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Machern ist eine Gemeinde im Osten des Landkreises Leipzig in Sachsen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Sachsen
Landkreis: Leipzig
Höhe: 135 m ü. NHN
Fläche: 38,93 km2
Einwohner: 6760 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 174 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 04827,
04828 (Püchau)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 034292
Kfz-Kennzeichen: L, BNA, GHA, GRM, MTL, WUR
Gemeindeschlüssel: 14 7 29 250
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schloßplatz 9
04827 Machern
Website: gemeindemachern.de
Bürgermeister: Karsten Frosch (CDU)
Lage der Gemeinde Machern im Landkreis Leipzig
Karte
Karte

Geografie und Verkehr


Machern liegt 18 Kilometer östlich von Leipzig, etwa 10 Kilometer westlich von Wurzen und etwa 12 Kilometer südlich von Eilenburg. Am Ort Püchau führt die B 107 in Richtung Norden nach Eilenburg und in Richtung Süden nach Wurzen. Östlich der Gemeinde fließt die Mulde.

Die B 6 verläuft durch den Ortsteil Machern; die Bahnstrecke Leipzig–Riesa–Dresden verläuft durch die Ortsteile Machern und Gerichshain. Die südlich der Gemeinde verlaufende A 14 ist über den etwa fünf Kilometer entfernten Autobahnanschluss Naunhof zu erreichen.


Ortsteile



Geschichte


Schloss Machern
Schloss Machern

Machern wurde erstmals im Jahr 1015 von Bischof Thietmar von Merseburg in seinen Chroniken als Mucherini erwähnt.[2] Der Ort gehörte zum Bistum Merseburg. 1268 wurden Machern und Brandis getrennt – von da an gibt es die selbstständige Pfarrkirche St. Nikolai zu Machern.

Von 1465 bis 1802 – also für 337 Jahre – lenkte vom Schloss Machern aus das Adelsgeschlecht von Lindenau die Geschicke des Ortes. Heinrich von Lindenau brachte aus Wittenberg den Mönch Conrad Kluge mit, der 1521 erster protestantischer Pfarrer in Machern wurde – 18 Jahre vor Einführung der Reformation.

1585 wütete die Pest in Machern; 141 Menschen starben. 1632 plünderten und zerstörten Wallensteins Truppen den Ort samt Rittergut und schleppten erneut die Pest ein.[3]

Gedenkstein zum Beginn des Eisenbahnbaus 1836 in Machern
Gedenkstein zum Beginn des Eisenbahnbaus 1836 in Machern

Im Jahr 1782 ließ Reichsgraf Carl Heinrich August von Lindenau eine einstmals barocke Gartenanlage zu dem Landschaftsgarten von Machern umgestalten. Von 1806 bis 1945 lenkte die Familie Schnetger die Geschicke Macherns.

Der Ort Machern hat seit 1838 Anschluss an die älteste Ferneisenbahn Deutschlands, die Leipzig-Dresdner Eisenbahn. Die Bauarbeiten begannen zwei Jahre zuvor 1836, woran ein Gedenkstein erinnert.

Machern lag bis 1843 im kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Erbamt Grimma.[4] Zwischen 1843 und 1856 wurde Machern vom Amt Wurzen verwaltet. Ab 1856 gehörte der Ort zum Gerichtsamt Wurzen und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Grimma.[5]

Zu DDR-Zeiten 1951 errichteten und unterhielten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) zwischen Rittergut und Pyramide im Schlosspark ein Kinder-Ferienlager für die Kinder ihrer Betriebsangehörigen.


Wappen


Wappen von Machern, Freiluft-Version (2021) zwischen Kirche und Schnetgers Hof
Wappen von Machern, Freiluft-Version (2021) zwischen Kirche und Schnetgers Hof

Beschreibung: Im gespaltenen und hinten geteilten Wappen ist in Silber ein schwarzer ausgerissener beblätterter Baum; hinten oben in Blau drei goldene Ähren (2:1) und im letzten silbernen Feld eine durchgehende hohe rote Mauer mit drei Zinnen.

