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Tschappina ist eine politische Gemeinde der Region Viamala im Schweizer Kanton Graubünden.

Tschappina
Wappen von Tschappina
Wappen von Tschappina
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Viamala
BFS-Nr.: 3669i1f3f4
Postleitzahl: 7428
Koordinaten:748765 / 172078
Höhe: 1500 m ü. M.
Höhenbereich: 1029–2998 m ü. M.[1]
Fläche: 24,67 km²[2]
Einwohner: 134 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 5 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
4,5 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.tschappina.ch
Häusergruppe in Tschappina
Häusergruppe in Tschappina

Häusergruppe in Tschappina

Lage der Gemeinde
Karte von TschappinaDomleschgRheinwald
Karte von Tschappina
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Geographie


Streusiedlungen
Streusiedlungen
Reformierte Kirche Tschappina
Reformierte Kirche Tschappina

Tschappina liegt am Fuss des Piz Beverin und ist Ausgangspunkt des Saumpfades über den Glaspass ins Safiental. Tschappina ist ein Streudorf. Es gliedert sich in die Dorfteile Untertschappina (1400 m ü. M.), Obertschappina (1580 m ü. M.) sowie in die drei Fraktionen Obergmeind (1810 m ü. M.), Ausserglas (1846 m ü. M.) und Innerglas (1820 m ü. M.). In der Obergmeind besteht ein kleines, lawinensicheres Skigebiet mit drei Skiliften. Im Sommer lassen sich von Tschappina aus zahlreiche Wanderungen und Bergtouren unternehmen. Südlich oberhalb des Dorfes liegt die aufgegebene Siedlung Masügg.

Tschappina ist eine der elf Gemeinden im Naturpark Beverin.


Wappen


Blasonierung: In Rot über goldenem (gelbem) Stufengiebel eine goldene Glocke

Über dem Stufengiebel als Hinweis auf den Aufstieg zum Glaspass, auch Scala oder Stäga genannt, hängt die dem Heiligen Theodul gewidmete Glocke, dem eine Kapelle geweiht war.


Geschichte


Der Ortsname findet sich erstmals 1396 in einer Urkunde als in Schipinen oder in Stipinen und 1448 als uff Tschuppinen bezeugt. Er entspricht dem bündnerromanischen Gattungswort tschuppina, was «gerodete Parzelle» bedeutet und von tschep «Baumstrunk, Hackstock, dickes Holzstück» (zu lateinisch cipus «Grenzstein, Pfahl») abgeleitet ist.[5]

Der Ort wurde im 14. Jahrhundert von den höchstalemannischsprachigen Walsern vom Safiental her besiedelt. Bis ins 20. Jahrhundert war der Kontakt zu den Safiern über den Glaspass hinweg enger als derjenige zum rätoromanischen Heinzenberg und Domleschg. Die Strasse nach Thusis im Domleschg wurde erst 1900/1901 erstellt.

Nach 1515 führte Tschappina die Reformation ein. Bis 1851 bildete die Gemeinde eine eigene Gerichtsgemeinde im Grauen Bund.


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr1803185019001950198019902000[6]20052010201220142020
Einwohner330251209209156140151160141137128134

Sprachen


Der Ort gehört seit dem Spätmittelalter zu den deutschsprachigen Gemeinden des Kantons Graubünden (siehe Kapitel Geschichte). Dies belegt auch unten stehende Tabelle:

Sprachen in Tschappina GR
SprachenVolkszählung 1980Volkszählung 1990Volkszählung 2000
AnzahlAnteilAnzahlAnteilAnzahlAnteil
Deutsch15196,79 %13898,57 %14898,01 %
Rätoromanisch31,92 %21,43 %21,32 %
Einwohner156100 %140100 %151100 %

Herkunft und Nationalität


Von den Ende 2005 160 Bewohnern waren 153 Schweizer Staatsangehörige.


Sehenswürdigkeiten


Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Tschappina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Rätisches Namenbuch. Bearb. von Andrea Schorta. Band II, Bern 1964, S. 94. Darnach Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 887.
  6. Jürg Simonett: Tschappina. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 7. Januar 2014.

На других языках


- [de] Tschappina

[es] Tschappina

Tschappina es una comuna suiza del cantón de los Grisones, situada en el distrito de Hinterrhein, círculo de Thusis. Limita al noreste con la comuna de Flerden, al este con Urmein, al sureste con Lohn, al sur con Mathon, y al oeste con Safien.

[ru] Чаппина

Чаппина (нем. Tschappina) — коммуна в Швейцарии, в кантоне Граубюнден.



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