Milmersdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Uckermark in Brandenburg (Deutschland). Sie wird vom Amt Gerswalde mit Sitz in der gleichnamigen Gemeinde verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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53.1166713.6560 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Uckermark | |
Amt: | Gerswalde | |
Höhe: | 60 m ü. NHN | |
Fläche: | 63,57 km2 | |
Einwohner: | 1436 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17268 | |
Vorwahl: | 039886 | |
Kfz-Kennzeichen: | UM, ANG, PZ, SDT, TP | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 73 396 | |
LOCODE: | DE TEP | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Dorfmitte 14a 17268 Gerswalde | |
Website: | www.amt-gerswalde.de | |
Bürgermeisterin: | Elke Grabowski | |
Lage der Gemeinde Milmersdorf im Landkreis Uckermark | ||
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Die uckermärkische Gemeinde liegt in einem wald- und seenreichen Gebiet zwischen den Städten Prenzlau, Joachimsthal und Templin. Das Gemeindegebiet reicht im Süden bis in die Schorfheide und hat Anteile am Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Die hügelige Umgebung erreicht nahe dem Ortsteil Hohenwalde eine Höhe von 109 m ü. NHN. Der größte See im Gemeindegebiet ist der Kölpinsee.
Umgeben wird Milmersdorf von den Nachbargemeinden Gerswalde im Nordosten, Temmen-Ringenwalde im Südosten sowie Templin im Südwesten, Westen und Nordwesten.
Die Gemeinde besteht aus folgenden bewohnten Gemeindeteilen und Wohnplätzen:[2]
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Historisch gehörten auch die Wohnplätze Ahrensberg, Alt-Hohenwalde, Collin und Wilhelmshof zu Milmersdorf.
Im Jahr 1320 taucht der Name Mildebraderstorp erstmals urkundlich auf. Über Melmersdorp entwickelte sich langsam der Name Milmersdorf.
Zum 1. Mai des Jahres 1849 wurden die Milmersdorfer Postexpedition und Station aufgrund der Fertigstellung der Chaussee von Templin bis zu ihrer Einmündung in die Berlin-Prenzlauer-Chaussee aufgehoben. Die Tour der Berlin-Prenzlauer Personenpost zwischen Templin und Prenzlau wurde auf die neue direkte Chaussee verlegt.
Milmersdorf in der ländlichen Region Uckermark besitzt keinen typischen Ortskern und keine gewachsenen Dorfstrukturen. In den 1960er Jahren wurden hier Arbeitskräfte für ein großes Betonwerk – im Ortsteil Götschendorf – angesiedelt (heute Betonwerk Milmersdorf GmbH). Für die Beschäftigten wurde damals Wohnraum in Form der so genannten „Plattenbauten“ geschaffen.
2007 wurde das russisch-orthodoxe Kloster Götschendorf gegründet.
Verwaltungsgeschichte Milmersdorf und seine heutigen Gemeindeteile gehörten seit 1817 zum Kreis Templin in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Templin im DDR-Bezirk Neubrandenburg. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Uckermark.
Eingemeindet wurden:
1. Mai 1954: Petersdorf
1. Oktober 1961: Ahrensdorf, am 1. Juli 1993 nach Templin ausgegliedert
1. Januar 1973: Götschendorf
31. Dezember 2001: Groß Kölpin[3]
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Milmersdorf besteht aus zehn Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Wir für hier | 61,6 % | 6 |
Die Linke | 11,3 % | 1 |
Einzelbewerber Ingo Tabbert | 09,1 % | 1 |
CDU | 09,0 % | 1 |
Einzelbewerberin Antje Plötz | 05,6 % | 1 |
Einzelbewerber Roland Kirsch | 03,5 % | – |
Grabowski wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 81,5 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[9] gewählt.[10]
In der Liste der Baudenkmale in Milmersdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
In Milmersdorf kreuzen sich die Landesstraßen L 23 zwischen Templin und Joachimsthal sowie die L 100 zwischen Mittenwalde und Groß Schönebeck. Es ist vorgesehen, an der Kreuzung beider Landesstraßen die Ampelregelung durch einen Kreisverkehr zu ersetzen.[11] Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Pfingstberg an der A 11 Berlin-Stettin.
Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Britz–Fürstenberg mit dem Bahnhof Milmersdorf war von 2006 bis 2018 zwischen Joachimsthal und Templin eingestellt und wird seit Dezember 2018 wieder von Eberswalde bis Templin durchgängig bedient.[12]
Angermünde | Boitzenburger Land | Brüssow | Carmzow-Wallmow | Casekow | Flieth-Stegelitz | Gartz (Oder) | Gerswalde | Göritz | Gramzow | Grünow | Hohenselchow-Groß Pinnow | Lychen | Mescherin | Milmersdorf | Mittenwalde | Nordwestuckermark | Oberuckersee | Pinnow | Prenzlau | Randowtal | Schenkenberg | Schönfeld | Schwedt/Oder | Tantow | Temmen-Ringenwalde | Templin | Uckerfelde | Uckerland | Zichow