world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Hunderdorf ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf. Das gleichnamige Pfarrdorf ist Hauptort der Gemeinde.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Straubing-Bogen
Verwaltungs­gemeinschaft: Hunderdorf
Höhe: 338 m ü. NHN
Fläche: 22,2 km2
Einwohner: 3270 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 147 Einwohner je km2
Postleitzahl: 94336
Vorwahlen: 09422 u. 09961Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: SR, BOG, MAL
Gemeindeschlüssel: 09 2 78 139
Gemeindegliederung: 38 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Sollacher Str. 4
94336 Hunderdorf
Website: www.hunderdorf.de
Erster Bürgermeister: Max Höcherl[2] (CSU)
Lage der Gemeinde Hunderdorf im Landkreis Straubing-Bogen
KarteAscha
Karte
Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus
Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus
Die evangelische Friedenskirche
Die evangelische Friedenskirche

Geografie



Lage


Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Donau-Wald.


Gemeindegliederung


Es gibt 38 Gemeindeteile:[3][4]

Es gibt die Gemarkungen Au vorm Wald, Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg.[5]


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


In einer Schenkungsurkunde des Friedrich von Winneberg und Aschwin zu Zeitldorn aus dem Jahr 1065 wird erstmals der Name Hunderdorf erwähnt. Durch Schenkungen kam ein Großteil des Gebietes unter die Grundherrschaft von Kloster Windberg und Kloster Oberalteich. Die erste nachweisbare Kirche wurde 1359 erbaut.

Hunderdorf gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Mitterfels des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde im Landgericht Mitterfels unter dem Namen Unterhunderdorf. 1839 kommt die Gemeinde zum Landgericht Bogen im Bezirksamts Bogen, dem Vorläufer des Landkreises Bogen.[6]


19. bis 21. Jahrhundert


Im Jahre 1951 siedelte sich die Möbel- und Spanplattenfabrik Nolte in Hunderdorf an und beschäftigte dort fast vier Jahrzehnte rund 600 Arbeitnehmer. Später entstand daraus der Gewerbepark Hunderdorf.


Eingemeindungen


Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinde Steinburg (mit dem 1946 eingegliederten Au vorm Wald[7]) und der überwiegende Teil der aufgelösten Gemeinde Gaishausen in die Gemeinde Hunderdorf eingegliedert.[8] Von Hunderdorf nach Neukirchen umgegliedert wurden Dörnau (1979), Birkhof und Rimbach (1980).[9]


Einwohnerentwicklung


Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 2958 auf 3262 Einwohner bzw. um 10,3 %.


Politik



Gemeinderat


Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilungen:[10]


Bürgermeister


Erster Bürgermeister ist Max Höcherl jun. (CSU).[2] Er ist seit 1. Mai 2020 im Amt.[11]


Wappen


Wappen von Hunderdorf
Wappen von Hunderdorf
Blasonierung: „In Blau eine eingeschweifte silberne Spitze, darin ein rotes Stufenkreuz; vorne ein silberner Windhund, hinten ein aus dem Schildrand wachsender silberner Arm mit einem silbernen Pfeil in der Hand.“[12]

Dieses Wappen wird seit 1984 geführt.

Wappenbegründung: Die Kombination der Figuren ergab sich aus der Zusammenlegung der Gemeinden Gaishausen, Hunderdorf und Steinburg im Jahr 1978 und der Aufnahme von Symbolen aus den früheren Wappen der drei beteiligten Gemeinden. Der Windhund ist das Wappentier des Klosters Windberg, das als größter Grundherr im Gemeindegebiet von historischer Bedeutung war. Der Hund ist zugleich redendes Bild für den Gemeindenamen Hunderdorf. Der silberne Arm mit Pfeil war Bestandteil des früheren Gemeindewappens von Steinburg und stammt aus dem Wappen der Inhaber der Hofmark Steinburg von 1710 bis 1807, der Familie der Schuß von Peilnstein (Sattelpeilnstein). Das in der Kommunalheraldik seltene Stufenkreuz führten die 1414 ausgestorbenen Herren von Steinberg im Wappen; sie konnten seit dem 12. Jahrhundert ihren Güterbestand um den Sitz Steinberg (später Steinburg genannt) durch Rodung beständig ausweiten. Das Stufenkreuz wurde später Bestandteil des Gemeindewappens von Gaishausen, dessen Gemeindebereich ebenfalls zur Hofmark Steinburg gehörte.

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bodendenkmäler



Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Im Jahre 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 79 und im Bereich Handel und Verkehr sieben sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen lag dieser Wert bei 16 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 270. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es jeweils zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 59 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 486 ha, davon waren 81 ha Ackerfläche und 397 ha Dauergrünfläche.


Verkehr


Hunderdorf liegt an der Staatsstraße 2139 und an der hier mittlerweile stillgelegten Bahnstrecke Straubing–Miltach.


Bildung


Es gibt folgende Einrichtungen:


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Personen mit Bezug zur Gemeinde




Commons: Hunderdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Kommunalwahlen im Landkreis-Straubing-Bogen. Landkreis Sraubing-Bogen, abgerufen am 30. Mai 2020.
  3. Gemeinde Hunderdorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 30. Oktober 2017.
  4. Gemeinde Hunderdorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. März 2021.
  5. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, abgerufen am 29. Januar 2021.
  6. II. Dienstes=Nachrichten. In: Königlich Bayerisches Intelligenzblatt von Niederbayern. Passau 22. Mai 1838, S. 276 (Digitalisat).
  7. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 437 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 632 f.
  9. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S. 7072, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat Fußnoten 11 und 20).
  10. Wahl des Gemeinderats - Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Hunderdorf - Gesamtergebnis. Abgerufen am 26. November 2020.
  11. Bürgermeister/Oberbürgermeister in kreisangehörigen Gemeinden (Stand: 30.11.2021). 30. November 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  12. Eintrag zum Wappen von Hunderdorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  13. Kindergarten St. Nikolau Hunderdorf. (Nicht mehr online verfügbar.) Pfarrei Hunderdorf, ehemals im Original; abgerufen am 19. April 2014.@1@2Vorlage:Toter Link/www.hunderdorf-kindergarten.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. Grundschule Hunderdorf in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 27. August 2019.
  15. Mittelschule Hunderdorf in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 27. August 2019.

На других языках


- [de] Hunderdorf

[en] Hunderdorf

Hunderdorf is a municipality in the district of Straubing-Bogen in Bavaria, Germany.

[ru] Хундердорф

Хундердорф (нем. Hunderdorf) — община в Германии, в Республике Бавария.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии