Uetendorf ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Thun des Kantons Bern (Schweiz).
Uetendorf | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Bern![]() |
Verwaltungskreis: | Thunw |
BFS-Nr.: | 0944i1f3f4 |
Postleitzahl: | 3661 |
UN/LOCODE: | CH UTF |
Koordinaten: | 610033 / 18043346.7757.57554 |
Höhe: | 554 m ü. M. |
Höhenbereich: | 542–654 m ü. M.[1] |
Fläche: | 10,17 km²[2] |
Einwohner: | 5830 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 573 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 7,3 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Albert Rösti (SVP) |
Website: | www.uetendorf.ch |
Lage der Gemeinde | |
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Sprachlich wird der Name Uetendorf aus dem althochdeutschen Uoto und dem Gattungswort Dorf gebildet. Die frühere Grundform war Uotindorf (Dorf des Uto).
Die Gemeinde liegt am Fusse des Moränenwalles zwischen dem Quellgebiet der Gürbe und der weiten Ebene des Aaretales in der Nähe der Stadt Thun und wird vom Glütschbach durchflossen.
Zur Gemeinde gehören folgende Ortschaften und Weiler: Uetendorf-Allmend, Chandermatte, Gibliz, Uetendorfberg, Buchshalten, Willerüti, Dorf, Berg und Guet.
Die Nachbargemeinden sind Thun, Thierachern, Steffisburg, Heimberg, Uttigen, Längenbühl, Gurzelen und Seftigen.
Uetendorf wird zum ersten Mal 994 erwähnt, als der deutsche König Otto III. (HRR) den Weiler dem Kloster Selz im Elsass schenkt. Bis 1798 war Uetendorf nicht viel mehr als eine Ortsbezeichnung und eine Umschreibung für ein Herrschaftsgebiet. Die Dorfgemeinschaft hatte kaum politische Rechte. Erst mit der bernischen Verfassung von 1831 wurde Uetendorf eine eigenständige Gemeinde. Zur Reinigung des Abwassers wurde die Gemeinde an die ARA Thunersee in der Uetendorfer Allmend angeschlossen.[5]
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2015 betrugen:[6]
Partei: | SVP | SP | BDP | EVP | GPS | FDP | glp | EDU | CVP |
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Stimmenanteil: | 50,2 % | 10,7 % | 8,8 % | 7,6 % | 6,3 % | 5,1 % | 4,7 % | 3,0 % | 1,6 % |
Der Gemeinderat besteht aus 7 Mitgliedern. In der Legislatur 2020–2023 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:
Name | Partei |
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Albert Rösti, Gemeindepräsident | SVP |
Anna-Katharina Zenger, Gemeindevizepräsidentin | Grüne |
Hannelore Schwarz | SVP |
Eva Bichsel | SVP |
Daniel Würsten | EVP |
Marcel Kümin | SVP |
Hannes Zaugg-Graf | glp |
Partnergemeinde von Uetendorf ist seit 1994 die tschechische Stadt Sušice (Schüttenhofen) in Westböhmen.[7]
Die 1908 gegründete Landwirtschaftliche Genossenschaft Uetendorf und Umgebung fusionierte 1988 mit der Landwirtschaftliche Genossenschaft Thun und Umgebung zur Landwirtschaftliche Genossenschaft Thun-Uetendorf und Umgebung mit Sitz in Uetendorf. 2000 wurde sie von der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Steffisburg übernommen, welche ihren Namen in Landi Thun Genossenschaft mit Sitz in Thun änderte. 2021 wurde die Garage Hans Baumgartner AG von der Landi Thun Genossenschaft übernommen.
Die Futsaler des FC Uetendorf spielen in der Swiss Futsal Premier League.
Uetendorf ist seit dem 1. Januar 2007 rechtlicher Sitz des Falkensteinerbundes.
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