Die Bedeutung des Wappens leitet sich aus der Heraldik ab. In der europäischen Heraldik ist am häufigsten der Lindenbaum anzutreffen. Da Vorkommen dieser Baumart in Machern, Gerichshain und Püchau zu verzeichnen sind, stellt er ein verbindendes Element zwischen den drei Ursprungsgemeinden dar. Das Element der Ausgerissenheit deutet auf das Vorhandensein von Gewächsen aller Art hin. Die Ähre als hauptsächlich im bürgerlichen Wappen vorkommende gemeine Figur, hat ihren Ursprung in einem Wahlspruch welcher lautet: „Deine Felder werden Überfüllt vom Überfluß“, was bedeutet, es ist ein fruchtbares Land mit guten Ernten und Wohlstand durch die Landwirtschaft. Die dargestellte Stadtmauer mit Zinnen ist das älteste und verbreitetste Motiv in der Heraldik. So sollte dieses Ausdruck des Schutzes und der Sicherheit durch städtische Befestigungen sein. In dem Wappen soll es das Vorhandensein von Schlössern und Kirchen in der Gemeinde Machern zum Ausdruck bringen.[6]


Eingemeindungen


Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Dögnitz[7]1. Januar 1957Eingemeindung nach Püchau
Gerichshain[8]1. März 1994
Lübschütz[7]1. Januar 1957Eingemeindung nach Püchau
Plagwitz[7]1. Januar 1960Eingemeindung nach Püchau
Posthausen[9]vor 1880Eingemeindung nach Gerichshain
Püchau[8]1. Januar 1994

Sehenswürdigkeiten


Kirche St. Nikolai
Kirche St. Nikolai

Gewässer


Der Bach Gottschalke durchquert Machern von West nach Ost: Vom Ziegelteich weiter entlang dem Lehmgrubenteich durch den Schwemmteich im Park und durch den Mühlteich. Im Südosten Macherns fließt der Bach Kleine Zauche in Richtung Osten durch den Burgunderteich weiter in Richtung Nordosten.[11][12]


Politik


Die bisher letzten Gemeinderatswahlen fanden am 26. Mai 2019 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei 67 %.[13][14]

Gemeinderatswahl 2019
 %
40
30
20
10
0
33,6 %
20,2 %
14,1 %
9,9 %
9,1 %
7,0 %
6,2 %
CDU
Wir sind Macher(n)
AfD
FWG
Linke
SPD
Grüne
Macherner Gemeinderat seit 2019
6
4
2
1
1
1
1
6 4 2 1 1 1 1 
Insgesamt 16 Sitze
  • CDU: 6
  • Wir sind Macher(n): 4
  • AfD: 2
  • FWG: 1
  • Linke: 1
  • SPD: 1
  • Grüne: 1

Sozialeinrichtungen



Sport



Partnerschaften



Persönlichkeiten


Persönlichkeiten, die dort geboren sind
Carl Heinrich August von Lindenau (1755–1842), preußischer Generalleutnant und Reisestallmeister des Königs Friedrich Wilhelm II. von Preußen[16]
Johann David Goldhorn (1774–1836), evangelischer Theologe und Hochschullehrer
Paul von Hingst (1846–1919), königlich-sächsischer Generalleutnant und Generaladjutant des Königs Albert von Sachsen.
Persönlichkeiten, die dort gewirkt haben
Wolf von Lindenau (1634–1710), kursächsischer Amtshauptmann in Leipzig und Besitzer der Rittergüter Machern, Zeititz, Kossen, Gotha und Eilenfeld
Gottfried Anshelm von Lindenau (1693–1749), Erb-, Lehn- und Gerichtsherr sowie Besitzer der beiden Rittergüter Machern und Zeititz
Heinrich Gottlieb von Lindenau (1723–1789), kursächsischer Wirklicher Geheimer Rat, Kammerherr und Oberstallmeister sowie Besitzer der Rittergüter Gotha und Kossen[16]
Heinz Mielke (1931–2017) wohnte viele Jahre seines Ruhestands dort – er forschte und veröffentlichte umfangreich zur Geschichte von Machern
Persönlichkeiten, die dort aufwuchsen und/oder zuhause sind
Wolfram Dix (1957–2022), Schlagzeuger und Perkussionist
Michael Drevenstedt (* 1961), Sportreporter (im Ortsteil Püchau)
Maria Ondrej (* 1965), bildende Künstlerin
Vlado Ondrej (* 1962), bildender Künstler
Kilian Senkbeil (* 1999), Fußballspieler
Persönlichkeiten, die dort gestorben und/oder begraben sind
Alexander Duncker (1850–1929), deutscher Verlags-Buchhändler[17][18] und Eigentümer der „Villa Louise“ (eigentlich „Landhaus Louise“, davor Gasthof (bis etwa 1900)[19])

