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Nordwestuckermark ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Uckermark in Brandenburg (Deutschland).

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Höhe: 65 m ü. NHN
Fläche: 254,33 km2
Einwohner: 4155 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17291
Vorwahlen: 03984, 039852, 039853, 039859, 039855
Kfz-Kennzeichen: UM, ANG, PZ, SDT, TP
Gemeindeschlüssel: 12 0 73 429
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Amtstraße 8
17291 Nordwestuckermark
Website: www.gemeinde-nordwestuckermark.de
Bürgermeister: Roland Klatt
Lage der Gemeinde Nordwestuckermark im Landkreis Uckermark
KarteGrünowMittenwaldeOberuckerseePinnowSchenkenbergSchönfeld
Karte
Schloss Arendsee um 1860, Sammlung Alexander Duncker
Schloss Arendsee um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Geografie


Der Name der uckermärkischen Gemeinde beschreibt exakt die Lage im nordwestlichen Teil der Uckermark. Mit 253 km² gehört Nordwestuckermark zu den 40 flächengrößten Gemeinden Deutschlands. Das Gemeindegebiet ist damit größer als die Stadt Frankfurt am Main oder fast doppelt so groß wie Schwerin.

Das im Norden Brandenburgs gelegene Gebiet der Gemeinde umfasst die eiszeitlich geprägte Hügel- und Seenlandschaft der Uckermark. Große Teile der Gemeinde Nordwestuckermark liegen im Naturpark Uckermärkische Seen, der direkt an den Naturpark Feldberger Seenlandschaft im benachbarten Landkreis Mecklenburgische Seenplatte angrenzt. Von den uckermärkischen Seen seien die fünf größten innerhalb des Gemeindegebietes genannt: Großer See, Dammsee, Großer Parmensee, Sternhagener See und Naugartener See. Die Gemeinde verfügt im Süden in der Zerweliner Heide über ausgedehnte zusammenhängende Waldgebiete. Die höchste Erhebung mit 129 m ü. NHN befindet sich im Naturschutzgebiet Kiecker südwestlich des Ortsteils Fürstenwerder.


Gemeindegliederung


Die Gemeinde Nordwestuckermark besteht laut ihrer Hauptsatzung aus folgenden zehn Ortsteilen:[2]

Weitere Wohnplätze im Gemeindegebiet:[3]

  • Arendsee
  • Augustfelde
  • Ausbau
  • Beenz
  • Birkenhain
  • Bollmannshof
  • Bülowssiege
  • Christianenhof
  • Damerow
  • Dochower Mühle
  • Dollshof
  • Falkenhagen
  • Ferdinandshof
  • Fibigershof
  • Fischerhof
  • Friedenshof
  • Groß Sperrenwalde
  • Hohenzollchow
  • Horst
  • Kiecker
  • Kruseshof
  • Klein Sperrenwalde
  • Kröchlendorff
  • Kruseshof
  • Lindenhagen (bis 1949 Hindenburg)
  • Louisenthal
  • Parmen
  • Raakow
  • Rittgarten
  • Rittgarten Ausbau

Geschichte


Die Gemeinde Nordwestuckermark wurde am 1. November 2001 aus den bis dahin selbstständigen Gemeinden Ferdinandshorst, Fürstenwerder, Gollmitz, Kraatz, Naugarten, Röpersdorf/Sternhagen, Schapow, Schönermark und Weggun (Amt Nordwestuckermark) und der Gemeinde Holzendorf (Amt Prenzlau-Land) gebildet.[4] Gleichzeitig wurde das Amt Nordwestuckermark aufgelöst und die Gemeinde Nordwestuckermark amtsfrei.[4] Die Gemeindeverwaltung befindet sich im Ortsteil Schönermark.

Die heutigen Ortsteile von Nordwestuckermark (mit Ausnahme von Naugarten und Weggun) gehörten 1817–1952 zum Landkreis Prenzlau (bis 1947 in der preußischen Provinz Brandenburg, 1947–1952 im Land Brandenburg). 1952–1993 waren sie Teil des Kreises Prenzlau (bis 1990 im DDR-Bezirk Neubrandenburg, 1990–1993 wieder im Land Brandenburg). Weggun und Naugarten gehörten 1817–1952 zum Landkreis Templin und wurden 1952 ebenfalls in den Kreis Prenzlau eingegliedert.

Seit der Kreisreform in Brandenburg im Jahr 1993 gehören die Orte zum Landkreis Uckermark.


