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Liezen ist eine Stadt mit 8245 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Steirischen Ennstal und Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirks Liezen, des flächenmäßig größten Bezirks Österreichs. Liezen ist eine Industrie-, Einkaufs- und Verwaltungsstadt.

Stadtgemeinde
Liezen
WappenÖsterreichkarte
Liezen (Österreich)
Liezen (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Liezen
Kfz-Kennzeichen: LI
Fläche: 92,11 km²
Koordinaten: 47° 34′ N, 14° 14′ O
Höhe: 664 m ü. A.
Einwohner: 8.245 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 90 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8940
Vorwahl: 03612
Gemeindekennziffer: 6 12 59
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausplatz 1
8940 Liezen
Website: www.liezen.at
Politik
Bürgermeisterin: Andrea Heinrich (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(25 Mitglieder)
11
10
1
1
1
1
11 10 1 1 1 1 
Insgesamt 25 Sitze
  • SPÖ: 11
  • ÖVP: 10
  • GRÜNE: 1
  • FPÖ: 1
  • LL: 1
  • LIEB: 1
Lage von Liezen im Bezirk Liezen
Übersichtskarte der Gemeinden im gesamten Bezirk LiezenAich (Expositur Gröbming)Gröbming (Expositur Gröbming)Haus (Expositur Gröbming)Michaelerberg-Pruggern (Expositur Gröbming)Mitterberg-Sankt Martin (Expositur Gröbming)Öblarn (Expositur Gröbming)Ramsau am Dachstein (Expositur Gröbming)Schladming (Expositur Gröbming)Sölk (Expositur Gröbming)GrundlseeLassing
Übersichtskarte der Gemeinden im gesamten Bezirk Liezen
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Rathaus von Liezen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Liezen mit Blick auf Grimming,S. Kölbl, lith. 1830
Liezen mit Blick auf Grimming,
S. Kölbl, lith. 1830

Geografie



Geografische Lage


Liezen ist eine alte Bergbau- und Industriestadt, von der jedoch nur mehr sehr wenige alte Gebäude vorhanden sind. Vor allem der Hauptplatz besteht nur mehr aus neuen Gebäuden. Früher war die etwa zehn Kilometer südlicher gelegene historische Stadt Rottenmann Verwaltungssitz. Liezen liegt am Nordrand des Ennstales, etwa einen Kilometer vom hochwassergefährdeten Ufer der Enns entfernt. In der Talweitung zu Füßen des Pyhrnpasses, der die Kalkalpen nach Oberösterreich überquert, mündet von Norden der Pyhrnbach in die Enns. Direkt stromaufwärts liegt der Stadtteil (am gleichnamigen Gewässer), der mit Liezen räumlich zusammengewachsen ist. Außerdem ist Liezen ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.

Der ebene Talboden des Ennstals ist hier zwei bis drei Kilometer breit und teilweise sumpfig: Westlich der Doppelstadt liegt das etwa zwei Quadratkilometer große Wörschacher Moos, im Osten das Selzthaler Moos sowie der Zwirtner See.


Gemeindegliederung


Die Stadtgemeinde Liezen wurde im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit 2015 mit der Gemeinde Weißenbach bei Liezen zusammengeschlossen,[1] die neue Gemeinde führt den Namen Stadtgemeinde Liezen weiter. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[2]

Liezen besteht aus vier Ortschaften und gleichnamigen Katastralgemeinden (Fläche: Stichtag 31. Dezember 2017[3]; Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[4]):


Nachbargemeinden


Hinterstoder (KI, ) Vorderstoder (KI, ) Spital am Pyhrn (KI, )
Wörschach Ardning
Lassing Selzthal

Geschichte


Vorgeschichte

In römischer Zeit war an der über den Pyhrnpass führenden Straßenverbindung die Poststation Stiriate angelegt worden, der als letzte Rast- und Umspannstation für die Pferdefahrzeuge der damaligen Zeit vor oder nach dem Pyhrnpass eine besondere Bedeutung zukam. Von hier weg führten Straßen westwärts über das Ennstal und das Ausseerland nach der römischen Stadt Iuvavum (Salzburg), nach Osten in Richtung Admont, nach Norden zur nächsten Station „Gabromagum“ (auch „Gabromagis“ genannt) bei Windischgarsten. Die Straße führte vom Triebener Tauernpass über „Surontio“, über Burgfried-Lassing (spätere Reichsstraße am Südhang der Burg Strechau) und über die Senke im östlichen Teil des Mitterberges ins Ennstal. Diese Poststation, von der sich Funde römischer Zeit, darunter Inschriftensteine, erhalten haben, bildete zugleich den Ausgangspunkt der späteren Siedlung.[5]

