Auersthal ist eine Marktgemeinde mit 1954 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) in Niederösterreich, Bezirk Gänserndorf.
Marktgemeinde Auersthal | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gänserndorf | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Fläche: | 15,19 km² | |
Koordinaten: | 48° 22′ N, 16° 38′ O48.37416666666716.636111111111178 | |
Höhe: | 178 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.954 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 129 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2214 | |
Vorwahl: | 02288 | |
Gemeindekennziffer: | 3 08 04 | |
NUTS-Region | AT126 | |
UN/LOCODE | AT UER | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von AuersthalHauptstraße 88 2214 Auersthal | |
Website: | www.auersthal.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Erich Hofer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
13
6
13 6
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Lage von Auersthal im Bezirk Gänserndorf | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
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Auersthal liegt im niederösterreichischen Weinviertel, etwa zehn Kilometer östlich von Wolkersdorf. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 15,19 Quadratkilometer. Davon sind drei Viertel landwirtschaftliche Nutzfläche, vier Prozent Weingärten und drei Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]
Es gibt nur die Katastralgemeinde Auersthal.
Wolkersdorf (Bezirk Mistelbach) | Groß-Schweinbarth | Matzen-Raggendorf |
Bockfließ (Bezirk Mistelbach) | ![]() |
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Strasshof | Schönkirchen-Reyersdorf |
Im Rahmen der Geschichte Niederösterreichs wurde Auersthal etwa um 1050 im Zuge einer Siedlungswelle aus Bayern gegründet. 1140 wurde der Ort erstmals als „Urolfstal“ urkundlich erwähnt. 1485 wurden Auersthal und der Nachbarort Aichstauden von den Ungarn niedergebrannt. 1529 plünderten die Türken den Ort und 1645 waren schwedische Soldaten in Auersthal. Nach den Franzosen 1805 und 1809 kamen die Preußen 1866 in den Ort. Der Erste Weltkrieg brachte viel Not und Elend. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Auersthal ein Arzt, ein Tierarzt, vier Bäcker, zwei Binder, zwei Brunnenbauer, ein Dachdecker, drei Fleischer, zwei Friseure, vier Gastwirte, neun Gemischtwarenhändler, zwei Glaser, zwei Hebammen, zwei Installateure, ein Kurzwarenhändler, ein Landesproduktenhändler, zwei Maler, drei Maurermeister, ein Modist, ein Obsthändler, ein Photograph, zwei Sattler, drei Schlosser, drei Schmiede, ein Schneider und drei Schneiderinnen, ein Schnittwarenhändler, sieben Schuster, sechs Trafikanten, ein Tapezierer, drei Tischler, ein Viehhändler, ein Wagner, ein Weinhändler, ein Zimmermeister und mehrere Landwirte ansässig. Weiters gab es im Ort ein Kino.[2] Auch der Zweite Weltkrieg verschonte Auersthal nicht. Von 1945 bis 1955 gehörte Auersthal zur sowjetischen Besatzungszone. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts blüht der Ort auf und ist heute eine moderne Fremdenverkehrsgemeinde in der Nähe der Bundeshauptstadt Wien.
In Auersthal befindet sich die zentrale Überwachungsstation für Erdgastransport und -lagerung der OMV in Österreich.
In den Jahren 1999 bis 2010 nahm die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe von 126 auf 69 ab. Davon blieben 36 Haupterwerbsbauern, die 86 Prozent der Flächen bewirtschafteten. Im Produktionssektor arbeiteten 134 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft, 75 im Bereich Herstellung von Waren und 53 im Bergbau. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (78), Verkehr (35) und der Handel (34 Mitarbeiter).[3][4][5]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 69 | 126 | 62 | 62 |
Produktion | 29 | 17 | 262 | 229 |
Dienstleistung | 76 | 52 | 207 | 231 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[6] eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[7]
Südlich des Ortes befand sich bis 2019 eine Haltestelle der Stammersdorfer Lokalbahn.[8]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
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Osterreich Partnergemeinde von Auersthal ist seit 1978 Aistersheim.[16]
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