ÜL/CWG) 7,37 1 1 1 1
Gesamt 100 16 16 16 16

Wappen


Wappen von Oberhaid
Wappen von Oberhaid
Blasonierung: „In Rot ein silberner Flug mit daraus wachsendem, silbern bekleidetem Arm, der ein goldenes Balkenkreuz emporhält; unten rechts ein schwebendes silbernes Schildchen, darin ein durchgehendes schwarzes Kreuz.“[9]
Wappenbegründung: Der Flug mit Kreuz und Arm geht auf das Kloster Michelsberg in Bamberg, das silberne Schild auf das Kloster Fulda zurück.

Städtepartnerschaften


Partnerort ist Oberhain, ein Ortsteil der Stadt Königsee in Thüringen.


Baudenkmäler


Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus
Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus
Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus
Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus

Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr



Freiwillige Feuerwehren


Freiwillige Feuerwehren bestehen in Oberhaid, Unterhaid und Staffelbach.


Brauereien


In der Gemeinde gibt es noch die Brauerei Wagner in Oberhaid, die ihr Bier in eigener Braustätte herstellt. Die Gambrinusbräu in Unterhaid lässt das Bier im Lohnbrauverfahren brauen. Die Brauerei Hertlein in Staffelbach schloss im Jahr 2017.


Literatur




Commons: Oberhaid (Oberfranken) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinderat. Gemeinde Oberhaid, abgerufen am 29. September 2020.
  3. Gemeinde Oberhaid in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 26. März 2020.
  4. Gemeinde Oberhaid, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2021.
  5. http://www.oberhaid.de/leben-in-oberhaid/
  6. Johannes Neumann: Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803: Voraussetzungen und Folgen (PDF-Datei; 179 kB)
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 672.
  8. Wahl des Gemeinderats - Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Oberhaid - Gesamtergebnis. Abgerufen am 13. Dezember 2020.
  9. Eintrag zum Wappen von Oberhaid (Oberfranken) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte

На других языках


- [de] Oberhaid (Oberfranken)

[en] Oberhaid

Oberhaid is a community in the Upper Franconian district of Bamberg.

[ru] Оберхайд (Верхняя Франкония)

Оберхайд (нем. Oberhaid) — община в Германии, в земле Бавария.



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