Mittelalter und frühe Neuzeit
Kalvarienbergkapelle
Kalvarienbergkapelle

Die erste Erwähnung von Liezen erfolgte um 1130 in einem Güterverzeichnis des Stiftes Admont unter dem slawischen Namen Luecen, was „feuchte Wiese“ oder „Moor“ bedeutet. Die dem heiligen Veit geweihte Pfarrkirche des Dorfes ist erstmals um 1160 erwähnt, ihr Patrozinium verweist auf eine Missionsbeziehung zum Prager Veitsdom.

Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor des Ortes war zum einen dessen Lage am Pyhrn-Pass, zum andern der seit dem 13. Jahrhundert nachweisbare Eisenerzabbau am Salberg. Die oberhalb Liezens an der Roten Wand sichtbaren Eisenerzvorkommen hatten zur Entstehung einer Drachensage geführt, die auch im späteren Stadtwappen thematisiert wurde.

Im ausgehenden 15. Jahrhundert erfolgte ein spätgotischer Neubau der Kirche, die erst um 1600 den Rang einer eigenständigen Pfarrkirche erhielt. Wegen der Türkenbedrohung im ausgehenden Mittelalter wurde die Kirche zugleich mit einem Tabor umgeben.[6] Die Filialkirche Liezen wurde 1515 dem Stift Rottenmann inkorporiert, erst 1614 wurde die zwischenzeitlich evangelisch gewordene Kirche zur selbständigen katholischen Pfarre erhoben.[7] Die nach der Pestepidemie von 1714/15 als barocker Vierkonchenbau errichtete Kalvarienbergkirche am Salberg besitzt im Innern eine Kreuzigungsgruppe des Bildhauers Balthasar Prandstätter aus Judenburg.

Westlich des Ortes entstand um 1600 das Renaissance-Schloss Grafenegg, das schließlich nach wechselhaftem Schicksal 1982 abgerissen wurde.[8] Seit dem 17. Jahrhundert besaß Liezen faktisch Marktfunktionen, obgleich eine eigentliche Marktrechtsverleihung nicht stattgefunden hat.

19. und frühes 20. Jahrhundert
Eduard Peithner von Lichtenfels: Liezen im Jahre 1895
Eduard Peithner von Lichtenfels: Liezen im Jahre 1895
Die Liezener Dumba-Villa im ausgebauter Zustand um 1880
Die Liezener Dumba-Villa im ausgebauter Zustand um 1880

Die entscheidende Wende in der Stadtentwicklung Liezens vollzog sich mit der Revolution von 1848, die die bestehenden grundherrlichen Verhältnisse beendete. Liezen erhielt 1850 eine Gemeindevertretung[9] und wurde 1866 Sitz der Bezirkshauptmannschaft.[10] Vor allem aber war die Zeit ab 1850 für Liezen geprägt durch die wirtschaftliche Entwicklung zum Industrieort für die Eisenverhüttung.[11] Josef Pesendorfer (1791–1856) – an ihn erinnert das in Gusseisen hergestellte Pesendorfer-Kreuz von 1827 – gründete 1853 die (1893 stillgelegte) Amalienhütte unterhalb des Pyhrn-Passes.[12] Im Jahre 1873 erhielt Liezen mit dem Bahnhof Selzthal-Liezen an der Kronprinz-Rudolf-Bahn, und 1875 mit einem eigenen Bahnhof an der neuen Verbindungsbahn von Selzthal nach Bischofshofen, der Giselabahn, Anschluss an das bestehende Schienennetz.[13] Als Folge dieser Anbindung wurde das wegen seiner Lage gerühmte Liezen zunehmend ein beliebter Ferienort.[14] Der Abbruch des historischen Bahnhofsgebäudes von 1875 erfolgte 2016.

