world.wikisort.org - Österreich

Search / Calendar

Kremsmünster ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Kirchdorf im Traunviertel mit 6710 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Kirchdorf an der Krems.

Marktgemeinde
Kremsmünster
WappenÖsterreichkarte
Kremsmünster (Österreich)
Kremsmünster (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Kirchdorf
Kfz-Kennzeichen: KI
Fläche: 42,12 km²
Koordinaten: 48° 3′ N, 14° 8′ O
Höhe: 384 m ü. A.
Einwohner: 6.710 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 159 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4550
Vorwahl: 07583
Gemeindekennziffer: 4 09 07
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausplatz 1
4550 Kremsmünster
Website: www.kremsmuenster.at
Politik
Bürgermeister: Gerhard Obernberger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(31 Mitglieder)
14
7
4
4
2
14 7 4 4 2 
Insgesamt 31 Sitze
  • ÖVP: 14
  • FPÖ: 7
  • SPÖ: 4
  • GRÜNE: 4
  • MFG: 2
Lage von Kremsmünster im Bezirk Kirchdorf
Lage der Gemeinde Kremsmünster im Bezirk Kirchdorf (anklickbare Karte)NußbachPettenbachSt. PankrazSchlierbach
Lage der Gemeinde Kremsmünster im Bezirk Kirchdorf (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Südostansicht von Kremsmünster
mit dem ortsbildbeherrschenden Stift
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Der Name geht auf das Benediktinerstift Kremsmünster zurück. Es wurde im Jahre 777 gegründet und ist das kulturelle Zentrum der Region. Seine berühmte Sternwarte heißt Mathematischer Turm.


Geografie


Kremsmünster liegt auf 384 m Höhe im Traunviertel, an einer markanten Flussterrasse der Krems. Das Gemeindegebiet misst von Nord nach Süd 8,9 km und von West nach Ost 9,5 km. Die Gesamtfläche beträgt 42 km². 16,2 % der Fläche sind bewaldet und 71,9 % werden landwirtschaftlich genutzt.

Die höchste Erhebung ist mit 488 m der Gusterberg 2 km südlich. Auf seiner Kuppe („Baum mitten in der Welt“) befindet sich der frühere Fundamentalpunkt der Landesvermessung (1823–1830). Ende des 19. Jahrhunderts gab der Ort dem Meridianbogen Kremsmünster seinen Namen, der in der Stiftssternwarte seinen Zentralpunkt hatte.


Gemeindegliederung


Das Gemeindegebiet umfasste folgende Ortschaften:


Nachbargemeinden


Zwei der acht Nachbargemeinden liegen im Bezirk Wels-Land (WL), eine im Bezirk Linz-Land (LL), drei im Bezirk Steyr-Land (SE).

Sattledt (WL) Sipbachzell (WL) Kematen an der Krems (LL)
Rohr im Kremstal (SE)
Ried im Traunkreis Wartberg an der Krems Bad Hall (SE)

Pfarrkirchen bei Bad Hall (SE)

Klima


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Kremsmünster
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 1,7 3,6 8,7 14,3 19,5 22,1 24,4 23,9 19,0 13,4 6,6 2,4 Ø 13,3
Min. Temperatur (°C) −3,4 −2,6 1,0 4,8 9,6 12,6 14,4 14,2 10,6 6,2 1,6 −2,2 Ø 5,6
Temperatur (°C) −1,2 0,1 4,3 9,2 14,4 17,3 19,3 18,7 14,1 9,2 3,7 0 Ø 9,1
Niederschlag (mm) 64 54 83 65 90 114 126 112 89 65 67 73 Σ 1002
Luftfeuchtigkeit (%) 79,3 72,5 64,1 55,7 53,9 57,1 55,7 57,8 64,5 71,6 81,3 83,7 Ø 66,4
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
1,7
−3,4
3,6
−2,6
8,7
1,0
14,3
4,8
19,5
9,6
22,1
12,6
24,4
14,4
23,9
14,2
19,0
10,6
13,4
6,2
6,6
1,6
2,4
−2,2
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
64
54
83
65
90
114
126
112
89
65
67
73
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Geschichte


Kremsmünster ca. 1630 aus „Merian“ bzw. auch bei Rolleder (1894 S. 229) – vgl. dazu bei AKON[1] Orts-Ansicht von 1907
Kremsmünster ca. 1630 aus „Merian“ bzw. auch bei Rolleder (1894 S. 229) – vgl. dazu bei AKON[1] Orts-Ansicht von 1907

Das Benediktinerstift Kremsmünster wurde im Jahr 777 vom Baiernherzog Tassilo III. gegründet.[2] Im Jahr 1299 wird das Dorf Kremsmünster erstmals urkundlich erwähnt. 1489 erhob Kaiser Friedrich III. das Dorf zum Markt. Das Stiftsgymnasium erhielt 1549 das Öffentlichkeitsrecht und zählt zu den traditionsreichsten Lehranstalten Österreichs. Die Sternwarte des Stiftes Kremsmünster wurde 1748 bis 1759 errichtet. Das Gebäude – der Mathematische Turm – gilt als das erste Hochhaus Europas.

