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Oberhofen am Thunersee ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Thun des Kantons Bern in der Schweiz.

Oberhofen am Thunersee
Wappen von Oberhofen am Thunersee
Wappen von Oberhofen am Thunersee
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Thunw
BFS-Nr.: 0934i1f3f4
Postleitzahl: 3653
Koordinaten:617379 / 175670
Höhe: 585 m ü. M.
Höhenbereich: 558–1052 m ü. M.[1]
Fläche: 2,71 km²[2]
Einwohner: 2445 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 902 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
10,9 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.oberhofen.ch
Schloss Oberhofen am Thunersee vom Wasser fotografiert
Schloss Oberhofen am Thunersee vom Wasser fotografiert

Schloss Oberhofen am Thunersee vom Wasser fotografiert

Lage der Gemeinde
Karte von Oberhofen am Thunersee
Karte von Oberhofen am Thunersee
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Der Name Oberhofen besteht aus dem althochdeutschen Adjektiv ober und dem Gattungswort hof (Hof, Gehöft). Der Zusatz «am Thunersee» dient zur Unterscheidung von anderen Orten gleichen Namens. Eine erste Erwähnung findet sich in historischen Belegen von 1133, mit Seilgerus de Obrenhoven.

Das Wahrzeichen des Dorfes ist das Schloss Oberhofen. In Oberhofen befindet sich der Hauptsitz des internationalen Skiverbandes, der Fédération Internationale de Ski.


Politik


Der aktuelle Gemeindepräsident ist Philippe Tobler.

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2015 betrugen: SVP 34,1 %, FDP 17,0 %, BDP 13,3 %, SP 13,0 %, glp 8,2 %, GPS 7,3 %, EVP 3,0 %, CVP 1,5 %, EDU 0,8 %.[5]


Infrastruktur



Verkehr


Oberhofen wird von den Autobuslinien 21 (Thun–Interlaken Ost), 22 (Hangbus Hünibach/Oberhofen), 24 (Oberhofen–Aeschlen–Schwanden–Sigriswil), 25 (Thun–Gunten–Sigriswil Eilkurs) der Verkehrsbetriebe STI bedient. Die Linie 21 ersetzte den zwischen 1952 und 1982 verkehrenden Trolleybus Thun–Beatenbucht. Von 1913 bis 1952 fuhr auf dem Abschnitt die Strassenbahn Steffisburg–Thun–Interlaken.


Abwasser


Zur Reinigung des Abwassers wurde die Gemeinde an die ARA Thunersee in der Uetendorfer Allmend angeschlossen.[6]


Geschichte


Luftbild aus 150 m von Walter Mittelholzer (1925)
Luftbild aus 150 m von Walter Mittelholzer (1925)

Bei der Erbauung der Landsitze Eichbühl und Hünegg gefundene Gräber zeugen von der Besiedlung des heutigen Gemeindegebiets schon in römischer und alemannischer Zeit.

In einer Urkunde vom 8. November 1133 wird Oberhofen erstmals erwähnt: Damals verlieh Kaiser Lothar III. dem Augustinerkloster zwischen den Seen, genannt „Matten“ (Interlaken), die freie Probst- und Kastvogtwahl.[7]


Grossbrand


Am 26. Juni 1864 wurde Oberhofen von einer Brandkatastrophe heimgesucht.[8] Wie in einer Chronik nachzulesen ist, brach das Feuer damals gegen 22 Uhr im Hause eines Samuel Zumbach an der Kupfergasse aus. Obwohl die Nachbarn rasch Alarm geschlagen haben, breitete sich das Feuer unterstützt vom Wind rasant aus. Die kleine Mannschaft der örtlichen Feuerwehr sah sich alsbald ausserstande, das wachsende Feuer zu bekämpfen. Innert weniger Stunden stand ein grosser Teil des Dorfes in Vollbrand. Diesem Brand fielen insgesamt 73 Gebäude, darunter 35 Wohnhäuser, zum Opfer. 105 Familien mit 414 Personen verloren ihr ganzes Hab und Gut und wurden obdachlos. Eine alte Frau starb in den Flammen. Die Brandursache konnte nie ermittelt werden.


Das schönste Dorf der Schweiz


2018 wurde Oberhofen am Thunersee zum „schönsten Dorf der Schweiz“ gewählt.


Sehenswürdigkeiten



Bilder



Persönlichkeiten




Commons: Oberhofen am Thunersee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Resultate der Gemeinde Oberhofen. Staatskanzlei des Kantons Bern, 18. Oktober 2015, abgerufen am 30. Oktober 2016.
  6. Das Einzugsgebiet der ARA Thunersee. In: arathunersee.ch. Abgerufen am 16. Juli 2022.
  7. Geschichte der Gemeinde; abgerufen am 14. September 2022.
  8. Oberhofen brannte noch einmal. In: Berner Zeitung, 28. Juni 2014.

На других языках


- [de] Oberhofen am Thunersee

[es] Oberhofen am Thunersee

Oberhofen am Thunersee es una comuna suiza del cantón de Berna, situada en el distrito administrativo de Thun. Limita al norte con la comuna de Heiligenschwendi, al este con Sigriswil, al sur con Spiez, y al oeste con Hilterfingen.

[ru] Оберхофен-ам-Тунерзее

Оберхофен-ам-Тунерзее (нем. Oberhofen am Thunersee, алем. нем. Oberhofe) — город в Швейцарии, в кантоне Берн.



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