Püchau


Schloss Püchau
Schloss Püchau

Der Macherner Ortsteil Püchau nördlich von Machern besitzt die Besonderheit, der älteste urkundlich erwähnte Ort in Sachsen zu sein. Thietmar von Merseburg beschrieb in seiner Chronik, eingeordnet auf das Jahr 924, ein Ereignis aus dem Leben König Heinrichs I. und erwähnte dabei urbs bichni, was soviel wie Ort der Leute des Bichna bedeutet.[20] Aus bichni entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte der Name Püchau. Zur weiteren Geschichte von Püchau siehe Schloss Püchau, welches zuletzt der Familie der Grafen von Hohenthal gehörte.[21]


Gedenkstätte


Gedenktafel Alfred Frank
Gedenktafel Alfred Frank

Ein Gedenkstein am Sahlweidenteich im nahegelegenen Erholungsgebiet Lübschützer Teiche erinnert an den Leipziger Maler und Widerstandskämpfer Alfred Frank (1884–1945), der dort einen illegalen Treffpunkt für Hitlergegner unterhielt. Frank wurde 1944 zum Tode verurteilt und 1945 hingerichtet.


Der Sorgenberg


Prinzip des Aufbaus des Richtfunknetzes der Partei und der NVA mit der Bereichsrichtfunkzentrale Süd auf dem Sorgenberg bei Machern.
Prinzip des Aufbaus des Richtfunknetzes der Partei und der NVA mit der Bereichsrichtfunkzentrale Süd auf dem Sorgenberg bei Machern.

Der Sorgenberg, eine geographische Erhebung bei Machern, war mit seinem in der Mitte der 1960er Jahre errichteten Fernmeldeturm militärisches Sperrgebiet. Der Fernmeldeturm gehört in die Kategorie der A-Türme, wie sie seinerzeit in allen Bezirken der DDR entstanden. Zwischen ihnen spannte sich das Richtfunknetz der Partei, welches nach dem Volksaufstand in der DDR am 17. Juni errichtet wurde. Frei von Mitarbeitern und von technischen Einrichtungen der Deutschen Post der DDR wurde das Netz von Angestellten der Partei betrieben. In Regie der „Fundament GmbH“, eine Gesellschaft der Partei, gegründet 1946 von KPD-Führern, wurde das Netz der Partei und auch das spätere der NVA gebaut.

In der Mitte der 1960er Jahre klinkte sich die NVA in das Netz der Partei ein, wurde Kooperationspartner der Partei und investierte in den Bau des Turmes auf dem Sorgenberg. Nach Fertigstellung erfüllte er die Funktion der Bereichsrichtfunkzentrale Süd im Netz der NVA und zugleich als Bezirksrichtfunkzentrale Leipzig der Partei. Diese befand sich vorher im Zentrum der Stadt auf dem Rathaus. Über ihn wurden alle Richtfunkverbindungen zu den Bezirksrichtfunkzentralen des Netzes der Partei in den DDR-Südbezirken, zu den Sonderobjekten der NVA und zur Hauptrichtfunkzentrale des Netzes der NVA in Stülpe betrieben. Über die Richtfunkverbindungen war ein eigenständiges Fernsprech- und Fernschreibnetz organisiert. Aufgrund des offenen Charakters der Verbindungen und der Aufklärung des Netzes seitens der Fernmeldeaufklärung der Bundeswehr wurde der Betrieb stark eingeschränkt. Mit dem Ausbau des „Integrierten Stabsnetzes der Partei und Staatsführung der DDR und der bewaffneten Organe“, auch Sondernetz 1 genannt, verlor das Richtfunknetz mit den Jahren an Bedeutung. Am 1. Januar 1984 wurde es kostenfrei der Deutschen Post übergeben. Gegen Gebühren nutzte die NVA bis 1990 eine definierte Anzahl von Nachrichtenkanälen in diesem Netz. Mit der Wende wurde abgeschaltet, die Türme einer anderweitigen Verwendung zugeführt.[22][23]