Der zwei Kilometer südlich des Stifts gelegene Gusterberg (488 m) wurde 1817 zum Fundamentalpunkt (Koordinatenursprung) der oberösterreichischen und böhmischen Landesvermessung gewählt. Daneben stand der Baum mitten in der Welt (neu gepflanzt 1916), von dem man in alle Richtungen fast 100 km Fernsicht hat. In der Nähe wurde um 2005 eine Aussichtswarte errichtet.

Auf dem Gebiet der heutigen Marktgemeinde Kremsmünster wurden 1850 fünf selbständige Ortsgemeinden gegründet, die 1879 in die zwei Gemeinden Kremsmünster-Land und Kremsmünster-Markt überführt wurden.

1910 wurde in Kremsmünster das erste Elektrizitätswerk gebaut.

1938 erfolgte der Zusammenschluss der zwei Ortsgemeinden Kremsmünster-Markt und Kremsmünster-Land zur Marktgemeinde Kremsmünster.


Einwohnerentwicklung


1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 5.963 Einwohner; 2001 dann 6.450 Einwohner, davon 811 Ausländer (12,6 %). Die Zunahme entspricht einem Plus von 7,9 % gegenüber 1991 bei etwa 200 Nebenwohnsitzen. Bis 2011 gab es nur ein leichtes Wachstum auf 6.458 Personen, da die negative Geburtenbilanz die positive Wanderungsbilanz fast aufhob. Bis zum Jahr 2018 wuchs die Gemeinde wieder stärker auf 6.585 Bewohner.[3]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kremsmünster

Wirtschaft und Infrastruktur



Unternehmen



Verkehr



Politik


BW

Der Gemeinderat hat 31 Mitglieder.


Bürgermeister


Seit der Gemeindezusammenlegung 1938 gab es folgende Bürgermeister:[12]


Wappen


Blasonierung:

„In Grün ein schwarzer, rot bewehrter, aufspringender Eber mit silbernen Hauern und Fangzähnen, durchbohrt von einem goldenen, geknickten Jagdspieß in roter, blutender Wunde.“

Das Motiv bezieht sich auf die Gründungssage des Stiftes, die berichtet, dass Herzog Tassilo III. von Baiern das Kloster an der Krems als Gedenkstätte an jener Stelle erbauen ließ, an der sein Sohn Gunther, der unter den Hauern eines mit dem Jagdspieß verwundeten, wütenden Keilers verblutete, tot aufgefunden wurde.[13]


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Kremsmünster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Kremsmünster – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. AKON - Postkartensammlung ÖNB - Kremsmünster Ansicht 1907 u. a.
  2. Kremsmünster - kurze Geschichte, auf Webseite der Gemeinde Kremsmünster
  3. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Kremsmünster, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 23. März 2019.
  4. Volker Witt: „250 Jahre Sternwarte Kremsmünster.“ In: Sterne und Weltraum 6/2008, S. 80–85
  5. Vetropack Gruppe > Geschichte der Vetropack – 1911 … heute (Memento des Originals vom 14. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vetropack.at Website Vetropack Holding AG, © 2007, abgerufen 14. August 2016.
  6. Feuerwehrgroßeinsatz wegen flüssigem Glas orf.at, 14. August 2016, abgerufen 14. August 2016.
  7. Gemeinderatswahlergebnis 2003 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 17. Januar 2022.
  8. Gemeinderatswahlergebnis 2009 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 17. Januar 2022.
  9. Gemeinderatswahlergebnis 2015 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 17. Januar 2022.
  10. https://orf.at/wahl/ooe21/ergebnisse/40907
  11. https://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/GE40900.htm?g=40907
  12. Gemeinden | Kremsmünster. Land Oberösterreich, abgerufen am 17. Januar 2022.
  13. Land Oberösterreich, Wappen der Gemeinde Kremsmünster. Abgerufen am 23. März 2019.

На других языках


- [de] Kremsmünster

[en] Kremsmünster

Kremsmünster is a town in Kirchdorf an der Krems District, in the Austrian state of Upper Austria. Settled in 777, it is home to the Kremsmünster Abbey.

[ru] Кремсмюнстер

Кремсмюнстер (нем. Kremsmünster) — коммуна (нем. Gemeinde) в Австрии, в федеральной земле Верхняя Австрия.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии