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Curio ist eine politische Gemeinde im Kreis Magliasina des Bezirks Lugano innerhalb des Schweizer Kantons Tessin.

TI ist das Kürzel für den Kanton Tessin in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Curiof zu vermeiden.
Curio
Wappen von Curio
Wappen von Curio
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Luganow
Kreis: Kreis Magliasina
BFS-Nr.: 5181i1f3f4
Postleitzahl: 6986
Koordinaten:710495 / 95498
Höhe: 569 m ü. M.
Höhenbereich: 338–1107 m ü. M.[1]
Fläche: 2,75 km²[2]
Einwohner: 578 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 210 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
17,5 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.curio.ch
Kirche San Pietro
Kirche San Pietro

Kirche San Pietro

Lage der Gemeinde
Karte von CurioVal Mara
Karte von Curio
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Geographie


Curio. Historisches Luftbild von Werner Friedli (1964)
Curio. Historisches Luftbild von Werner Friedli (1964)

Die Gemeinde liegt im mittleren Malcantone rund 3 Kilometer westlich von Agno im Südwesten des Kantons. Das Dorf liegt auf 556 m ü. M. am Südhang des 746 m ü. M. hohen Sciaroni (auch Gheggio) über dem Tal der Magliasina am Bach Riale di Molge. Dieser bildet unterhalb des Dorfes eine kleine Schlucht, ehe er in die Magliasina mündet, die die komplette östliche und nordöstliche Gemeindegrenze markiert. Im Südwesten erhebt sich der 813 m ü. M. hohe bewaldete Hügel I Mundínn (Monte Mondini), an dessen Westhang sich ein rund 0,1 km² grosses Gebiet erstreckt, das nur durch einen schmalen Korridor mit dem restlichen Gemeindegebiet zusammenhängt. Nordwestlich von Curio liegt auf 588 m ü. M. unterhalb des Monte Lema am Südosthang des Motto Croce die Exklave Bombinasco.

Die Nachbargemeinden sind im Norden Novaggio und Aranno, im Osten Bioggio, Neggio und Vernate, im Süden Pura und im Westen Novaggio, Bedigliora, Astano und Tresa.


Geschichte


Im Jahr 1196 wird das Dorf erstmals als Coira schriftlich erwähnt, später (1298) erscheint es als Cuyri. Im Jahr 1352 wird eine dem heiligen Petrus geweihte Kirche erwähnt. Um Bombinasco, einen Weiler zwischen Astano, Bedigliora und Sessa TI, stritten sich die Gemeinden Curio und Bedigliora lange; 1850 wurde er endgültig zu Curio geschlagen. Die heutige Dorfkirche stammt aus dem Jahr 1609.[5][6]

Am 4. November 2014 ereignete sich in der Gemeinde Curio ein schwerer Erdrutsch vom Malcantone, bei dem zwei Menschen starben.[7] Die Landstrasse nach Bombinasco (Fraktion der Gemeinde Curio) wurde darauf zwischen Astano und Banco gesperrt.[8]


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr18011900191019501970198019902000[9]200520102020
Einwohner245340275286288419535553548517578

Verkehr


Das Dorf liegt an einer Nebenstrasse zwischen Novaggio und Pura. Diese führt über Pura nach Caslano am Luganersee, wo sie in die Hauptstrasse 398 einmündet. Oberhalb von Curio zweigt eine Nebenstrasse ab, die über Banco zum Weiler Bombinasco führt. Eine weitere Nebenstrasse verbindet Curio mit Bedigliora.


Sehenswürdigkeiten


Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft.[10]


Kultur



Sport



Persönlichkeiten



Wappen


Das Dorf Curio hat im Wappen einen Wolfskopf. Die Legende besagt, dass im Jahr 1885 ein Wolf das Dorf terrorisiert habe. Die Bewohner beschlossen, ihn zu jagen. Aber da brach ein Brand in einem Haus aus, in dem ein Baby schlief. Aus dem brennenden Haus habe der Wolf das Baby herausgetragen.


Bilder



Literatur




Commons: Curio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Bernardino Croci Maspoli: Curio. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. März 2005.
  6. Bombinasco auf biblio.unibe.ch/digibern/hist_bibliog_lexikon_schweiz (abgerufen am 27. Juni 2017).
  7. Erdrutsch tötet Mutter und dreijährige Tochter
  8. Erdrutsch riss Haus mit: Frau und Kind starben in der Schweiz
  9. Bernardino Croci Maspoli: Curio. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. März 2005.
  10. Liste der Ortsbilder von nationaler Bedeutung (Memento des Originals vom 10. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bak.admin.ch, Verzeichnis auf der Website des Bundesamts für Kultur (BAK), abgerufen am 3. Juni 2016.
  11. Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 390–409.
  12. Website des Museo del Malcantone
  13. Severino Guscetti in: Documento del 16 marzo 1854: scuole Maggiore e del Disegno del Malcantone auf museodelmalcantone.ch
  14. Mario Jäggli: Severino Guscetti. In: Epistolario di Stefano Franscini. Istituto Editoriale Ticinese, Bellinzona 1937, S. 446.
  15. Associazione Calcistica Lema

На других языках


- [de] Curio TI

[es] Curio (Tesino)

Curio es una comuna suiza del cantón del Tesino, situada en el distrito de Lugano, círculo de Magliasina. Limita al norte con las comunas de Novaggio y Aranno, al este con Bioggio, Vernate y Neggio, al sur con Pura, y al oeste con Bedigliora.



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