Literatur


Püchau


Commons: Machern – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2021). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2022. (Hilfe dazu).
  2. Erwähnung von Mucherini in Chronicon Thietmari Merseburgensis
  3. https://web.archive.org/web/20160924090500/http://www.gemeindemachern.de/Herzlich-willkommen-in-unserer-Kirche-St-Nikolai-zu-Machern, abgerufen am 27. Februar 2020
  4. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 60 f.
  5. Die Amtshauptmannschaft Grimma im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. Gemeinde Machern
  7. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  8. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gebietsänderungen
  9. Das Sachsenbuch, Kommunal-Verlag Sachsen KG, Dresden, 1943.
  10. Vorbilder der Macherner Sehenswürdigkeiten. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 17. Januar 2016; abgerufen am 27. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/home.uni-leipzig.de
  11. https://www.lvz.de/Region/Wurzen/Bennewitz-und-Machern-wollen-in-Hochwasserschutz-investieren, abgerufen am 28. April 2021
  12. https://www.fisch-hitparade.de/gewaesser/schwemmteich-machern, abgerufen am 28. April 2021
  13. CDU bleibt in Machern vorn AfD und Gruene drin
  14. Das sind die Ergebnisse der Wahlen in der Region Wurzen
  15. https://web.archive.org/web/20161027155710/http://www.gemeindemachern.de/Verschwisterung%20der%20Marktgemeinde%20Purgstall%20und%20der%20Gemeinde%20Machern, abgerufen am 27. Februar 2020
  16. Machern – Wiege der beiden Lindenau-Grafen. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 6. Mai 2016; abgerufen am 27. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/home.uni-leipzig.de
  17. Alexander Duncker und die gleichnamige Straße in Machern. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 17. Januar 2016; abgerufen am 27. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/home.uni-leipzig.de
  18. Alexander Duncker und seine Grabstätte in Machern. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 3. August 2017; abgerufen am 27. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/home.uni-leipzig.de
  19. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 30. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/home.uni-leipzig.de
  20. Ernst Eichler, Hans Walther: Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. Band 2, Akad.-Verl. Berlin 2001 ISBN 978-3-05-003728-8, s. 229
  21. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser. Teil B (Briefadel). 1939. In: Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft (Hrsg.): "Der Gotha". 112. Auflage. Hohenthal, I. Linie. Justus Perthes, Gotha November 1938, S. 218–220 (google.de [abgerufen am 11. Juli 2022]).
  22. Das Richtfunknetz der Partei und der NVA
  23. Kurzfilm-Dokumentation zum Richtfunknetz der SED und der NVA
  24. Simone Prenzel: Der mutige Löwen-Bändiger und mehr – Spannendes aus Machern auf 400 Seiten. Leipziger Volkszeitung, 12. Juni 2015, abgerufen am 29. August 2015.

На других языках


- [de] Machern

[en] Machern

Machern (German pronunciation: [ˈmaxɐn]) is a municipality in the Leipzig district in Saxony, Germany. It is in the vicinity of the city of Leipzig.

[ru] Махерн

Махерн (нем. Machern) — община в Германии, в земле Саксония. Подчиняется административному округу Лейпциг. Входит в состав района Лейпциг. Население составляет 6648 человек (на 31 декабря 2010 года). Занимает площадь 38,87 км².



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