Zu den wichtigsten Persönlichkeiten Liezens im späteren 19. Jahrhundert gehörte der Wiener Industrielle und Mäzen Nikolaus Dumba, der für sein soziales und wirtschaftliches Engagement für den Ort 1870 die Ehrenbürgerwürde verliehen erhielt.[15] Während die 1874/75 durch den Wiener Architekten August Krumholz im Stil des Historismus als Jagdschloss erbaute Dumba-Villa 1960 zugunsten eines größeren Siedlungsbauprojekts abgebrochen wurde, hat sich die benachbarte „Kleine Villa Dumba“ erhalten.[16] Zu den Künstlern, die als Gäste der Familie Dumba in Liezen weilten, gehörten u. a. Rudolf von Alt,[17] Gottfried Seelos und Karl Pischinger, der hier verstarb.[18]

Kruzifix der Alpenländischen Kunstkeramik Liezen, ca. 1930
Kruzifix der Alpenländischen Kunstkeramik Liezen, ca. 1930

Um die Wende zum 20. Jahrhunderts präsentierte sich Liezen als aufstrebender Ort, was in der intensiven Bautätigkeit Ausdruck fand. 1881 erfolgte der Neubau eines Schulgebäudes nach Plänen des Admonter Baumeisters Luigi Franz.[19] 1960 wurde es unter Verlust seines architektonischen Charakters „modernisiert“. Bereits um 1900 hatte sich Liezen – erfolglos – um die Anerkennung als Marktgemeinde bemüht und – unter Verwendung des Vorgängerbaus – bis 1907 ein repräsentatives Rathaus, zugleich Sitz der Bezirkshauptmannschaft, nach Plänen des Grazer Architekten Friedrich Hofman errichtet.[20] 1902–1904 entstand das Gerichtsgebäude an der Ausseer Straße, 1911–1912 wurde auch die spätgotische Pfarrkirche um einen neugotischen Chorbau nach Entwurf des Linzer Dombaumeisters Matthias Schlager erweitert, wofür der spätmittelalterliche Tabor niedergelegt wurde.

In der Zwischenkriegszeit nahm die wirtschaftliche Entwicklung Liezens eine eher zögerliche Entwicklung. 1925 wurde von den Brüdern Vasold die Alpenländische Kunstkeramik Liezen begründet, die bis 1960 bestand und neben Gebrauchskeramik auch anspruchsvolle kunstgewerbliche Arbeiten produzierte.[21] Während des Zweiten Weltkriegs entstand ab 1940 westlich des Ortsgebiets auf den Gründen der früheren Dumba-Villa eine Südtiroler-Siedlung als eine im Heimatschutzstil errichtete regelmäßige städtebauliche Anlage für ausgesiedelte Südtiroler. Die Siedlung bildete den Ausgangspunkt für die spätere Entwicklung eines größeren Siedlungskomplexes.

Stadterhebung

Die Erhebung Liezens zur Stadt im Jahre 1947 erfolgte aufgrund des Wirtschafts- und Bevölkerungszuwachses vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Rahmen der Forcierung der Rüstungsindustrie nach dem Anschluss Österreichs war 1939 durch August Schmid-Schmidsfelden die Schmidhütte Liezen begründet worden.[22] 1954 übernahm die VOEST die inzwischen verstaatlichte Hütte, die aber infolge des Noricum-Skandals abgestoßen und seit 1994 als Maschinenfabrik Liezen und Gießerei weitergeführt wurde.

Im Anschluss an die Stadterhebung nahm Liezen eine städtebauliche Entwicklung, die mit einem großen Verlust an historischer Bausubstanz verbunden war. Um 1960 entstand ein von zwei Hochbauten markierter Hauptplatz mit einheitlicher Platzrandbebauung im Stil des Funktionalismus. Finanzamt und Arbeitsamt erhielten 1980 einen gemeinsamen Neubau im Stil des Brutalismus. Der letzte Rest des mittelalterlichen Tabors, das alte Schulhaus, wurde 1983 abgebrochen.

Anlässlich der Stadterhebung war 1947 die evangelische Bekennerkirche von Admont, zu deren Sprengel Liezen gehörte, in den Rang einer eigenständigen Pfarrkirche erhöht worden. Die Errichtung der Auferstehungskirche in Liezen erfolgte in den Jahren 1957 bis 1959; nach dem Zubau des Gemeindezentrums wurde 1972 der Amtssitz des Pfarrers von Admont nach Liezen verlegt.[23] Im Ortsteil Weißenbach wurde in den Jahren 1966 bis 1968 die katholische Filialkirche nach Plänen des Mariazeller Architekten Kurt Weber-Mzell in Fertigbauweise errichtet.

