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Russikon ist eine politische Gemeinde im Bezirk Pfäffikon des Kantons Zürich in der Schweiz. Zu Russikon gehören auch die Ortschaften Rumlikon und Madetswil sowie die Weiler Sennhof, Wilhof, Gündisau, Ludetswil. Mundartnamen: für Russikon: Rusike, für Madetswil: Madetschwiil[5]

Russikon
Wappen von Russikon
Wappen von Russikon
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Pfäffikonw
BFS-Nr.: 0178i1f3f4
Postleitzahl: 8322 Gündisau
8322 Madetswil
8332 Rumlikon
8332 Russikon
UN/LOCODE: CH MDL (Madetswil)

CH RSS (Russikon)

Koordinaten:701096 / 250277
Höhe: 608 m ü. M.
Höhenbereich: 544–820 m ü. M.[1]
Fläche: 14,21 km²[2]
Einwohner: 4410 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 310 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
12,8 % (31. Dezember 2020)[4]
Gemeindepräsident: Hans Aeschlimann (SVP)
Website: www.russikon.ch
Lage der Gemeinde
Karte von RussikonGreifensee
Karte von Russikon
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Russikon, historisches Luftbild von 1920, aufgenommen aus 200 Metern Höhe von Walter Mittelholzer
Russikon, historisches Luftbild von 1920, aufgenommen aus 200 Metern Höhe von Walter Mittelholzer
Kirche von Russikon
Kirche von Russikon
Kreisel im Unterdorf
Kreisel im Unterdorf
Hauptstrasse von Russikon
Hauptstrasse von Russikon
Das Museum Stefan Stähli befindet sich an der Dorfstrasse 3 in Gündisau. Die Sammlung umfasst Traktoren und Handgeräte.
Das Museum Stefan Stähli befindet sich an der Dorfstrasse 3 in Gündisau. Die Sammlung umfasst Traktoren und Handgeräte.

Wappen


Blasonierung

In Gold ein steigender, widersehender schwarzer, rotbewehrter Löwe

Geographie


Die Gemeinde Russikon liegt zwischen dem Kempttal und dem Tösstal an der Verbindungsstrasse Fehraltorf–Turbenthal in der hügeligen Landschaft des Zürcher Oberlands. Mit seiner Lage auf der Almenkette des Tössberglands liegt es auch auf der Höhenstrassen-Längsachse Wald-Bäretswil- Hittnau-Russikon-Weisslingen-Kyburg ZH.

Die Gemeindefläche dient zu 51 % der Landwirtschaft, 37 % ist bewaldet.

Russikon weist mit Ausnahme hoher Nagelfluhfelsen (Gubel) alle landschaftlichen Merkmale des Tössberglandes auf: bewaldete Bergrücken, gerodete Hänge und sanfte Tälchen, Moore, Weiher, tief eingeschnittene Tobel. Besiedelung mit verschiedenen Weilern als Tal-, Hang- und Terrassensiedlungen rund um den Hauptort und Einzelhöfen im Streusiedlungsgebiet dazwischen. Mundartlicher Name: Rusike[6]

Das Gemeindegebiet entwässert sich auf beide Seiten der Almenkette. Mit Furtbach, Mülibach-Tobelbach nach Nordosten in die Töss, mit Rohrbach-Staldenweiher-Wildbach gegen Südwesten in die Kempt, die ihrerseits vor der Winterthurer Stadtgrenze auch in die Töss mündet. Das Abwasser wird im Zweckverband mit der Gemeinde Fehraltorf in der ARA Fehraltorf-Russikon vor der Einleitung in die Kempt gereinigt.[7]


Geschichte


Auf dem Plateau des Furtbüels haben 1991 archäologische Sondierungen eine bronzezeitliche Wallanlage nachgewiesen mit einer grossen Menge von Keramikscherben, Knochenresten und Schlacke, datiert auf ca. 1300 v. Chr. Auch der Fund einer Bronzenadel unterstützt die Datierung einer so frühen Besiedlung Russikons.[8]


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
18501876
19702002
19902586
19952837
20003886
20053862
20104096
20114126
20124132
20134155
20144197

Wirtschaft



Verkehr



Öffentlicher Verkehr


Die Gemeinde Russikon wird von mehreren Postautolinien bedient:

