Neukirchen ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf. Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Gemeindeverwaltung.
Es gibt die Gemarkungen Neukirchen und Obermühlbach.[5]
Geschichte
Frühe Geschichte
Urkundlich erwähnt wurde 1126 Neukirchen erstmals in einer Klosterschenkungsurkunde des Klosters Oberalteich unter dem Namen ‚Niuenchirichen‘. Neukirchen gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Mitterfels des Kurfürstentums Bayern.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1976 die Gemeinde Obermühlbach, die mehr Einwohner als Neukirchen hatte, eingegliedert.[6] Von Hunderdorf nach Neukirchen umgegliedert wurden Dörnau (1979), Birkhof und Rimbach (1980).[7]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1553 auf 1730 um 177 Einwohner bzw. um 11,4%.
1961: 1514 Einwohner
1970: 1477 Einwohner
1987: 1491 Einwohner
1991: 1613 Einwohner
1995: 1655 Einwohner
2000: 1763 Einwohner
2005: 1808 Einwohner
2010: 1845 Einwohner
2015: 1733 Einwohner
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister seit 1. Mai 2020 ist Matthias Wallner (CSU/FW).[2]
Wappen
Wappen von Neukirchen
Blasonierung: „Gespalten von Schwarz und Silber; vorne ein steigender, linksgewendeter silberner Windhund; hinten eine bewurzelte grüne Esche mit einer goldenen Krone um den Stamm.“[8]
Wappenführung seit 1968.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Perlbachtal
Neukirchen ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Erwähnenswert neben dem ausgebauten Rad- und Wanderwegenetz sind der Kreisobstlehrgarten mit Obstlehrpfad und auch der Naturerlebnispfad Perlbachtal.
Die Pfarrkirche St. Martin ist eine spätbarocke Anlage mit Ausstattung aus der Erbauungszeit Mitte des 18.Jahrhunderts.
In Pürgl steht die Filialkirche St.Pauli Bekehrung, eine Dreikonchenanlage aus dem Jahr 1712.
Schloss Haggn
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Neukirchen
Bodendenkmäler
→ Hauptartikel: Liste der Bodendenkmäler in Neukirchen
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
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Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft elf, im produzierenden Gewerbe 168 und im Bereich Handel und Verkehr fünf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 49 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 531. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 92 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1234 ha. Davon waren 416 ha Ackerfläche und 810 ha Dauergrünfläche.
Tourismus
Das Gemeindegebiet ist als Erholungsort staatlich anerkannt.[9]
Freizeitpark Edelwies
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen:
Eine Kindertageseinrichtung mit 74 genehmigten Plätzen und 88 betreuten Kindern (Stand: 2019)[10]
Grundschule Neukirchen mit fünf hauptamtlichen Lehrkräften und 63 Schülern (Stand: 2020/2021)[11]
Verkehr
Neukirchen liegt an der Staatsstraße2139. Im Jahr 2017 wurde hier ein bayernweites Pilotprojekt zur Messung der Lautstärke von Motorrädern vom bayerischen Polizeiverwaltungsamt durchgeführt. Nach erfolgreicher Durchführung des Pilotprojekts beschloss das Bayerische Innenministerium mit Beginn des Jahres 2018, den Einsatz dieser Lärmdisplays landesweit zuzulassen. Neukirchen nimmt, in Zusammenarbeit mit der benachbarten Gemeinde St.Englmar und initiiert durch Ratsmitglied Matthias Wallner, eine bayernweite Vorreiterrolle im Kampf gegen Motorradlärm ein.[12]
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.631.
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (=Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S.70–72, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat– Fußnoten 11 und 20).
Eintrag zum Wappen von Neukirchen (Niederbayern)in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration (Hrsg.):Amtliches Verzeichnis der anerkannten Kurorte, Luftkurorte und Erholungsorte in Bayern. 26.Januar 2021, S.25 (PDF).
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