Ab 1950 entstand in der südlichen Peripherie der Stadt jenseits der Eisenbahntrasse ein neues Wohngebiet. Obwohl dieser Bereich „offiziell … nicht als Bauland ausgewiesen“ war und nach Gemeinderatsbeschluss „weitere Ansuchen um Baugrund … abgelehnt werden“ sollten, waren jedoch „bis 1959 nicht nur die evangelische Kirche, sondern auch andere Häuser bereits im Rohbau fertiggestellt.“[24] Weitere Wohngebiete entstanden in Hanglage nördlich der Stadt. Seit der Jahrtausendwende verlagerte sich das geschäftliche Zentrum der Stadt zunehmend nach Süden an die als Umgehungsstraße gebaute Bundesstraße 320.

Aus Anlass der 70-Jahr-Feier der Stadt Liezen wurde im Juni 2017 am Eingang des Ortskerns eine monumentale Metallskulptur des Wappentiers der Stadt, des Lindwurms, von der Bildhauerin Naira Boesch-Geworkian (1961–2022) aufgestellt.


Bevölkerungsentwicklung



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Schloss Grafenegg um 1830, Abriss vor Unterschutzstellung 1982
Schloss Grafenegg um 1830, Abriss vor Unterschutzstellung 1982
Häuserzeile am Pyhrnbach, 1909
Häuserzeile am Pyhrnbach, 1909
Katholische Pfarrkirche Liezen
Katholische Pfarrkirche Liezen
Evangelische Auferstehungskirche Liezen
Evangelische Auferstehungskirche Liezen
Filialkirche Weißenbach bei Liezen
Filialkirche Weißenbach bei Liezen
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Liezen
Liezen
Pyhrn
Reithtal
Weißenbach

Beim Landesblumenschmuckbewerb Flora|19 erhielt Liezen als eine der sieben steirischen Städten eine Gesamtzahl von fünf Floras und zählt damit zu den Gewinnern des Bundeslandes.[25]


Regelmäßige Veranstaltungen



Wirtschaft und Infrastruktur



Ansässige Unternehmen


Der größte Betrieb in Liezen ist die Maschinenfabrik Liezen und Gießerei.


Verkehr


Der Bahnhof Liezen vor dem Umbau des Bahnhofs mit Abbruch des Aufnahmsgebäudes
Der Bahnhof Liezen vor dem Umbau des Bahnhofs mit Abbruch des Aufnahmsgebäudes

Medien


Einige Regionalzeitungen haben in Liezen ihren Sitz, wie zum Beispiel die Liezener Bezirksnachrichten und die Ennstaler Woche. Weiters gibt es ein Regionalbüro der Kleinen Zeitung. Seit 1. April 1999 sendet auch Radio FREEQUENNS 100,8 – das freie Radio im Ennstal aus Liezen. Der Sender gestaltet 24 Stunden am Tag ein Radioprogramm. Vor allem Jugendliche nutzen den öffentlichen Zugang des freien Radios, gestalten ihre eigenen Sendungen und erlernen digitale Schnitttechnik. Das Programm wird nicht durch Werbung unterbrochen.


Bildung


In Liezen befinden sich folgende Bildungseinrichtungen:


Sport



Politik


Behörden, mit Sitz in Liezen sind unter anderem das Finanzamt und die Bezirkshauptmannschaft Liezen (mit politischer Expositur in Gröbming), die Baubezirksleitung, das Bezirksgericht (Gerichtsbezirk Liezen) sowie das Vermessungsamt.


Gemeinderat


Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.