825 Pfäffikon ZH — Russikon, Dorf — Madetswil — Ehrikon — Wildberg — Turbenthal

826 Pfäffikon ZH — Russikon, Gemeindehaus — Rumlikon — Theilingen

831 Pfäffikon ZH — Russikon, Gemeindehaus — Rumlikon — Fehraltorf

832 Fehraltorf — Russikon, Gemeindehaus — Rumlikon — Theilingen — Weisslingen — Kollbrunn

Ab den Bahnhöfen Pfäffikon ZH und Fehraltorf besteht Anschluss an folgende S-Bahn-Linien:

S 3 (Bülach –) HardbrückeZürich HBStadelhofenEffretikonWetzikon

S 19 (KoblenzBaden –) DietikonZürich HBWallisellenEffretikon (– Pfäffikon ZH)

Ab den Bahnhöfen Turbenthal und Kollbrunn an folgende S-Bahn-Linien:

S 11 AarauLenzburgDietikonZürich HBStettbachWinterthurSeuzach/Sennhof-Kyburg (– Wila)

S 26 WinterthurBaumaRüti ZH


Individualverkehr


Durch Russikon führt die Hauptstrasse 354 Hegnau ZH-Tägerschen TG, die den Ort mit Fehraltorf im westlichen Kempttal und im Osten mit dem Tösstal in Turbenthal verbindet. In dieser Richtung bestehen auch Verbindungen über Schalchen nach Wila und Saland. Als Dorf auf der Almenkette liegt Russikon auch an deren Längsachse, an der Höhenstrasse Kyburg-Bäretswil-Bachtel.


Politik


Gemeindepräsident war von 2006 bis 2014 der parteilose Eugen Wolf. Seit 2014 ist Hans Aeschlimann (SVP) als Gemeindepräsident gewählt. 1. Vizepräsidentin ist Margrit Berlinger (FDP). 2. Vizepräsidentin ist Barbara Schmid (SVP).


Museum


Im Weiler Gündisau steht ein landwirtschaftliches Museum mit einer Sammlung von Traktoren der Jahrgänge 1922 bis 1961.[9] Sie wurde vom Eigentümer Stefan Stähli aufgebaut und während 20 Jahren stets erweitert. Primär handelt es sich um Schweizer Fabrikate wie Hürlimann, Bührer, Vevey, Meili, aber auch weniger bekannte Exponate der Marken Grunder und Bösch. Als Exoten gelten die zwei amerikanischen Cletrac-Exponate, einer davon mit Raupenantrieb. Alle ausgestellten Traktoren sind fahrtüchtig. Die Sammlung enthält auch Motorsägen aller Epochen, Einachser-Mäher und viele Handgeräte. Ein öffentlich zugängliches Ortsarchiv oder Ortsmuseum gibt es in Russikon nicht.


Sehenswürdigkeiten



Gubel und Giessen


Mülibach-Giessen im Steinland Schalchen, Fallhöhe 10 m, Koord. 703605/252170

Tobelbach-Giessen

Oberer-, 9 m, Koord. 703099/253121

Unterer-, 4,5 m, Koord.703065/252170[10]

Schürhof-Giessen Madetswil, 4 m, Koord. 701780/252470


Töchter und Söhne der Gemeinde



Literatur




Commons: Russikon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, S. 669670.
  6. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. Hrsg.: Grammatiken & Wörterbücher in allg. vertsändl. Darstellung, betreut vom Verein Schweizerdeutsch. 1. Auflage. Band III Zürichdeutsches Wörterbuch. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 670.
  7. Kanton Zürich: ARA Fehraltorf-Russikon, Fehraltorf. Kanton Zürich, Baudirektion, AWEL, 2019, abgerufen am 30. Januar 2022.
  8. Gianna F. Schaeren: Höhensiedlungen der Bronzezeit und der Hallstattzeit auf dem Furtbüel bei Russikon. Hrsg.: Direktion der öffentlichen Bauten des Kantons Zürich, Abteilung Kantonsarchäologie. Nr. 13. Fotorotar, Zürich und Egg ZH 1996, ISBN 3-905647-66-4, S. 153192.
  9. Website der Gemeinde Russikon: Geschichte der Aussenwachten. (Memento des Originals vom 17. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.russikon.ch Abgerufen am 4. März 2015.
  10. Rudolf Bolliger: Giessen im Tösstal. 1. Auflage. Rudolf Bolliger, Weisslingen ZH 2020, ISBN 978-3-03307989-2, S. 45, 9899, 125.

На других языках


- [de] Russikon

[ru] Руссикон

Руссикон (нем. Russikon) — коммуна в Швейцарии, в кантоне Цюрих.



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