Lindau ist eine politische Gemeinde im Bezirk Pfäffikon des Kantons Zürich in der Schweiz. Zu Lindau gehören die Dörfer Tagelswangen, [Mundartname: Taglischwang(e)[5], wohl im Anklang an den historischen Namen "Dagerschwang"], Winterberg, Grafstal, Kemptthal sowie die Weiler Eschikon und Kleinikon.
ZH ist das Kürzel für den Kanton Zürich in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Lindauf zu vermeiden. |
Lindau | |
---|---|
![]() | |
Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Zürich![]() |
Bezirk: | Pfäffikonw |
BFS-Nr.: | 0176i1f3f4 |
Postleitzahl: | 8310 Grafstal 8310 Kemptthal 8312 Winterberg ZH 8315 Lindau 8317 Tagelswangen |
UN/LOCODE: | CH LIU (Lindau) CH KEH (Kemptthal) |
Koordinaten: | 693044 / 25545847.4433338.67222519 |
Höhe: | 519 m ü. M. |
Höhenbereich: | 454–593 m ü. M.[1] |
Fläche: | 11,99 km²[2] |
Einwohner: | 5585 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 399 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 20,9 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Bernard Hosang (FDP) |
Website: | www.lindau.ch |
Lage der Gemeinde | |
![]() |
Blasonierung: In Silber eine ausgerissene grüne Linde mit Blattwerk
Lindau liegt zwischen den Städten Winterthur und Zürich, auf der Wasserscheide zwischen Kemptthal und Glatttal. Sie gilt als Grenze zum Zürcher Oberland. Ein Drittel des Gemeindegebietes ist bewaldet.
Bevölkerungsentwicklung | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | 1467 | 1634 | 1792 | 1850 | 1900 | 1950 | 2000 | 2010 | |
Einwohner | ca. 125 | 181 | 900 | 1051 | 1627 | 1833 | 4072 | 5000 |
Die Bevölkerung verteilt sich auf die verschiedenen Dörfer: Lindau hat 830 Einwohner, Grafstal und Kemptthal 1486 Einwohner, Tagelswangen 2353 Einwohner und Winterberg 953 Einwohner. Das sind total 5622 Personen (Stand am 1. Januar 2018).[6]
Die SVP hat 39,1 %, die SP 22,2 %, die FDP 14,9 %, die Grüne 7,3 %, die CVP 3,8 %, und die EVP 3,1 % der Wählerstimmen.
Gemeindepräsident ist Bernard Hosang (Stand Dezember 2017).[7]
Im Jahr 1464 kam das Gebiet unter die Zürcher Herrschaft. Erst 1711 wurden die Dörfer zur Kirchgemeinde Lindau vereinigt, aus der später die politische Gemeinde hervorging. 1861 erstand Michael Maggi die Hammermühle im Kemptthal, sein Sohn Julius Maggi begründete hier 1869 die Maggi Werke. 2002 hat Nestlé das Maggi-Areal in Kemptthal, zusammen mit der Aromenproduktion, an Givaudan veräussert. Kurz darauf wurde die Suppen- und Bouillonproduktion nach Singen verschoben.[8]
Seit 2018 wird das ehemalige Maggi-Areal als «The Valley» vermarktet. Insgesamt sollen rund 1500 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Nebst Givaudan sind heute u. a. die Axa, das Kantonsspital Winterthur und das auf Fleischersatzprodukte spezialisierte ETH-Start-up Planted auf dem Areal eingemietet.[9][10] 2022 wollen Givaudan, der Maschinenbauer Bühler und die Migros den Cultured Food Innovation Hub eröffnen.[11] Die Gründung dieses Joint Ventures steht unter Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörde.[12]
Der Strickhof, die Universität Zürich und die ETH Zürich betreiben zusammen in Lindau den Hauptstandort des Agrovet-Strickhofs und verrichten dort Forschung und Bildung im Bereich Agrar- und Veterinärwesen.[13]
In Lindau gibt es zwei Kirchen:
Bauma | Fehraltorf | Hittnau | Illnau-Effretikon | Lindau | Pfäffikon | Russikon | Weisslingen | Wila | Wildberg
Ehemalige Gemeinden: Kyburg | Sternenberg
Kanton Zürich | Bezirke des Kantons Zürich | Gemeinden des Kantons Zürich