Bürgermeister



Liste der Bürgermeister von Liezen

Bürgermeister ab 1919[31]
AmtszeitNameBerufPartei
02.07.1919–
26.09.1919
Johann SchlamadingerFleischhauermeister
und Gastwirt
27 09.1919–
15.08.1932
Richard SteinhuberBahnmeister
16.08.1932–
12.03.1938
Anton HasnerDachdecker- und
Spenglermeister
Vaterländische
Front
13.03.1938–
29.11.1938
Josef WulzKaufmannNSDAP
30.11.1938–
13.03.1945
Roman HolzerDirektorNSDAP
14.03.1945–
08.05.1945
Hans WolfSchuldirektorNSDAP
14.08.1945–
27.05.1946[A 1]
Ludwig ComaiGemeindesekretär
28.05.1946–
19.02.1950
Franz WimmlerMaurerpolierSPÖ
20.02.1950–
03.05.1950
Hans HennelotterBetriebsleiterSPÖ
04.05.1950–
06.04.1953
Harold Mezler-AndelbergRechtsanwaltÖVP
07.04.1953–
10.05.1965
Karl WimmlerSchlossermeisterFPÖ
11.05.1965–
18.09.1971
Johann VoglhuberVolksschuldirektorSPÖ
23.11.1971–
30.11.1987
Heinrich RuffDreherSPÖ
10.12.1987–
02.01.2000
Rudolf KaltenböckKammerangestellterSPÖ
02.01.2000–
02.01.2018
Rudolf HakelLehrerSPÖ
02.01.2018–15.09.2022Roswitha GlashüttnerSPÖ
15.09.2022–
amtierend
Andrea HeinrichSPÖ
  1. Eingesetzt durch die Besatzungsmacht
Bürgermeister bis 1919[31]
AmtszeitNameBeruf
20.07.1850–
06.03.1861
Anton Galler
07.03.1861–
09.10.1867
Gustav Größwang sen.Apotheker
10.10.1867–
06.02.1871
Franz HacklGastwirt
07.02.1871–
24.02.1874
Ferdinand VasoldKaufmann
28.02.1874–
03.12.1875
Anton HinterschweigerGastwirt und
Realitätenbesitzer
04.12.1875–
29.11.1876
Gustav Größwang sen.Apotheker
30.11.1876–
30.05.1884
Leopold von SölderRechtsanwalt
31.05.1884–
13.04.1890
Theodor von SteinbergRechtsanwalt
14.04.1890–
22.12.1891
Carl KellerBrauereibesitzer und
Gastwirt
23.12.1891–
07.08.1896
Carl DoblerUhrmachermeister
08.08.1896–
15.10.1899
Gustav Größwang jun.Apotheker
16.10.1899–
14.12.1900
Michael MatlschweigerGastwirt
15.12.1900–
09.08.1912
Gustav Größwang jun.
09.12.1912–
19.06.1915
Carl DoblerUhrmachermeister
20.06.1915–
01.07.1919
Heinrich KoglerGlasermeister

Wappen


Die Steiermärkische Landesregierung hatte der Stadt Liezen mit Beschluss vom 4. September 1947 das Recht zur Führung eines Stadtwappens verliehen, die Blasonierung lautete:

„In einem roten Schilde erscheint ein sich zweimal windender, ungeflügelter, mit einem Rückenkamme versehener, goldene Flammen speiender, grünlichgrauer, golden bewehrter Lindwurm mit goldenen Augen. Den Schildesfuss durchzieht eine goldene Zinnenmauer mit fünf schwarzen Toröffnungen. Auf dem Hauptrande des von einer ornamentierten, bronzefarbenen Randeinfassung umgebenen Schildes ruht eine silberfarbene Mauerkrone mit drei sichtbaren Zinnen.“

Auch die Vorgängergemeinde Weißenbach bei Liezen hatte ein Gemeindewappen. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren beide mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Neuverleihung des Gemeindewappens für die Fusionsgemeinde erfolgte mit Wirkung vom 20. Februar 2015.[32]
Die neue Wappenbeschreibung lautet:

„In rotem Schild eine mit unregelmäßiger Silhouette bis ins Schildhaupt ragende silberne Felswand, belegt mit einem abwärts gekehrten grünen, sich zweimal krümmenden und rot feuerspeienden Lindwurm.“

Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Personen mit Bezug zur Gemeinde




