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Solvay-Werk, 1924
Solvay-Werk, 1924
Sarralbe
Sarralbe (Frankreich)
Sarralbe (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarreguemines
Kanton Sarralbe (Hauptort)
Gemeindeverband Sarreguemines Confluences
Koordinaten 49° 0′ N,  2′ O
Höhe 206–262 m
Fläche 27,29 km²
Einwohner 4.485 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 164 Einw./km²
Postleitzahl 57430
INSEE-Code
Website www.sarralbe.fr

Totalansicht

Sarralbe (deutsch Saaralben, lothringisch Alwe bzw. Saaralwe) ist eine französische Kleinstadt im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Der Ort gehört zum Arrondissement Sarreguemines und ist Hauptort des Kantons Sarralbe. Sarralbe hat 4485 Einwohner (Stand 1. Januar 2019) auf 27,29 km² und ist hinter Saargemünd und Bitsch die drittgrößte Gemeinde des Arrondissements.

Die Einwohner nennen sich auf Französisch Sarralbigeois bzw. Sarralbenois, auf Deutsch Saaralbener und im örtlichen rheinfränkischen Dialekt Alwener. In dieser deutsch-lothringischen Regionalsprache werden die Saaralbener auch als Frösche-plumpser bezeichnet.[1]


Geografie



Lage


Sarralbe liegt am rechten Ufer der Saar, an der Bahnstrecke Berthelming–Sarreguemines und nur wenige Kilometer entfernt der Autoroute A4 von Paris über Metz (ca. 75 Kilometer) nach Straßburg (ca. 90 Kilometer). Die Kleinstadt liegt an der Grenze zur Europäischen Gebietskörperschaft Elsass, nur acht Kilometer von Sarre-Union (deutsch Saarunion) entfernt. Nach Saarbrücken sind es etwa 30 Kilometer. Auf der Gemarkung der Gemeinde befinden sich der Koordinatenschnittpunkt 49° 0′ 0″ N,  0′ 0″ O, die Querung des Saarkanals über die Albe und die Mündung der Albe in die Saar.[2]


Nachbargemeinden


Nachbargemeinden von Sarralbe sind Hambach im Norden, Willerwald im Nordosten, Herbitzheim und Keskastel im Osten, Harskirchen, Bissert und Hinsingen im Süden, Kirviller im Südwesten, Le Val-de-Guéblange und Holving im Westen sowie Richeling im Nordwesten.


Ortsteile


Zu Sarralbe gehören die Wohnplätze Eich, Rech, Salzbronn und Le Haras (früher Die-Stuterei[3]).


Geschichte


Der Ort kommt schon 504 zur Römerzeit als Saravi-Alba vor.[4]

Zwei Schenkungen an das Kloster Weißenburg aus den Jahren 712 und 713 in "Albe" konnten dem heutigen Sarralbe zugeordnet werden (Trad.Wiz. 225+232). 1112 bestätigte Kaiser Heinrich V. dem Kloster St. Georgen (Schwarzwald-Baar-Kreis) eine frühere Schenkung (Böhmer RCD 2020, auch in den Regesta Imperii abgedruckt). Als Stadt wurde Saaralben im 12. Jahrhundert befestigt, sie hieß noch 1200 "Alba", 1215 "Alban" und bekam erst ab 1474 den Zusatz "Saar-". Bis zum 16. Jahrhundert gehörte die Stadt den Bischöfen von Metz. Sie befand sich danach in herzoglichem Besitz, bis sie 1766 Frankreich einverleibt wurde.

Im seit Mitte des 18. Jahrhunderts von Sarralbe geführten Stadtwappen symbolisieren die blauen Wellenbalken das Zusammentreffen der beiden Flüsse Saar und Albe, die Lothringerkreuze stehen für die Zugehörigkeit der Stadt zu Lothringen. 1608 trug das Wappen eine antike Lilie ohne Farbangabe.[5]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland und Saaralben wurde dem Kreis Forbach im neu gebildeten Bezirk Lothringen, Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Beim Ort gab es drei Salinen.[4] Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Der Bezik Lothringen blieb in seinem geografischen Ausmaß erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt. Saaralben wurde in Sarralbe umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt. Im Spätherbst 1944 wurde der Ort von den Westalliierten eingenommen, und Saaralben wurde wieder in Sarralbe umbenannt.

Sarralbe war Knotenpunkt der zweigleisigen Eisenbahnstrecken Saarburg–Saargemünd und Sarralbe–Chambrey. Personenverkehr fand in Sarralbe zuletzt nur noch auf der Verbindung Sarre-Union–Sarralbe–Kalhausen–Saargemünd statt, die anderen Strecken wurden stillgelegt oder abgebaut.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner42104366460045534487453846134485

Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten



Literatur



Belege


  1. Passé-Présent : La Moselle dévoilée N°7 (Septembre-Octobre-Novembre 2012)
  2. Sarralbe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 14, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 112.
  3. Administration générale des postes, Dictionnaire des postes aux lettres, Paris, Imprimerie Royale, 1845.
  4. Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 390–391 (books.google.de).
  5. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)


Commons: Sarralbe – Sammlung von Bildern
Wikisource: Alben in der Topographia Palatinatus Rheni (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte

На других языках


- [de] Sarralbe

[en] Sarralbe

Sarralbe (French pronunciation: ​[saʁalb]; German: Saaralben; Lorraine Franconian: Alwe or Saaralwe) is a commune in the Moselle department in Grand Est in north-eastern France.

[es] Sarralbe

Sarralbe es una población y comuna francesa, en la región de Lorena, departamento de Mosela, en el distrito de Sarreguemines. Es el chef-lieu del cantón de Sarralbe.

[fr] Sarralbe

Sarralbe est une commune française, située dans le bassin de vie de la Moselle-est, dans le département de la Moselle, dans la région traditionnelle de Lorraine, en région Grand Est.



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