Konzell ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Gemeindeverwaltung.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
49.07305555555612.711388888889588 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Straubing-Bogen | |
Höhe: | 588 m ü. NHN | |
Fläche: | 26,75 km2 | |
Einwohner: | 1841 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94357 | |
Vorwahl: | 09963 | |
Kfz-Kennzeichen: | SR, BOG, MAL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 78 143 | |
LOCODE: | DE KZE | |
Gemeindegliederung: | 59 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 94357 Konzell | |
Website: | www.konzell.de | |
Erster Bürgermeister: | Hans Kienberger[2] (CSU/CW) | |
Lage der Gemeinde Konzell im Landkreis Straubing-Bogen | ||
![]() |
Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald im Bayerischen Wald. Der höchste Punkt der Gemeinde befindet sich auf 710 m ü. NHN, der tiefste auf 435 m ü. NHN an der südlichen Gemeindegrenze der St 2140.
Im Gemeindeteil Menhaupten entspringt die Menach, diese fließt nach Süden zu Kinsach und Donau und entwässert gemeinsam mit ihren Zuflüssen etwa 10,7 Quadratkilometer im Süden des Gemeindebereiches. Etwa 5,1 km2 im Westen des Gemeindebereiches werden über Kinsach-Zuflüsse entwässert und der Norden mit etwa 10,9 km2 fließt in Zuflüsse des Regens.[3]
Der Gallner Berg im Süden, westlicher Gipfel des Gallner, und der Kramerschopf im Osten sind mit jeweils 710 Metern die höchsten Erhebungen. Im Norden erhebt sich der Himmelberg mit 680 Metern.
Es gibt 59 Gemeindeteile:[4][5]
Es gibt die Gemarkungen Auggenbach, Gossersdorf und Konzell.[6]
Konzell gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Mitterfels des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Der Gemeindeteil Denkzell hat im Jahre 1995 als Bundessieger den Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ als „Schönstes Dorf Deutschlands“ gewonnen.
Bereits 1927 wurde Auggenbach eingemeindet.[7] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1977 Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Landorf eingegliedert und am 1. Mai 1978 die Gemeinde Gossersdorf.[8]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1720 auf 1768 um 48 Einwohner bzw. um 2,8 %. Am 31. Dezember 2007 zählte Konzell 1845 Einwohner.
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohnerzahl | 1781 | 1707 | 1751 | 1777 | 1749 | 1759 | 1816 | 1779 | 1820 |
Von Mai 2014 bis April 2020 war Fritz Fuchs (SPD/Unabhängige Bürger) der Bürgermeister. Sein Vorgänger war Michael Kienberger (CSU), der das Amt zwei Amtsperioden innehielt. Zum 1. Mai 2020 übernahm Hans Kienberger (CSU/CW) das Amt des ersten Bürgermeisters.[2]
![]() |
Blasonierung: „In Blau über schräg gekreuztem silbernem Schlüssel und goldenem Abtstab ein goldenes Mühlrad.“[9]
Dieses Wappen wird seit 1975 geführt. |
Wappenbegründung: Die Symbole Schlüssel und Abtstab sind aus dem Wappen des Klosters Oberalteich übernommen, das 1225 von den Grafen von Bogen das Patronatsrecht über die Kirche in Konzell übertragen bekam und dies bis 1803 innehatte. Das heraldisch stilisierte Mühlrad ist das Abzeichen der Familie von Perlaching, die im 16. Jahrhundert die Hofmarksherrschaft in Konzell innehatte. Das Emblem steht stellvertretend für die Reihe der Adligen, die seit dem Spätmittelalter vor Ort Grundherrschaft und Niedergericht ausübten, nachdem Konzell mit dem Erbe der Grafen von Bogen an die Wittelsbacher gekommen war. |
Die Pfarrkirche St. Martin wurde 1740 auf der Grundlage eines gotischen Vorgängerbaus errichtet. Das Jahr 1832 brachte eine Erhöhung des Chores und den Bau einer neuen Sakristei an der Nordseite. Diese wurde bei einer Renovierung in den Jahren 1975 bis 1977 wieder entfernt und durch eine neue Sakristei an der Südwestseite ersetzt. Die Kirche enthält einen Taufstein aus dem 13. Jahrhundert. Der kleine Hochaltar entstand im Stil des Rokoko in der Mitte des 18. Jahrhunderts, die Seitenaltäre sind Werke der Spätrenaissance um 1650.
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft fünf, im produzierenden Gewerbe 507 und im Bereich Handel und Verkehr 51 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 49 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 559. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 87 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1388 ha, davon waren 410 ha Ackerfläche und 972 ha Dauergrünfläche.
Bereits im 17. Jahrhundert wurde der heutige Klett-Bräu gegründet.
Es gibt folgende Einrichtungen:
Aholfing | Aiterhofen | Ascha | Atting | Bogen | Falkenfels | Feldkirchen | Geiselhöring | Haibach | Haselbach | Hunderdorf | Irlbach | Kirchroth | Konzell | Laberweinting | Leiblfing | Loitzendorf | Mallersdorf-Pfaffenberg | Mariaposching | Mitterfels | Neukirchen | Niederwinkling | Oberschneiding | Parkstetten | Perasdorf | Perkam | Rain | Rattenberg | Rattiszell | Salching | Sankt Englmar | Schwarzach | Stallwang | Steinach | Straßkirchen | Wiesenfelden | Windberg