Commons: Liezen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Liezen – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Steiermärkische Gemeindestrukturreform
  2. § 3 Abs. 6 Z 3 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 3.
  3. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2017, abgerufen am 4. Jänner 2018
  4. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  5. Wolfgang Flecker: Archäologische Funde im Gemeindegebiet von Liezen. In: Liezen im Zeitenwandel, Folge 41, März 2010
  6. Helmut J. Mezler-Andeberg: Von der Dorfkirche zur Stadtpfarre. In: Marlies Raffler (Hrsg.): Liezen – Festschrift anläßlich des Jubiläums 50 Jahre Stadt Liezen. Liezen, 1997, S. 75–97
  7. Josef Schmidt: Die Pfarre Liezen im Zeitenwandel. In: Liezen im Zeitenwandel, Folge 45f., März/Juni 2012
  8. Gerwald Mitteregger: Glück und Ende von Grafenegg im Ennstal. In: Liezen im Zeitenwandel, Folge 39, September 2010
  9. Rudolf Pelzer: 150 Jahre Gemeindevertretung. In: Liezen im Zeitenwandel, Folge 1, März 2001
  10. Wolfgang Flecker: Vom Dorf zur Bezirksstadt. In: Liezen im Zeitenwandel, Folge 50, Juni 2013
  11. Ernst Kepplinger: Erzabbau und Eisengewinnung. In: Liezen im Zeitenwandel, Folge 4, Dezember 2001
  12. Ernst Kepplinger: Erz und Eisen. Das Wirken des Gewerken Josef Pesendorfer in Liezen. In: Liezen im Zeitenwandel, Folge 5, März 2002
  13. Klaus Reisinger: Liezen als Drehscheibe des internationalen Verkehrs. Von der „Via Norica“ zur „Pyhrnautobahn“ . In: Marlies Raffler (Hrsg.): Liezen – Festschrift anläßlich des Jubiläums 50 Jahre Stadt Liezen. Liezen, 1997, S. 119
  14. Marlies Raffler: „Eines der größten und schönsten Dörfer des Landes …“. Liezen als Reiseziel. In: Marlies Raffler (Hrsg.): Liezen – Festschrift anläßlich des Jubiläums 50 Jahre Stadt Liezen. Liezen, 1997, S. 125–134
  15. Rudolf Polzer und Wolfgang Flecker: Nikolaus Dumba, Jagdherr und Mäzen. In: Liezen im Zeitenwandel, Folge 7, September 2002
  16. Johann Josef Böker: Die Kleine Dumba-Villa in Liezen. In: Liezen im Zeitspiegel, Folge 6, März 2015
  17. Adolf Schachner: „Alt, aber gut“. In: Liezen im Zeitwandel, Folge 44, Dezember 2011
  18. Gerwald Mitteregger: Carl Pischinger, Tier- und Landschaftsmaler. In: Liezen im Zeitenwandel, Folge 43, September 2011
  19. Hannelore Sommer: Die Volksschule in Liezen. In: Liezen im Zeitspiegel. Folge 14, März 2017
  20. Das neue Rathaus, Bericht im Grazer Tagblatt vom 22. November 1907.
  21. Wolfgang Flecker: Die Liezener Keramik. In: Liezen im Zeitenwandel, Folge 19, September 2005
  22. Rolf Schretthammer: Die Hütte Liezen. In: Marlies Raffler (Hrsg.): Liezen – Festschrift anläßlich des Jubiläums 50 Jahre Stadt Liezen. Liezen, 1997, S. 167–170; Adolf Schachner: Von der Schmidhütte zur Maschinenfabrik . In: Liezen im Zeitenwandel, Folge 35f., September/ Dezember 2009
  23. Johannes Hanek: Die evangelische Gemeinde in Liezen. In: Marliese Raffler (Hrsg.): Liezen. Festschrift anläßlich des Jubiläums 50 Jahre Stadt Liezen. Liezen 1997, S. 347–351
  24. Martina Stieg: Liezen – Chronik der letzten 50 Jahre. In: Marliese Raffler (Hrsg.): Liezen – Festschrift anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Stadt Liezen“. Liezen 1997, S. 193.
  25. Blumenschmuckwettbewerb „Die Flora“
  26. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Liezen. Land Steiermark, 13. März 2005, abgerufen am 26. Juli 2020.
  27. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Liezen. Land Steiermark, 21. März 2010, abgerufen am 26. Juli 2020.
  28. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Liezen. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 26. Juli 2020.
  29. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Liezen. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 26. Juli 2020.
  30. Roswitha Glashüttner Ennstalwiki
  31. Stadtgemeinde Liezen: Bisherige Liezener Bürgermeister, abgerufen am 3. Februar 2012
  32. 28. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 11. Februar 2016 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Stadtgemeinde Liezen (politischer Bezirk Liezen), abgerufen am 19. Februar 2016
  33. https://www.liezen.at/de/stadtchronik/personen/erichedlinger.html

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- [de] Liezen

[en] Liezen

Liezen (Central Bavarian: Liezn) is a municipality in the Austrian federal state of Styria, district capital of the district of the same name and economic center on the River Enns.

[ru] Лицен

Лицен (нем. Liezen) — город , окружной центр в Австрии, в федеральной земле Штирия.



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