Ortsteile



Gemeindeteile



Eingemeindungen


Die Neubildung der Gemeinde Nordwestuckermark trat mit Wirkung vom 1. November 2001 in Kraft.[4] Frühere Eingemeindungen werden ebenfalls aufgeführt.[5]

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Arendsee1. Dezember 1997Zusammenschluss mit Parmen-Weggun zu Weggun
Beenz1. Mai 1998Eingemeindung nach Gollmitz
Falkenhagen31. Dezember 1997Eingemeindung nach Holzendorf
Ferdinandshorst1. November 2001
Fürstenwerder1. November 2001
Gollmitz1. November 2001
Holzendorf1. November 2001
Kraatz1. November 2001
Kröchlendorff1. Januar 1968Eingemeindung nach Gollmitz
Lindenhagen11. Juli 1961Eingemeindung nach Sternhagen
Naugarten1. November 2001
Parmen1. Juli 1965Zusammenschluss mit Weggun zu Parmen-Weggun
Parmen-Weggun1. Dezember 1997Zusammenschluss mit Arendsee zu Weggun
Rittgarten1. April 1979Eingemeindung nach Schapow
Röpersdorf1. Dezember 1997Zusammenschluss mit Sternhagen zu Röpersdorf/Sternhagen
Röpersdorf/Sternhagen1. November 2001
Schapow1. November 2001
Schönermark1. November 2001
Sternhagen1. Dezember 1997Zusammenschluss mit Röpersdorf zu Röpersdorf/Sternhagen
Weggun1. Juli 1965
1. Dezember 1997
1. November 2001
Zusammenschluss mit Parmen zu Parmen-Weggun
Gemeindegründung durch Zusammenschluss mit Arendsee
0000
Zollchow1. Juli 1950Eingemeindung nach Röpersdorf
Fußnote

1 Lindenhagen hieß bis zum 30. September 1949 Hindenburg.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr Einwohner
20015 429
20055 164
20104 762
20154 288
Jahr Einwohner
20164 272
20174 248
20184 209
20194 194
20204 182
20214 155

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohner: Stand 31. Dezember[6][7][8], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011


Politik



Gemeindevertretung


Die Gemeindevertretung von Nordwestuckermark besteht aus 16 Gemeindevertretern und der hauptamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[9]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Wählergruppe „Für das Leben auf dem Lande“ 28,1 % 5
Wählergruppe „Anhänger der Freiwilligen Feuerwehren Nordwest“ 18,6 % 3
SPD 16,0 % 3
CDU 13,9 % 2
Wählergruppe „Frischer Wind“ 12,8 % 2
Bündnis 90/Die Grünen 07,9 % 1
Einzelbewerberin Anja Tettschlag 01,6 %
Einzelbewerberin Susanne Taudte 01,1 %

Bürgermeister


Klatt wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 15. März 2020 mit 56,2 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[11] gewählt.[12]


Wappen


Das Wappen wurde am 24. September 2003 genehmigt.

Blasonierung: „Im goldenen Schild, bestreut mit schwarzen Getreidekörnern, eine grüne Windrose mit grün-schwarz facettiertem 16-strahligen Stern und ins rechte Obereck zeigendem schwarzen Richtungsweiser.“[13]

Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.


Sehenswürdigkeiten


In der Liste der Baudenkmale in Nordwestuckermark stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.


Verkehr


Die Bundesstraße 109 zwischen Prenzlau und Templin führt durch den Südosten des Gemeindegebietes, die B 198 zwischen Prenzlau und Woldegk berührt die Gemeinde im Nordosten (Ortsteil Holzendorf). Die Landesstraße L 25 (ebenfalls zwischen Prenzlau und Woldegk) durchquert von Nordwesten nach Osten das Gemeindegebiet.

In der östlich anschließenden Kreisstadt Prenzlau besteht Bahnanschluss. Die Bahnstrecke Prenzlau–Strasburg mit dem Haltepunkt Holzendorf wurde 1995 stillgelegt. Die Bahnstrecke Templin–Prenzlau mit den Haltepunkten Beenz und Groß Sperrenwalde ist seit 2000 außer Betrieb. Die Bahnstrecke Templin-Fährkrug–Fürstenwerder (Haltepunkte Weggun-Arendsee, Parmen, Fürstenwerder) wurde 1945 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgebaut.


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Nordwestuckermark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Nordwestuckermark. In: daten.verwaltungsportal.de. Abgerufen am 21. November 2021.
  3. Nordwestuckermark. In: service.brandenburg.de. Abgerufen am 21. November 2021.
  4. Bildung einer neuen Gemeinde Nordwestuckermark. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 14. September 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 44, Potsdam, den 30. Oktober 2001, S. 695 PDF
  5. Beitrag zur Statistik Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19.15 Landkreis Uckermark PDF
  6. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark. S. 22–25
  7. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  8. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  9. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  10. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 34
  11. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
  12. Schulrat wird Bürgermeister der Nordwestuckermark. In: Nordkurier, 15. März 2020.
  13. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg

На других языках


- [de] Nordwestuckermark

[en] Nordwestuckermark

Nordwestuckermark is a municipality in the Uckermark district, in Brandenburg, Germany.

[ru] Нордвестуккермарк

Но́рдвестуккермарк (нем. Nordwestuckermark) — коммуна в Германии, в земле Бранденбург.



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